Ob Social-Media überhaupt eine sinnvolle Methode ist, um auf deine Geschichten aufmerksam zu machen oder einfach nur Zeitverschwendung, darüber lässt sich trefflich streiten. Egal, wo auf der „notwendig oder nicht“-Skala du landest: Fakt ist, die härteste Frage bei Social Media lautet immer:
Und was poste ich „heute“?
Bei der Beantwortung möchte ich dir helfen, indem ich dir in diesem Artikel die Methode zeige, mit der ich meinen Arbeitsaufwand für Social-Media minimiere und gleichzeitig Spaß an der Sache behalte.
Aber bevor wir starten, möchte ich dir noch einen Geheimtrick verraten, einen Vorteil, den du als Autor hast, wenn es um Social Media geht, den …
Der Geheimtrick bei Social-Media:
Dafür stellen wir zuerst die Frage: Warum erzählst du Geschichten? Die Antwort geht gewöhnlich in die Richtung: Weil du damit Menschen berühren möchtest.
Soweit, so gut, und was passiert, wenn du es schaffst, Menschen zu berühren? Dann kommen sie wieder und wollen mehr.
Wenn du Social-Media betreiben möchtest, kannst du dir genau diese Erkenntnis zu Nutze machen und auch dort Geschichten erzählen. Als Autor sollte es dir schließlich leicht fallen, diese Geschichten zu erzählen.
Trotzdem kann es ziemlich anstrengend sein und schwer fallen, die richtigen Themen für jeden einzelnen Post zu finden. Deshalb erkläre ich dir in diesem Artikel mein System, wie du möglichst einfach Geschichten für dein Social-Media findest und über die einzelnen Beiträge hinweg erzählst.
Der Artikel im Überblick:
- Disclaimer: Die besten Social-Media Posts
- Was ist ein Puzzle Feed?
- Warum sind Puzzle Feeds genial?
- Wie erstelle ich einen Puzzle Feed?
- Puzzle Feed Templates/Vorlagen
- Vor- und Nachteile
- Jetzt du!
I. Disclaimer: Die besten Social-Media Posts
Wenn du auf Social-Media unterwegs bist, dann willst du von deinen Followern gesehen werden, du willst Interaktion/Engagement (Likes und Kommentare), nicht weil du dich toll fühlen möchtest, sondern weil das der ganze Sinn hinter Social-Media ist. Ohne Interaktion könntest du die Bilder schließlich auch auf deinem Computer liegen lassen.
Gerade deshalb sind selbst geschossene Bilder häufig die erste Wahl. Insbesondere dann, wenn du selbst auf den Fotos zu sehen bist. Solche Inhalte erzeugen eine Verbindung zu deinen Followern und viel echte Interaktion, die du mit „Stockimages“ (vorgefertigten Bildern) häufig nicht erreichen kannst.
Allerdings solltest du dafür (ziemlich) professionelle Fotos schießen. Denn niemand schaut sich gerne unterbelichtete Selfies an, verschwommene Katzenfotos oder das siebenhundertzweiunddreißigste Gänseblümchen aus deinem Vorgarten*.
Zugegeben, die meisten Smartphones machen heutzutage schon sehr geniale Bilder, auch ohne dass du viel Erfahrung mitbringen musst. Aber wenn du auf Instagram erfolgreich sein willst, dann brauchst du schon ein bisschen „mehr“ als das. Dafür kannst du natürlich Profi-Fotograf werden oder einen anheuern.
Wenn du aber nicht zum Profi-Fotografen mutieren möchtest, bzw. gerade keine entsprechenden Bilder zur Hand hast, was machst du dann?
Und damit sind wir auch schon bei meinem System: Ich erzeuge Puzzle-Feeds.
