Wie es ist wenn dich Ideen überfluten und wie du sie dann unter einen Hut bekommst. Wenn ich erzähle wie man es nicht machen sollte, kann ich wohl auch guten Gewissens von den positiven Entwicklungen erzählen.
Der Geistesblitz
Es war wie ein Schlag mitten ins Gesicht.
Ich war auf dem Weg zur Bahn, stand an der Ampel und dachte an nichts böses. Ein Teil von mir dachte Mal wieder darüber nach, dass mein Projekt Fantasy ist, und dass ich eigentlich gerne Sci-Fi schreiben würde.
Und dann: BUMM! „Dann mach doch einfach Scifi draus.“
Zugegeben, ich hatte die Idee schon öfter, sie hat mir nie wirklich gefallen. Aber dieses Mal war es einer dieser Augenblicke. Einer dieser Momente in denen sich endlos viele Kreise schließen. Eine dieser Sekunden in denen alles vollkommen klar und eindeutig ist, sich alles zusammenfügt.
Durch den neuen Blickwinkel, die ernsthafte Erwägung, dass ich das Genre wechsle, eröffneten sich plötzlich so viele neue Möglichkeiten.
Wie ich ja letztes Mal schon geschrieben habe, braucht es mehr als eine Idee um eine gute Geschichte zu schreiben. Für mein Projekt hatte ich ja schon angefangen Ideen zu sammeln, die aber leider nie zum Hauptthema passten.
Jetzt, wo das Genre ein anderes ist passen sie nicht nur plötzlich, sondern ergänzen die Hauptidee in so genialer Weise, … hab ich schon gesagt, dass das ein phänomenales Gefühl war?
Plotten
Zum ersten Mal habe ich so viele Ideen, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie ich das ohne Plot hinbekommen sollte.
Allerdings muss ich sagen, dass das ein absolut geniales Gefühl ist. Jetzt wo ich zum ersten Mal sehe wieviele Ideen wirklich in so einen Roman rein passen können, bin ich der festen Überzeugung, dass es Zeitverschwendung ist eine Geschichte anzufangen, so lange man nicht genug Material hat, dass man unbedingt einen Plot braucht.
Ich weiß, dass in diesem Punkt die Meinungen weit auseinander gehen. Aber ich glaube, wenn man sich Mal die Geschichten anschaut, die wirklich gut waren, dann waren sie geplottet.
Ich meine mit „richtig gut“ jetzt nicht nur gut geschrieben. Um gut zu schreiben, brauchst du keinen Plot. Aber wenn die Geschichte, die Idee, einfach das ganze drum herum gut sein soll, dann brauchst du einen Haufen Ideen und musst sie mit einem Plott sortieren.
Was ich daraus gelernt habe:
1. Geh Mal aus dir raus, versuch einen komplett neuen Blickwinkel „Sei wild!„. Auch wenn es dir unwahrscheinlich vorkommt, vielleicht ist die verrückteste auch die beste Lösung.
2. Hör erst auf Ideen für deine Geschichte zu sammeln, wenn du schon so viele Ideen hast, dass du unbedingt einen Plot brauchst um sie zu organisieren (und selbst dann solltest du sie immer noch aufschreiben).
Mein 100%-kein-Spam-Newsletter informiert dich sofort über Neuigkeiten zu meinem Projekt, Tipps zum Schreiben und was es sonst auf Schriftsteller-werden.de Neues gibt. Natürlich kannst du dich auch per RSS-feed informieren lassen.