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Schreiben mit Musik – eine Ode an meine Kopfhörer

Jacky · 7. August 2021 · 2 Kommentare

Ich würde unglaublich gerne bei Musik schreiben. Jahrelang konnte ich das absolut nicht. Mein Gehirn ist da merkwürdig, es versucht sofort, mitzusingen. Selbst, wenn es keinen Text gibt, wird gesummt, gewippt und mitgetanzt. Es ist fast unmöglich, bei guter Musik stillzusitzen. Und ganz ehrlich, wer will schon bei schlechter Musik schreiben?

Ich hatte mich eigentlich schon fast damit abgefunden, für immer in der Stille zu tippen … wie ich es dann  doch geschafft habe, mit Musik zu schreiben?  Das erzähl ich dir gleich. Zuerst die düstere Wahrheit …

Schreiben in Stille

Meistens schreibe ich immer noch in absoluter Stille. Auch heute noch.

Für den ersten Entwurf  braucht mein Gehirn Ruhe  und jeden Funken Konzentration, den es bekommen kann.

Denn in dieser Phase wird mein Kopf zu einem Holodeck. Da entstehen ganze Welten, Menschen werden geboren, interagieren miteinander, empfinden Schmerzen und Trauer und Glück und Liebe und Leben ein ganzes Leben in Sekundenbruchteilen.

Da werden Spannungskurven gebogen und Netzwerkpunkte miteinander verknüpft und epische Plotlöcher gestopft und auf Logik geprüft. Da kann ich nicht die allerkleinste Ablenkung gebrauchen.

Dafür brauche ich Stille.

Aber geht das überhaupt?

Was ist mit der Familie?

Erinnerst du dich noch daran, wie du früher auf den Familiengeburtstagen während des Essens still sitzen solltest? »Wir wollen uns doch in Ruhe unterhalten.«

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Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich gedacht habe: »Wie kann man nur die ganze Zeit rum sitzen und reden? Das ist doch super langweilig!« Das kennst du bestimmt auch. Als Kind wolltest du aufstehen und herumlaufen und rennen und spielen. Du wolltest dich bewegen!

Wenn du also mindestens ein Kind im Haus hast, dann sind die Chance auf echte Ruhe … gering.

Selbst mit erwachsenen Hausbewohnern kann es zuweilen sehr … interessant zugehen. Auch wenn sie noch so genügsam sind, du kannst davon ausgehen, dass sie haargenau in dem Augenblick die Wäsche aufhängen müssen, ihren Podcast starten oder den Rasenmäher herausholen, wenn du gerade »mittendrin« in einer komplizierten Szene steckst.

Und was dann?

Noise Cancelling Headphones

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Hier kommen meine Noise-Cancelling-Kopfhörer ins Spiel. Einfach aufsetzen und plötzlich herrscht Stille. Zumindest so gut wie. Es ist faszinierend, was die alleine schon ausrichten können.

Aber  zur echten Geheimwaffe werden diese Kopfhörer erst in Zusammenarbeit mit »Hintergrundgeräuschen«. 

Regen, Sturm und Hagel

Kennst du das, wenn du nachts im gemütlich warmen Bett liegst und draußen donnert und stürmt es und der Regen klopft gegen die Fensterscheiben? Es gibt wenig, was gemütlicher ist als das.

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Wenn ich solche Naturgeräusche auf den Kopfhörern abspiele, dann können neben mir die wildesten Pokémon-Schlachten geschlagen werden und ich höre nichts davon.

Staubsauger, Straßenbauarbeiten, Nuklearangriffe? Ich bekomme nichts mehr mit, sondern stecke in meiner eigenen Welt.

Denn, im Gegensatz zu Musik stören mich Naturgeräusche überhaupt nicht.

Woher bekomme ich meinen Regen?

Noisli ist meine Go-To-Lösung. Die Seite ist für eine bestimmte Zeit am Tag kostenlos. Bei der App hab ich mich sogar für die bezahlte Version entschieden (ich weiß gar nicht mehr warum, ich glaube nicht, dass es einen immensen Funktionsunterschied macht, ich wollte hauptsächlich die Macher unterstützen).

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»White Noise Lite« ist eine Mac-Alternative, die ich auch schon häufig benutzt habe. Und als Drittes gibt es noch die Calm-App. Die habe ich zwar noch nicht zum Schreiben verwendet, die bietet aber auch nette Hintergrundgeräusche an.

 Meine liebste Geräusch-Kombination  enthält übrigens Regen, Donner, Eisenbahnrattern, ein Lagerfeuer und manchmal auch noch Café-Geräusche dazu. Wie gesagt, das in Zusammenhang mit den Noise-Cancellation-Headphones erzeugt absolute Umgebungsresistenz. Ob zu Hause, im Zug, im Café oder neben einer Baustelle. (Übrigens sind sie auch eine super Einrichtung, um Hörbücher zu hören, während du kochst und dir die Dunstabzugshaube mit ihren Geräuschen auf den Keks geht.)

Schreiben zu Musik

Aber endlich zurück zum Thema. Die Hintergrundgeräusche kann ich also auch schon während der ersten Version sehr gut vertragen und gebrauchen. Doch sobald die erste Version der Geschichte steht,  wachse ich über die Hintergrundgeräusche hinaus  und kann tatsächlich beim Schreiben Musik hören. Dafür müssen allerdings zwei Dinge stimmen:

1. Nur mit Kopfhörern

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 Es funktioniert wirklich nur über die Noise-Cancelling Headphones.  Wenn die Musik aus den Lautsprechern kommt, dann brauche ich es auch gar nicht erst auszuprobieren, dann werde ich davon wieder abgelenkt.