Da bin ich absolut nicht der Erste. Ich hatte sie schon häufig gesehen, aber lange keine Ahnung, wie man sie möglichst einfach erzeugen kann. Damit es dir nicht so geht, gibt es diesen Artikel 😎
Wieso die helfen können, deine Follower in deinen Feed hineinzuziehen und wie sie deinen Arbeitsaufwand minimieren? Sie erzählen Geschichten und sie geben dir eine Struktur. Aber um das zu verstehen, müssen wir zuerst die Grundlagen klären 😉
II. Was ist ein Puzzle Feed?
Wenn du dir ein beliebiges Profil auf Instagram ansiehst, dann werden alle Beiträge in deinem sogenannten Profil-Feed dargestellt, wobei immer drei Fotos nebeneinanderstehen. Dann beginnt eine neue Zeile und es entsteht ein Gitter.
Wenn du nun ein Foto nimmst, es aufsplittest und die einzelnen Teile nacheinander postest, bekommst du ein Bild, das erst erkennbar ist, wenn du dir das Gitter als Ganzes ansiehst. Das ist ein Puzzle-Feed. Weil sich das Gesamtbild aus den einzelnen Beiträgen zusammenfügt.
Achtung! Wenn du nun ein weiteres Bild hochlädst, verrutschen die Bilder im Profil-Feed und es sieht unter Umständen nicht sehr nett aus:
Deshalb ist es auch nicht empfehlenswert simple Fotos als Puzzle-Feed zu verwenden. Ich weiß, vor allem wenn du ein funkelnagelneues Cover hast, kann es verlockend sein, dieses aufzuspalten und gleich 9 statt nur 1 Post damit zu befüllen.
Aber mach das nicht! Denn durch das eben erwähnte Verrutschen, sieht das Cover (nachdem es vollständig ist) nur nach jedem dritten neuen Post wieder vernünftig aus. Es sei denn, du lädst immer drei neue Posts fast gleichzeitig hoch und das verdreifacht deinen Arbeitsaufwand.
Außerdem kommt noch dazu, dass (vor allem neue) potenzielle Leser deine Bilder normalerweise nicht in deinem Profil-Feed zu sehen bekommen, sondern in ihrer eigenen Timeline oder unter der „Entdecken-Funktion“ zufällig über einen deiner Beiträge stolpern. Und dort wird eben nicht dein gesamtes Puzzle angezeigt, sondern nur der aktuelle Beitrag.
Dabei wirken die einzelnen Teile eines Fotos/Covers leider oft sehr langweilig, wie du in dem Bild rechts sehen kannst. Deshalb wird die Interaktion deiner (potenziellen) Follower normalerweise dementsprechend gering ausfallen. Vor allem, wenn du bedenkst, dass du mit professionellen Bildern von Fotografen konkurrierst 😉
„Echte“ Puzzle-Feeds
Deshalb bestehen nutzbare Puzzlefeeds aus einer durchgehenden Hintergrundgrafik, auf der die eigentlichen Bilder hübsch verteilt angeordnet sind (siehe rechts).
Dadurch wird dem Leser beim Betrachten des Einzelbildes suggeriert: „Hey, hier gehört mehr zu dem Bild, als ich in meiner Timeline sehen kann.“ So wird er dazu verführt in dein Profil zu schauen. Und wenn er einmal dort ist, dann bringt ihn derselbe Fakt (hoffentlich) dazu, weiter runter durch deine älteren Beiträge zu scrollen und dir am Ende zu folgen.
Weil es so wichtig ist, hier nochmal als Merkbox:
Um dabei die maximale Interaktion zu erreichen, sollte bei den Einzelposts möglichst viel Fläche durch das eigentliche Bild eingenommen werden (damit der Zuschauer noch etwas erkennen kann). Gleichzeitig sollte dein potenzieller Leser erahnen können, dass es ein „Drumherum“ gibt, sodass der Puzzle-Feed seinen wahre Macht entfalten kann.
III. Zusammengefasst: Warum Puzzle-Feeds genial sind
III.1 Puzzle-Feeds machen neugierig
Wenn dein Puzzle-Feed gut ist, kann dein (potenzieller) Follower erkennen, dass das Bild, was er gerade in seiner Timeline sieht, ein Teil eines größeren Ganzen ist. Dadurch wird er (hoffentlich) dazu verführt, auf dein Profil zu klicken, um zu sehen, wie dort alles zusammenhängt.
