Heute nur ein kleiner Einwurf, eine Idee, über die ich in der letzten Woche gestolpert bin. Dabei geht es um eine Methode um Mindmaps zu erstellen.
Dieses System ist wesentlich simpler, als die Programme, die ich vor einer ganzen Weile verglichen habe. Außerdem kann man es sowohl auf dem Computer – ohne zusätzliches Spezialprogramm – als auch auf dem Papier gleichermaßen einfach umsetzen.
Wie es dazu kam
Ich sitze also in der Bahn, Block und Stift liegen gut verwahrt zu Hause auf dem Schreibtisch, den Laptop hab ich zwar dabei, aber XMind und Mindjet sind auf dem anderen PC. Dumm gelaufen, das Einzige, was zur Verfügung steht, ist ein ganz simples Textverarbeitungsprogramm, wenn ich nicht anfangen will, mit einem Touchpad zu zeichnen.
Das System
Eigentlich ist die Methode so offensichtlich, dass ich mich wundere, dass ich nicht früher darauf gekommen bin. Das Verfahren basiert auf einer simplen Liste. Du fängst mit deinem Thema als Überschrift an, dann fügst du deine ersten gedanklichen Verknüpfungen als Unterpunkte hinzu und anschließend geht es auf dieselbe Weise weiter. Bis du etwas erhältst, was etwa folgendermaßen aussieht:
Liebesgeschichte
Nonne
– Zölibat
– tiefer Glaube~ Unfall
* Auto
* Stundenlang keine Hilfe~ leise Zweifel
~ Von Pflegemutter– Waisenkind
– RosenkranzGeschäftsmann
– Fixiert auf Vermögen und Erfolg
– reich
– einsam
– MachoSchmelzkessel
– Auftrag des Klosters an seine Firma
– Mutter Oberin deklariert es als ihre Prüfung/Strafe
Dabei ist zu beachten, dass ich die Liste nicht von oben nach unten geschrieben habe, sondern eher von links nach rechts also erst die Oberpunkte, die sich dann langsam immer weiter nach rechts in tiefere „Ebenen“ verfeinert haben.
Auf dem PC
Auf dem PC ist alles, was du dazu brauchst, eine ganz schnöde Textdatei. Am besten verwendest du – so wie oben gezeigt – für jede neue Ebene ein anderes Zeichen für die Unterpunkte:
– Bindestrich
+ Plus
* Sternchen
~ Tilde
# Raute
= Gleich
. Punkt
Dabei kannst Du die Ebenen ganz einfach mit Leerzeichen einrücken. Wenn du einen WYSIWYG-Editor wie MS-Word oder Oo-Writer benutzt, kannst du natürlich auch die integrierte Listenfunktion verwenden.
Auf dem Papier
Hier bist du noch freier als in den Textdateien auf deinem Computer, denk aber daran, unter den einzelnen Punkten immer etwas Platz zu lassen, falls dein Hirn plötzlich mit einem besonders kreativen Unterpunkt aufkommt. Post-its oder auch Farben sind eine gute Methode um Listen doch noch zu erweitern, wenn der Platz schon knapp wird.
Vorteile
Auch mit den einfachsten Mitteln umsetzbar.
Nachteile
Das freie Verteilen von Gedanken auf dem Papier (im PC), was der Grundgedanke von Mindmaps ist, bleibt ein wenig auf der Strecke. Vernetzungen untereinander werden schnell unübersichtlich.
Alternativen
Wer ein bisschen tiefer in die Materie einsteigen möchte, findet hier im Blog auch sechs Mindmapping-Programme im Vergleich.
Diskussion
Findest du Mindmaps in Listenform nützlich? Hast du sie schon einmal ausprobiert? Was sind für dich die Vor- und Nachteile? Wie erstellst du Mindmaps?
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