Ich weiß wirklich nicht woran es liegt, aber sobald ich über die Kopfhörer höre, kann ich mit Musik schreiben (bzw. korrigieren). Ich vermute, es hat etwas damit zu tun, dass die Musik direkt ins Ohr geht, aber – ganz ehrlich – es ist mir auch egal, warum es klappt.

Ich bin einfach nur dankbar, dass es so ist. Denn ich brauche die Stille zwar, um mich in meinen Geschichten auszubreiten, gleichzeitig vermisse ich sie auch und bin unheimlich glücklich, wenn die Musik zurück in mein Leben tritt.

2. Passend zur Stimmung

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Zweite Bedingung – damit das Schreiben bei Musik funktioniert – ist, dass  die Musik zur Stimmung der Szene passt.  Wenn sie das nicht tut, klappt es nicht. Dann lass ich mich bloß ablenken und bleibe stecken und manchmal wundere ich mich, woran es liegt, bis ich merke, dass die Musik nicht stimmt.

Diese Stimmungs-Musik hat zwei direkte Vorteile beim Schreiben. Einer davon wirkt sogar dann, wenn du in keinem Stadium des Schreibprozesses Musik hören kannst.

Dafür musst du nur folgenden Tipp befolgen:

Schreibtipp: Wähle einen Song pro Szene

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Allein dadurch, dass du dir Gedanken gemacht hast, was zur Szene passen würde, weißt du, worauf du achten musst und wie sich deine Szene am Ende anfühlen sollte.

Das ist der 1. Vorteil. Dieser Musik-Wahl-Tipp stellt sicher, dass deine Szene konsistent wirkt und  den Leser auf die richtige Weise berührt.  Wenn du weißt, was für ein Gefühl du erzeugen willst, ist das schon die halbe Miete. Vor allem, wenn du dann auch noch überlegst, wie das zum Rest der Geschichte passt.

Diese Auswahl ist nicht immer einfach, denn die Stimmung einer Szene ändert sich natürlich über die Zeit hinweg. Deshalb konzentriere ich mich häufig auf den Anfang oder auf den »größten Teil« der jeweiligen Szene, wenn ich mir ein Musikstück für sie aussuche.

Dann kommen wir zum zweiten Vorteil, der allerdings nur dann greift, wenn du bei Musik tatsächlich schreiben (oder korrigieren kannst).

Schreibtipp: Wiederholungsschleife

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Das heißt, ich höre das Stimmungs-Stück, das ich mir ausgesucht habe, auf Dauerschleife. Die ganze Zeit, während ich die Szene schreibe bzw. korrigiere. Dadurch wird nicht nur der Text an sich stimmiger, sondern – und das ist das Allerbeste daran – die Musik wird zum Anker.

Wenn ich also eine Pause machen muss (weil die Pokémonkämpfe vielleicht doch ein bisschen ausgeartet sind) und beim nächsten Mal in mein Projekt zurückkehre, dann schubst mich die Musik gleich wieder in die richtige Stimmung und ich erinnere mich viel einfacher daran, was ich eigentlich gerade vor hatte und  finde so den roten Faden ganz leicht wieder. 

Jetzt weißt du also, warum ich meinen Kopfhörern so dankbar bin. Weil sie mir nicht nur die Musik zurückgegeben haben, sondern mir auch erlauben, beide Vorteile der „Szenen-Musik“ vollständig auszunutzen.

Jetzt du:

Hörst du Musik beim Schreiben? Welche und wann? Wie hilft sie dir beim Schreiben? Hast du Noise-Cancelling Headphones schon einmal ausprobiert? Wie haben sie dir gefallen?

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Kategorie: Motivation & Organisation, Szenen und Struktur

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. blankPaula New meint

    8. August 2021 um 19:13

    Hi Jacky!
    Nein, ich schreibe nicht mit Musik, denn sie lenkt mich nur ab. Ich kann mich dann nur auf den Song konzentrieren, was ich ziemlich blöd finde. Wenn ich Musik höre, will ich mitsingen.

    Schönes Wochenende noch,
    Paula New

    Antworten
  2. blankSandra meint

    9. August 2021 um 9:21

    Ich kann gut nachempfinden, dass man oftmals zu sehr auf die Musik reagiert. Deshalb war ich lange Zeit auch entweder durch Musik abgelenkt – wobei es oft gedauert hat, bis ich bemerkt habe, dass es an der Musik lag – oder arbeite in völliger Stille. Aber jedes kleine Geräusch, das dann die Stille durchbricht, schubst mich dann wieder aus der Konzentration.
    Deshalb habe ich mir schon während meines Studiums, als ich zig Hausarbeiten schreiben musste, angewöhnt mit schlichter Klaviermusik zu schreiben (z.B. Ludovico Einaudi oder Yiruma). Jede andere Musik lenkt mich ab.
    Da ich bisher aber eher wissenschaftlich geschrieben habe, wo „stimmungsmachende“ Musik nicht hilfreich ist, werde ich mal ausprobieren, ob es jetzt Situationen gibt, wo die Musik helfen könnte…
    Noise-cancelling-Kopfhörer habe ich übrigens einen Tag, bevor ich diesen Artikel gelesen habe, gekauft. Zufälle…

    Antworten

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