III.2 Sie erzeugen eine Gesamt-Ästhetik
Sobald ein potenzieller Follower auf deinem Profil landet, sorgt der Puzzle-Charakter deines Feeds dafür, dass es sich lohnt, auch mal herunterzuscrollen und sich deinen Feed im Ganzen zu betrachten.
III.3 Sie saugen deinen Leser ein
Wenn dein Besucher erkennt, dass es zwischen den Beiträgen einen Zusammenhang gibt, wird er sich viel eher geneigt fühlen, sich auch ein paar mehr davon anzuschauen. Er wird in deine Geschichte hineingezogen und neugierig auf dich.
III.4 Puzzle Feeds sind eine Planungshilfe
Puzzle-Feeds sind nicht nur für Besucher interessant. Sie helfen dir auch dabei einen Plan zu machen. Durch ihn weißt du, wie viele Bilder du brauchst, welche Stimmung und welche Farbtöne enthalten sein sollten und je nachdem sagt er dir sogar, welche Objekte oder Personen auf den Bildern zu sehen sein sollten.
Außerdem …
III.5 Ein Puzzle Feed hilft dir deine Geschichte zu erzählen
Ich habe schon oft gesagt, dass Grenzen notwendig sind, um eine gute Geschichte zu schreiben. Und ein Puzzle-Feed ist ein super Ansatz, um dir genau solche Grenzen zu geben. Er sagt dir, worüber du schreiben kannst und gibt dir einen Anhaltspunkt, wie deine einzelnen Beiträge zusammenhängen können.
Wenn du es dabei schaffst, deinem Besucher genau das zu geben, was er will (eine gute Geschichte) und dein Puzzle-Feed gut genug erzählt, wird der Besucher sich an dich erinnern und wiederkommen und du erhältst die Chance, ihm auch von deinen „echten Geschichten“ zu erzählen 😉
IV. Wie erstelle ich einen Puzzle-Feed?
Im Endeffekt kannst du dafür jedes beliebige Grafik-Programm verwenden. Ich persönlich benutze der Einfachheit halber am liebsten Canva (hier erkläre ich dir, warum 😎). Der Prozess besteht aus drei Schritten:
- Grafik erstellen und auseinanderschneiden.
- Texte verfassen.
- Grafiken und Texte in der richtigen Reihenfolge hochladen.
Sehen wir uns das im Einzelnen etwas genauer an.
IV.1 Grafiken erstellen
IV.1.a Grafik in der richtigen Größe erstellen
Erstelle eine leere Grafik die 3.240 Pixel breit ist (das ist das Dreifache von 1.080 – der Standardbreite für Instagram-Posts) und sorge dafür, dass die Grafik ein Vielfaches von 1.080 Pixeln hoch ist (z.B. 6 x 1.080 = 6.480).
Wenn du Canva benutzen willst, kannst du gerne diese Vorlage verwenden (klick). Dort habe ich eine halbtransparente Hintergrundgrafik eingefügt, die dir zeigt, welche Teile des übergreifenden Bilds in welchem Profil-Feed-Beitrag landen werden.
Am Schluss kannst du natürlich die Karo-Grafik und die Gebrauchsanleitung entfernen, damit dein Puzzle-Feed in all seiner Schönheit erstrahlt 😎
IV.1.b Grafik nach Belieben Füllen
Diese leere Grafik kannst du nun beliebig füllen (das ist gar nicht so einfach, weiter unten gibt es dazu noch ein paar coole Tipps 😎).
Zuerst erstellst du ein übergreifendes Hintergrundbild (die ihre volle Macht entfaltet, wenn der potenzielle Follower/Leser schon auf deinem Profil ist). Dann fügst du weitere Fotos, Schrift und Sticker ein, die später die eigentlichen und einzelnen Beiträge darstellen.
