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Kenn ich dich nicht irgendwoher? [10]

Jacky · 5. Januar 2008 ·

Dein Charakter ist fertig, es fehlt nur noch der Feinschliff. Jipp, du hast richtig gehört, wenn du beim Charakterkurs bis hierher gekommen bist, dann ist dein Charakter so gut wie fertig.

Aber wenn du deinem Leser, alles was du über deinen Charakter gelernt hast gleich bei seinem ersten Auftauchen vor den Latz knallst, dann hast du, um es Mal platt auszudrücken: „verschi***n„.

Merkmale

Wie stellst du deinen Charakter vor?

Nimm dir eine Eigenschaft, irgendetwas, das heraus sticht. Darüber hast du dir ja auch schon einmal beim Aussehen deines Charakters Gedanken gemacht. Es kann also durchaus ein äußerliches Merkmal sein, etwas das sofort ins Auge springt. Dann nimm das, um deiner Figur einen Charakter zu geben.

Ein Beispiel. Kehren wir zurück zu Georg Sandmann. Nach den ersten Beiträgen hab ich ihn als Beispiel etwas schleifen lassen, aus dem Einfachen Grund, weil alle weiteren Details nur langweilig für dich gewesen wären. Die Hauptarbeit aber habe ich mit dir geteilt, du weißt ungefähr wer er sein sollte.

Nun Georg Sandmann ist ein Geschäftsmann, durch und durch, er ist immer pünktlich und deshalb habe ich als besonderes Merkmal seine Uhr gewählt.

Silbern und schick glänzte sie an seinem Handgelenk. Das leise Ticken war kaum zu hören. Sie ging immer punktgenau, eine Funkuhr, das konnte man für den stolzen Preis von fast 3.000€ wohl auch verlangen. Trotzdem war sie so schlicht, dass man ihr den Preis nicht ansah. Aber sie erfüllte ihren Zweck. Georg war noch nie zu spät zu einer Verabredung gekommen. Er hatte sie schon über zwei Jahre, aber sie wies immer noch keinen Kratzer auf, …

So oder so ähnlich könnte ich Georg Sandmann vorstellen. Ich habe noch kaum ein Wort über ihn selbst verloren, ich habe nur über eine Uhr gesprochen und trotzdem weißt du schon einiges über ihren Besitzer: Er steht auf schick aber schlicht, er achtet auf Qualität, ist immer pünktlich und geht sorgsam mit seinen Sachen um.

Natürlich könnte ich den Absatz noch rumreißen in dem ich ihn fortführen würde mit „… sie war das glatte Gegenteil ihres Trägers“ aber erstens würde ich den Leser damit nur vor den Kopf stoßen und zweitens will ich ja den Charakter vorstellen und nicht sein Gegenteil.

Durch Handlung zeigen

Zeigen statt Beschreiben habe ich ja bereits einen ganzen Beitrag gewidmet. Trotzdem möchte ich es hier noch einmal wiederholen. Zeig dem Leser was passiert, bette das, was du zeigen möchtest in deine Handlung ein. Schreib also nicht:

Er trug braune Hosen, einen roten Schlips, ein weißes Hemd und grüne Lederstiefel.

Kleiderschrank! Pfui, pfui!

Probier es lieber so:

Der Ketchup machte sich auf den grünen Krokodillederstiefeln gar nicht gut. Wenn er wenigstens auf seine Krawatte gekleckert hätte, das wäre farblich passend gewesen.
…
Tom reichte dem Fremden die Hand, sie war dick und schwitzig. Er wischte sich unauffällig die Finger an seinem braunen Anzug ab.

Nach den Stiefeln war das erst Mal genug Info, den Rest kann man auch noch anderswo unterbringen, deshalb die Punkte. Und denk daran, dass du solche Dinge nur zeigst, wenn sie auch wichtig sind. In diesem Fall war es so ein bunter Vogel, dass es dem Leser auch etwas über den Charakter erzählt. Wenn er aber einfach nur ein Jeansträger ist, dann ist es wurst egal, ob die Jeans jetzt blau, braun, grau oder schwarz ist.

So, genug, du verstehst was ich meine.

Wiederholung schafft Vertrauen

Wenn du ein bestimmtes Merkmal, sei es nun die Frisur, ein bestimmtes Lachfältchen, eine rosa Strickjacke oder einen feuerroten Schal bei der ersten Begegnung eingebracht hast, kannst du das nachher verwenden, um deinen Leser diese Figur wiedererkennen zu lassen.

… die Tür stand nur einen Spalt weit offen. Die Hand an der Tür war offensichtlich gepflegt. Eine makellose, schicke aber schlichte Uhr schimmerte silbern am Handgelenk …

Im besten Fall dämmert es im Leser „da war doch was …„. Natürlich kannst du den Leser so auch an der Nase herum führen. Aber das solltest du, wenn irgendwie möglich vermeiden. Dadurch, dass du den Leser von selbst erkennen lässt, wer da vor ihm steht, ohne es aussprechen zu müssen, schaffst du eine Vertrauensbasis. Er weiß, wenn du von der Uhr erzählst, sofort wer im Raum ist. Er braucht keine Angst davor zu haben, dass du ihn verar****t, er kann sich voll und ganz auf den Raum und deinen Charakter konzentrieren.

Aber was ist mit dem Rest?

Dazu werde ich mich im Teil zur Umsetzung noch ausführlich äußern. Diesmal geht es nur darum, dass du dir eine, aber maximal drei, Eigenschaft/en deines Charakters wählst, die sich als Wiedererkennungsmerkmale durch die gesamte Geschichte ziehen werden.

Genau deshalb ist dieser Punkt so wichtig. Nimm also möglichst etwas, das nicht nur auffallend ist, sondern auch zum Teil den Charakter wiederspiegelt. Wie im Beispiel von Georg Sandmann die Uhr, die für seine präziese Pünktlichkeit, seine schlichte Eleganz und seinen geschäftlichen Erfolg steht.

Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, dann melde dich gleich an, oder diskutiere dieses Thema in der Schreibwerkstatt.

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Kategorie: Charaktere erschaffen Stichworte: bilder, charaktere, entwicklung, howto, leser, schreiben, serie, tipp, werkzeuge, zeigen

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