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Charakter-Interaktion auf einen Blick

Jacky · 14. Oktober 2008 ·

Heute darf ich dir zeigen, wie du in einer kleinen Übersicht alle Wechselwirkungen der Charaktere im Auge behältst. Das ist für mich nötig geworden, als ich mit der Schneeflockenmethode, meinen Roman entwickeln wollte. Nach dieser Methode habe ich für jeden Charakter ein Dokument eingerichtet und die Geschichte aus seinen Augen aufgeschrieben. Soweit ist nichts Dramatisches dabei. Aber als die Geschichten sich immer mehr verwoben, musste ich mit 5 bis 10 offenen Dokumenten arbeiten und gucken, was hat welcher Charakter im Dokument von dem Anderen getan. Das muss ich in seinem eigenen auch schreiben, sogar genauer ausbauen.

Vernetzt

Hast du alles im Blick?

Liyah - Gastbeitrag

Als es mir dann zu unübersichtlich wurde habe ich mir ein Präsentationsprogramm genommen. Ein Grafikprogramm hätte es auch getan. Ich arbeite mit dem Impress von Open Office. Ich hab mich schnell rein gefunden und es ist Freeware. Ein weiterer Pluspunkt: ich kann die Präsentation ganz schnell auf Knopfdruck als PDF exportieren.

Nimm dir das Programm deiner Wahl oder ein Blatt Papier (aber wir arbeiten doch aufs Papierlose Büro hin) und schreibe als erstes die Namen der Charaktere auf. Du solltest dich auf die Wichtigsten beschränken, da es nicht für jeden kleinen Nebencharakter Sinn macht, ihn in die Grafik einzufügen.

Lass dabei Platz zwischen den einzelnen Charakteren, denn nachher wird’s eng.

Damit hättest du den Grundstein gelegt. Diese Übersicht wächst bei mir mit jeder neuen Idee mit. Da ich noch beim plotten bin und sich die Geschichte erst entwickelt.

Linien und Farben

Dann ziehst du zwischen den Charakteren Linien. Den Linien ordnest du eine Farbe zu. Ich habe für mich einen Farbcode benutzt:

Blaue Linien sind eine positive oder gutgesinnte Verbindung, wie Freundschaften.

Rote Linien sind eine negative oder schlechtgesinnte Verbindung, wie Feindschaften oder Angriffe.

Grüne Linien sind für Aktionen gedacht; zum Beispiel: ein Nebencharakter gibt dem Hauptcharakter einen wichtigen Gegenstand.

Schwarze Linien sind für Möglichkeiten gedacht, also „was wäre wenn“ und „man könnte vielleicht“.

Du solltest nun schon ein kleines Wirrwarr an sich überkeuzenden Linien haben. Aber bedenke, nicht jede Verbindung ist es auch wert, sie in diese Übersicht einzutragen. Dass ein Nebencharakter dem Hauptcharakter ein Taschentuch gibt, weil er Schnupfen hat, ist nicht wichtig. Es sei denn, du schreibst einen Krimi und anhand der DNA an diesem Taschentuch wird der Mörder überführt. Du verstehst bestimmt. 😉

In Impress kannst du mit Doppelklick auf die Linie auf dieser dann einen Text eintragen. Du solltest jede Linie beschriften mit einer kurzen prägnanten Aussage, zum Beispiel: tötet den anderen, beste Freunde, Liebesbeziehung? … usw.

Übersicht-Liyah

Formen

Bei mir gab es Charaktere, die am Ende der Geschichte mit allen Streit gehabt haben werden, abgesehen mal vom Bösewicht. Dann jeden einzelnen Konflikt aufzuschreiben, wenn es im Grunde ein „ich wende mich von euch ab“ oder „ich hasse euch alle“ ist, fand ich albern.

Du kannst ganz einfach andere Formen dazu benutzen. Solche Charaktere, auch der Bösewicht, der allen Charakteren auf den Wecker geht, bekommen dann einen roten Kreis um den Namen. Du siehst gleich, dieser hier legt sich im Laufe deiner Geschichte mit jedem an.