Um dir das Befüllen einfacher zu machen, ist es wichtig, dass du dir vor der Auswahl ein Thema überlegst – eine kleine Geschichte 😉 – die du von unten nach oben und von rechts nach links erzählst. Wie gesagt, das ist der Teil, der mir immer schwerfällt, wenn ich keinen Puzzle-Feed und damit keine Grenzen habe.
Aber wenn du dir für die kommende Puzzle-Feed-Strecke einen Fokus überlegst, wird die ganze Sache wesentlich einfacher.
Für den Schriftsteller-werden-Instagram-Account könnte das zum Beispiel das Thema „Neuanfang“ sein (weil am Ende einer alten Geschichte immer eine neue beginnt, weil du vielleicht aufgehört hast, deine Schreibgewohnheit durchzuziehen und wieder anfangen willst oder weil du einen Teil der Geschichte streichen und neu schreiben musst etc.). Für dein Buch wäre ein mögliches Thema „Cover Erstellung“ oder „die Grundidee“ oder “ das Setting“ etc.
Während du das anfänglich leere Bild bestückst, kannst du dich auf deinen Fokus konzentrieren und versuchen, passende Bilder, Sticker, Textschnipsel etc. zu finden.
IV.1.c Grafik in Puzzle-Stücke zerschneiden
Sobald du mit dem großen Puzzle-Feed-Bild fertig bist, lädst du es bei Pinetools.com/split-image hoch (Achtung! Safari muckt hier gerne rum, gerne einen anderen Browser verwenden):
Dort kannst du unter Options „Both (grid)“ auswählen und entscheiden, wie viele Spalten/Horizontically (3) und wie viele Zeilen/Vertically (je nachdem welchen Vielfachen von 1.080 du für die Höhe genommen hast) daraus geschnitten werden sollen. Anschließend kannst du ein zip-File davon herunterladen und hast alles was du brauchst, um mit dem nächsten Schritt weiterzumachen.
IV.2 Den Text für deinen Puzzle-Feed erstellen:
Jetzt wird es erst richtig interessant. Denn nun müssen Texte geschrieben werden. Das dürfte für dich kein Problem sein, schließlich bist du Schriftsteller.
Schau dir also die einzelnen Bilder an (ich benutze dafür gerne die Originalgrafik/das große Puzzlebild, wo alles noch zusammenhängt) und schreib zu jedem Bild einen kleinen Text, der zu deinem aktuellen Fokus und zu dem Bild passt.
Dadurch, dass du die Texte alle in einem Schwung schreibst, kannst du dich auch auf vorhergehende oder kommende Beiträge beziehen und erschaffst so ein konsistentes, großes Ganzes, das deine Follower mit auf eine Reise nimmt und in deinen Feed hineinsaugt.
Um nachher sicherzugehen, dass der richtige Text zum richtigen Bild gepostet wird, gebe ich den Textschnipsel immer eine temporäre Nummer (siehe Bild unten bei „IV.3.a Die Reihenfolge beim Hochladen).
IV.3 Das Hochladen
IV.3.a Die Reihenfolge
Bei diesem Schritt ist Konzentration gefragt. Wenn du Pinetools benutzt hast, sind die Bilder gewöhnlich nach folgendem Schema benannt:
row-3-column-1.png.
Dabei bedeutet „row“ auf Deutsch: Zeile oder Reihe und „column“ heißt Spalte.
Damit dein Profil-Feed am Ende richtig aussieht, musst du deine Bilder von unten nach oben und von rechts nach links hochladen (siehe Bild).
Deshalb fängst du bei den Pinetools-Bildern mit der letzten Reihe und der letzten Spalte an (row-6-column-3) und arbeitest dich komplett durch diese Reihe hindurch: row-6-column-2, row-6-column-1.
Anschließend machst du bei der vorletzten Zeile weiter: row-5-column-3, row-5-column-2, row-5-column-1, usw. bis du beim ersten Foto in der ersten Reihe angelangt bist.
