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3 Dinge, die du am Anfang jeder Szene klären solltest

Jacky · 23. Oktober 2021 · Kommentar verfassen

 Der Anfang einer Szene entscheidet, ob ein Leser weiterliest  oder deine Geschichte zur Seite legt. Was gehört eigentlich alles an den Anfang deiner Szene?

Damit der Leser sich überhaupt in deiner Szene zurechtfinden kann, musst du mindestens 3 Dinge möglichst zügig klären. Welche das sind und wie du das am besten anstellen kannst, klären wir in diesem Artikel.

1. Wer spricht?

Wenn du im Verlauf der Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen berichtest, sollte immer klar sein, wer gerade das Ruder in der Hand hat. Dazu hast du mehrere Werkzeuge:

Sprechweise

Du kannst  unterschiedliche Sprechweisen verwenden,  um die Sichtweisenperson zu charakterisieren. Zum Beispiel „artikuliert sich Adelheit adäquat in Anbetracht ihrer Herkunft“ … „und klingt, als hätt‘ sie ’n Stock im Ar***, als der Mischel einfach quatscht, wie ihm der Schnabel wächst …“.

Der erste Name

Außerdem wird  der erste Name, der in der Szene genannt wird,  vom Leser gerne als Sichtweisencharakter interpretiert. Diese Auffassung zu ändern, ist nicht ganz einfach. Wenn du es also hinbekommst, als erstes den Namen des Sichtweisencharakters zu verwenden, machst du dir selbst und dem Leser das Leben wesentlich einfacher.

Gefühle

Wenn du die Gefühle oder  Sinneswahrnehmungen  eines Charakters beschreibst, wird dadurch sehr schnell klar, dass aus dessen Sicht geschrieben wird. Auch, wenn ein anderer Name zuerst erwähnt wird.

Klaus kam ins Zimmer. Sofort breitete sich eine Gänsehaut auf Lenas Armen aus.

Unter-Überschriften

Du kannst einfach den Namen des Sichtweisencharakters als Unter-Überschrift an den Anfang der Szene schreiben und bist sofort auf der sicheren Seite. Das ist zwar die Holzhammermethode, aber sie funktioniert zuverlässig.

2. Wo sind wir?

Die Szene:

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Elvira streckte sich so weit sie konnte und versuchte seine Hand zu erreichen.

In diesem „Anfang“ steht absichtlich nicht viel, soll es auch nicht. Es ist ja nur ein Beispiel ;-).

Gehen wir davon aus, dass wir schon ein paar Kapitel in der Geschichte drin sind. Es gibt nur Elviras Sichtweise und wir kennen ihre grundsätzliche Situation. Nun stellt sich die Frage,  wo ist sie. Und was macht sie hier? 

Zwei alternative Anfänge:

Möglichkeit a:

Adalbert stand unter ihrem Balkon und beendete mit wohlklingenden Tönen seine Sonate. Dann hob er seinen Arm und hielt ihr mit einem versonnenen Lächeln eine rote Rose entgegen. Elvira streckte sich so weit sie konnte und versuchte seine Hand zu erreichen.

Möglichkeit b:

Adalbert hing nur noch mit den Fingerspitzen an dem schmalen Felsvorsprung. Sein Puls ging schnell, seine Füße suchten vergeblich nach einem Halt. Elvira streckte sich so weit sie konnte und versuchte seine Hand zu erreichen.

Die gleiche Handlung von Elvira, aber eine völlig andere Szene, in die du den Leser „behutsam“ eingeführt hast. Bzw. zumindest so, dass er genau weiß, worauf er sich einlässt.

Einfach durch die Tatsache, dass er jetzt weiß, wo und in welcher Situation er sich befindet.

Das Wetter …

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Lass uns kurz ein paar Worte über das Wetter als ersten Satz verlieren.

„Der Donner grollte durch die dunkle Nacht …“

Das klingt ein bisschen langweilig, aber wenigstens macht es Stimmung und gibt dem Leser eine Idee, zu welcher Zeit die aktuelle Handlung stattfindet. Leider sagt es uns nichts über die Charaktere, die Situation und das, was auf dem Spiel steht.

Es gibt spannendere erste Sätze für eine Geschichte. Aber  gelegentlich kann das ein guter Start in eine Szene sein  – du solltest so eine Formulierung nur nicht allzu häufig verwenden.

Unabhängig davon, ob das gleich im ersten Satz passiert oder nicht: Du musst am Anfang jeder Szene relativ früh klar machen, wo, wann und wie sich die Charaktere befinden.

Je früher das deutlich wird, desto eher kann das Kopfkino des Lesers einsetzen und ihn in die Geschichte hineinkatapultieren.

Ausnahme:

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Natürlich kannst du  mit dem Fehlen solcher Informationen auch spielen.  Lass sie absichtlich weg, um den Leser zu überraschen. Aber behalte im Hinterkopf, dass es dadurch schwerer für den Leser wird, sich in die Szene fallenzulassen, eben weil er sich die ganze Zeit fragt, wo und wann er sich gerade befindet. Bzw. weil er sich seine eigene Vorstellung macht, wo und wann er ist, und am Ende vielleicht enttäuscht ist, weil ihm seine Version besser gefallen hätte.

Aber sie konnte ihn nicht erreichen. Es war zum Verzweifeln. Warum hatte sie keine längeren Arme?
Was, wenn sie es nicht schaffte? Was sollte sie dann den anderen erzählen?
Es war schrecklich, es war gemein und es war trotzdem unglaublich peinlich.
Sie gab auf und griff nach dem Knopf, der das Gravitationsfeld ausschaltete. Beide klatschten unsanft zu Boden.

Hättest du damit gerechnet? Gut, je nach Geschichte wäre das Gravitatonsfeld wahrscheinlich keine Überraschung, aber sei dir einfach bewusst, was es für Konsequenzen haben kann, wenn du den Leser nicht rechtzeitig wissen lässt, wo er sich befindet – oder nicht.

3. Stimmung

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Jede Szene hat einen Zweck. Vielleicht soll sie Informationen vermitteln, die Geschichte vorantreiben oder die Welt bzw. die Charaktere näher beleuchten. Was „der Grund für die Szene“ ist und  „was auf dem Spiel steht“, beeinflusst stark, wie sich die Szene anfühlen sollte. 

Wenn du eine Szene spannend beginnst, mit einem Hackerangriff, einer Verfolgungsjagd und einem Schusswechsel, nur um zu zeigen, dass Anita in ihren Chef verliebt ist, dann wird der Leser sich am Ende von dieser Information wahrscheinlich überrumpelt fühlen und vielleicht sogar enttäuscht sein. Vor allem dann, wenn so eine Spannung nicht zum Rest deiner Geschichte passt.

Deshalb sollte relativ früh klar werden, was für eine Stimmung dein Leser in der jeweiligen Szene erwarten kann.

Ausnahme

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Natürlich kannst du auch hier deinen Leser absichtlich überraschen, indem alles ganz friedlich anfängt und er schließlich von einem Angreifer überrumpelt wird (oder von einer Überraschungsparty).

In jedem Fall solltest du am Anfang der Szene winzige Hinweise streuen, dass vielleicht nicht alles so ist, wie es scheint. Vielleicht fühlt der Protagonist sich verfolgt oder ärgert sich, dass alle seinen Geburtstag vergessen haben.

Fazit

Mach am Anfang jeder Szene die Sichtweise deutlich ( wer ), das Setting ( wo, wann ) und erzeuge Stimmung ( was, wie ).

Jetzt du:

Wie vermittelst du am liebsten all diese Informationen?

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