Jemanden, der einen blauen Kreis verdient hätte, also sich mit allen blendend versteht, habe ich noch nicht getroffen, soweit ich weiß. Das sollte in einem Buch wohl auch eher nicht vorkommen, da es unspannend ist. 🙂

Abhängigkeit

Auf deiner inzwischen hoffentlich bunten Übersicht kannst du auch gut Tendenzen erkennen. Um wen bewegen sich die meisten Linien? Auch Leute mit Kreisen stehen weiter im Mittelpunkt. Und du erkennst auch, wie sehr die Charaktere voneinander abhängen, gehen zwischen 2 Charakteren viele Linien hin und her, brauchen sie sich.

Ich habe außerdem Charaktere, die noch mehr Kontakte außerhalb der Gemeinschaft haben, besonders gekennzeichnet. Zieh einfach eine geringe Anzahl kurzer grauer Linien von ihnen weg ins Nirgendwo. Das zeigt dir, dieser Charakter ist nicht nur von den anderen Charakteren abhängig, er hat die Möglichkeit zu „flüchten“ und sich sozial außerhalb dieses Kreises zu bewegen. Das zeigt dir eine gewisse Dynamik an und dass er Konflikten gegebenenfalls so aus dem Weg gehen kann.

Varianten und Erweiterungen

Natürlich habe ich nicht alle möglichen Verhältnisse und Beziehungen jetzt schon auflisten können. Ich habe mir für meine Fälle einen Farbcode und eine Bedeutung ausgedacht. Du kannst für dich über das Erwähnte hinaus auch für deine eigenen Ansprüche Farbcodes, Linien und Formen finden.

Jacky hat als Erste von meiner Idee erfahren und hat sie auch gleich mal ausprobiert. Bei ihr ist etwas vollkommen anderes herausgekommen. 😀

Sie hat die einzelnen Cliquen eingekreist, was bei mir nicht nötig war, da es nur eine gab. Dann sollen sich Charaktere ja auch entwickeln, deshalb hat Jacky zusätzlich noch ein Lehrer-Schüler-Verhältnis eingetragen für Charaktere, die voneinander lernen. Das hat sie mit Pfeilenden an den Linien gekennzeichnet. Hier einmal eine Auflistung ihrer Werkzeuge:

Übersicht-Jacky

Grüne Farbe ist ein positives Verhältnis also Freunde.

Rot sind die Feinde.

Für neutrale Personen hat sie gelb gewählt.

Das Lehrer-Schüler-Verhältnis hat sie mit blauen Pfeilen gekennzeichnet. Vergangene Verhältnisse sind gestrichelt.

Ist ein Charakter verliebt bekommt er einen Pfeil zu seinem Auserwählten, mit einem Herzchen an der Linie.

Zudem hat sie kurze Charakterisierungen unter Nebencharaktere geschrieben, damit sie gleich weiß, um wen es geht.

Ich war begeistert, als Jacky mir ihre Übersicht schickte und erstaunt, wie weit man meine Idee noch ausbauen kann. Aber eins habe ich dadurch gemerkt: Die Idee an sich ist eigentlich nur die Übersicht und dass man die Beziehungen mit einem Farbcode kennzeichnet, welche Verhältnisse man braucht und wie man sie kennzeichnet, das muss dann doch jeder für sich entwickeln. Denn jeder schreibt ein anderes Buch mit anderen Charaktergebilden, die ihre eigenen Anforderungen  an so eine Übersicht stellen.

Ist das alles sinnvoll?

Nun, das hängt davon ab, ob es dir geht wie Jacky und mir. Wenn du ein übersichtliches Dokument haben möchtest, wo du auf einen Blick erfassen kannst, wie die Wechselwirkung der Charaktere ist, dann ist es für dich das Richtige.

Allerdings zeige ich dir hier nur eine Methode, wie man es machen kann. Es gilt wie immer, benutze, was für dich funktioniert.

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Hast du auch schon deine eigene Übersicht erstellt und eigene Codes für dich entwickelt? Teile uns in der Schreibwerkstatt mit, was du für dich erarbeitet hast und lass und an deinen Ideen teilhaben.

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Kategorie: Charaktere erschaffen Stichworte: bilder, charaktere, entwicklung, gastbeitrag, inspiration, interaktion, kreativ, organisation, struktur, werkzeuge

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