IV.3.b Beiträge planen
Natürlich bringt dir ein Puzzle-Feed nichts, wenn du ihn auf einmal veröffentlichst. Dann ist er einfach nur Zeitverschwendung. Also müsstest du jetzt jeden Tag daran denken, deine Posts auch hochzuladen. Um dir auch da den Druck zu nehmen, kannst du deine Beiträge im Voraus planen.
Am einfachsten ist dafür Facebook selbst geeignet.
Dort kannst du deine Beiträge gleichzeitig für Facebook und Instagram einstellen und sogar die Texte an die jeweilige Plattform anpassen, wenn du möchtest. Außerdem habe ich immer wieder gelesen, dass Facebook die so geplanten Beiträge wesentlich lieber mag (ihnen größere Reichweite gibt), als solche, die mit externen Plattformen erzeugt wurden.
IV.3.c Upload prüfen!
Aber (!) bei Facebook gibt es keine Möglichkeit, eine Vorschau für deinen Feed zu sehen. Das heißt, wenn du dich in der Reihenfolge vertan hast, merkst du das erst, wenn der Beitrag veröffentlicht ist.
Im Augenblick fühle ich mich sicher genug, um direkt über Facebook zu posten 😉 aber lange Zeit habe ich Planoly verwendet, um meine Beiträge zu erstellen. Hier kannst du deine Fotos hochladen, ohne, dass sie gleich veröffentlicht werden und in der Feed-Ansicht kannst du sie per Drag-and-Drop in die richtige Reihenfolge bringen.
Insbesondere weil bei Puzzle-Feeds die Reihenfolge so wichtig ist, kannst du diese Ansicht benutzen, um noch einmal zu kontrollieren, wie dein Feed am Ende aussehen wird.
Anschließend kannst du die Beiträge dann in den Kalender ziehen und so vorher festlegen, wann welcher Beitrag erscheint.
Okay, jetzt weißt du also, wie Puzzle Feeds erstellt, hochgeladen und auch noch geplant werden. Aber irgendwie sehen deine ersten Design-Versuche nicht so richtig prickelnd aus? Kein Problem, denn dafür gibt es Templates (Vorlagen).
V. Puzzle-Feed-Templates / Vorlagen
Wenn du einen Puzzle-Feed alleine erstellen willst, mach dich auf etwas gefasst. Das ist nämlich gar nicht so einfach wie es aussieht. Damit der Puzzlefeed nämlich funktioniert, wie er soll, muss er nahtlos sein. Das bedeutet, er muss auch dann noch gut aussehen, wenn alles durch „den nächsten Post“ wieder verrutscht.
Senkrechte Nahtlosigkeit ist dabei kaum ein Problem, aber horizontale Nahtlosigkeit erzeugt schnell Knoten im Gehirn, weil sich die Bilder ja im „Zickzack“ durch den Feed bewegen.
Deshalb gibt es sogenannte Templates (oder Vorlagen).
Du hast ja schon mitbekommen, dass ich Canva-Fangirl bin. Deshalb würde ich dir gerne Canva empfehlen, denn auch dort kannst du solche Puzzle-Feed-Templates finden. Aber (!) leider habe ich dort in der Bibliothek noch nicht besonders viele gute Vorlagen gefunden.
Deshalb benutze ich für @schriftstellerwerden zur Zeit eine Canva-Vorlage, die ich bei Etsy entdeckt habe, für meinen Autoren-Account habe ich mir bei Envato eine ausgesucht und bei Creative Market gibt es auch welche.
Die meisten Templates kommen dabei um den Knoten-im-Kopf herum, weil sie einfach einen „Sprung“ von Spalte 3 zu Spalte 1 zulassen. Da die Templates aber häufig sehr subtil sind, fällt das wenig auf und es sieht meiner Meinung nach trotzdem gut aus.
Und ja, ich war schon versucht, ein eigenes Template zu erstellen, aber bisher haben die Resultate noch nicht meinen eigenen Ansprüchen genügt. Falls sich das ändert, findest du meine Templates hier.
VI. Vor und Nachteile
VI.1 Puzzle-Feed-Nachteile:
VI.1.a Du brauchst Brainpower
Weil Puzzlefeeds „rückwärts eingespielt“ werden müssen, brauchst du immer ein gutes Stück Konzentration, wenn du sie erstellst und hochlädst. Bzw. wenn Änderungen notwendig sind, wird es gerne ein bisschen kompliziert. Siehe auch der nächste Punkt:
VI.1.b Spontane Posts sind so gut wie unmöglich.
Denn sobald du einen einzigen Beitrag dazwischen schiebst, zerstört das deinen gesamten Puzzle Feed und die übergreifende Geschichte, die du dir ausgedacht hast (bzw. der Zusammenhang zu allen Folgefeeds) wird zerstört.
Lösungsmöglichkeit:
Wenn du eine spontane Ankündigung hast, kannst du einfach den nächstmöglichen Post bearbeiten (am besten einen relativ neutralen), indem du den Text löschst und offen sagst „Eigentlich wollte ich heute über xyz sprechen, aber …“ und dann den aktuellen Inhalt postest.
Den Inhalt, den der Post eigentlich hätte haben sollen, kannst du (falls notwendig) in den nächsten Post integrieren.
Sollte es eine größere Unterbrechung geben, kannst du natürlich auch die Folgeposts entsprechend völlig neu erstellen.
Falls notwendig kannst du natürlich auch die Bilder anpassen. Dafür kannst du an der übergreifenden Grafik arbeiten, die noch nicht geschnitten wurde. So kannst du sicherstellen, dass später auch das große Ganze gut aussieht. Behalte dabei aber auch die Einzelposts im Auge.
Alternativ kannst du deine Einzel-Grafik in Canva bearbeiten und einfach ein entsprechendes Foto über das eigentliche Bild legen, das die Originalgrafik möglichst hübsch verdeckt. Behalte dabei das Große Ganze im Auge 😉
VI.2 Puzzle-Feed-Vorteile:
VI.2.a Zeitersparnis
Statt jeden Tag von vorne zu beginnen deine Materialien zusammenzusuchen und dir eine Strategie auszudenken, kannst du dich auf zeitsparendes „Batchprocessing“ konzentrieren. Das heißt, du setzt dich einmal alle paar Wochen für 3 Stunden hin, um zu planen und zu basteln.
In der Folgezeit kannst du dich dann einzig und allein um die Interaktion mit deinen (potenziellen) Followern und Lesern kümmern. Dadurch wird Social-Media wieder zu dem, was es irgendwann wahrscheinlich einmal sein sollte: ein Ort, um sich untereinander auszutauschen.
VI.2.b Sicherheit und Ruhe im Kopf
Das ständige „O, mein Gott, was poste ich nur heute“, fällt weg. Das eigene Profil ist wieder etwas das (nicht nur) du gerne anschaust und die Interaktion mit deinen potenziellen Followern/Lesern steigt.
VI.2.c Konsistenz und Interaktion
Ob die Interaktion wirklich wegen der Puzzle-Feed-Ästhetik steigt, das kann ich dir nicht sagen. Es kann auch nur ein Gefühl sein und liegt in Wirklichkeit vielleicht einfach daran, dass konsistent neue Posts erscheinen.
Denn Social-Media Algorithmen lieben Konsistenz.
Aber selbst wenn es nur eingebildet ist, dass der Puzzle-Feed für mehr Interaktion sorgt. Selbst wenn es „nur an der Konsistenz“ liegt, ist es doch super, dass dieses System eben Konsistenz erzeugt.
Jetzt wäre ich nur sehr neugierig zu wissen, ob Puzzle-Feeds nur bei mir Konsistenz erzeugen, oder ob sie auch dir helfen können, besseren, interessanteren und konsistenteren Inhalt für deine Social-Media-Accounts zu erstellen.
VII. Jetzt du!
Wie und wann befüllst du deine Social-Media Profile? Welche Programme verwendest du? Teile auch gern einen Link zu deinen Profilen, damit wir sie uns anschauen können 😎
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