Ein Buch zu schreiben dauert ewig? Oder?
Gib es zu, du hast sie auch: Diese eine geniale Idee, die schon ewig darauf wartet, endlich geschrieben und veröffentlicht zu werden. Aber irgendwo bleibst du immer stecken. Mir ging es genauso, … bis 2016! Da hat sich alles geändert.
Ich habe mich selbst herausgefordert und 12 Bücher in 12 Monaten geplottet, geschrieben, lektoriert, korrigiert und veröffentlicht. Ja, ich habe es tatsächlich geschafft. Aber das hört sich so unglaublich an, dass ich dir im Detail erzählen möchte. Und am Ende bekommst du (wenn du möchtest) auch noch eine genaue Anleitung, wie das alles funktioniert hat, mit zeitlichem Ablauf und didaktisch aufbereitet 8).
In diesem Artikel zeige ich dir:
- Wieso es gut ist, Geschichten schnell zu Ende zu schreiben.
- Wie es zum 12in12-Projekt überhaupt kam.
- Wie das Projekt 12in12 aussah und was alles zu einer Geschichte gehörte.
- Was ich bei 12in12 gelernt habe.
- Wo du mehr zum 12in12-Projekt lesen kannst.
- Wie du selbst ein 12in12-Projekt (auch abgespeckt) starten kannst.
- Ein unwiderstehliches Angebot.
Aber zuerst siehst du hier mein Ergebnis.
12 Bücher, die ich innerhalb von 12 Monaten geschrieben habe:
Jedes einzelne dieser Bücher wurde 2016 innerhalb von einem Monat geplottet, geschrieben, lektoriert, korrigiert und veröffentlicht. Ohne wenn und aber, ohne Schlupflöcher, nur mit viel Schweiß und Herzblut 😉
Die ersten Zweifel, die ich häufig höre, sind: Können denn da überhaupt gute Geschichten draus geworden sein? Und die Antwort ist ein lautes: Ja!
Lass mich das ein bisschen genauer erklären.
1. Wieso es gut ist, Geschichten schnell zu schreiben
Langsames Schreiben verlängert die Arbeitszeit
Im Schnitt brauche ich für eine Geschichte von 50.000 Wörtern etwa 300 Arbeitsstunden – WENN ich sie in einem Monat erzählen.
Wenn ich mir mehr Zeit dafür lasse, dann brauche ich mehr Arbeitsstunden, um dieselbe Geschichte zu schreiben. Der Grund dafür ist simpel.
Jedes Mal, wenn du eine neue Schreibsession beginnst, musst du „neu booten“. Das heißt, du musst dich in die Geschichte einlesen, wieder herausfinden, was du eigentlich vor hattest, dich erinnern, wo die Probleme lagen und wie du sie lösen wolltest und dich von vorne in deine Charaktere hineinfühlen. Das kostet Zeit, die du sonst zum Schreiben hättest nutzen können.
Das heißt, kurze Schreibessions von 20-30 Minuten sind suboptimal (sie sind besser als gar nicht schreiben, aber sie ziehen deinen Schreibprozess eben auch in die Länge). Optimal ist es deshalb, wenn du mehrere Stunden am Stück schreiben kannst.
Dieser Bootprozess dauert länger, je länger die letzte Schreibsession her ist. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber es ist so wichtig: Schriftsteller schreiben jeden Tag.
Viel und häufig schreiben = Schnell schreiben
Allein durch die gesparte Arbeitszeit ist jetzt schon offensichtlich, wie wichtig es ist, viel und häufig zu schreiben. Aber es gibt noch einen wichtigen Grund:
Du entwickelst dich weiter
Nehmen wir einmal an, du schreibst so wenig und so selten, dass du zwei Jahre brauchst, um deine Geschichte aufs Papier zu bringen. Da ist es klar, dass du dich in dieser Zeit veränderst. Dein Schreiben wird sich verbessern und auch du als Mensch wirst dich weiterentwickeln.
Wenn es dann ans Überarbeiten geht, musst du alleine deshalb deine Geschichte anpassen (oder sogar ganz neu schreiben). Nicht zwangsweise, weil die Geschichte »schlecht« geworden ist, sondern weil du eben »gewachsen« bist.
Dadurch, dass »viel zu tun« ist, dauert das Überarbeiten auch wieder lange und du hast wieder viel Zeit, dich und dein Schreiben weiterzuentwickeln. Mit ganz viel Glück brauchst du viele Jahre, um fertigzuwerden, wenn du nicht sogar in einer Endlos-Schleife landest und deine Geschichte niemals beendest.
Deshalb werden deine Geschichten besser, wenn du schnell schreibst
Wenn du deine Geschichte dagegen schnell aufs Papier bringst, brauchst du weniger Arbeitszeit und das Ergebnis wirkt viel mehr wie aus einem Guss. Ganz einfach, weil du sie wirklich in einem Rutsch geschrieben hast.
Natürlich wirst du auch so noch Korrekturen vornehmen müssen. Das ist völlig normal. Aber die gehen dir viel schneller von der Hand, weil du nicht so viel Zeit hattest, zu »wachsen«.
Das heißt nicht, dass du Blödsinn veröffentlichen sollst. Im Gegenteil, natürlich sollst du immer versuchen, die beste Geschichte zu schreiben, die du schreiben kannst. Aber am meisten lernst du dann, wenn du deine Geschichte am Ende auch veröffentlichst und echtes Feedback von echten Lesern bekommst.
Dann kannst du nämlich mit allem, was du gelernt hast, gleich die nächste Geschichte in Angriff nehmen und diese (noch) besser machen.
Das ist es, was ich bei 12in12 gemacht habe. Aber lass mich kurz erzählen …
2. Wie es zum Projekt 12in12 überhaupt kam
Wir schrieben das Jahr 2015. Ich hatte bereits eine Geschichte zu Ende geschrieben, sie aber niemals korrigiert. Ich war einfach aus ihr herausgewachsen (siehe oben 😉 ). Eine andere Geschichte, die mir sehr am Herzen lag, hatte ich bereits dutzendfach begonnen und nie beendet. Und ich war nicht alleine.
Im Rahmen meines Blogs bekam ich immer wieder E-Mails von Menschen (wie dir 😉 ), die mir berichteten, dass es ihnen genauso ging. Dass ihre Geschichten einfach nicht fertig wurden.
Ich hab mir gedacht. Das kann nicht sein. Immerhin gibt es genug Autoren da draußen, die es schaffen, ihre Geschichten zu schreiben und zu veröffentlichen. Das Beenden hatte ich ja selbst schon hinbekommen. Also habe ich beschlossen, 2015 ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Aber im August hatte ich noch nicht einmal den ersten Entwurf zusammen.
Das war verrückt. Das Beenden hatte ich doch schon einmal geschafft. Das musste doch irgendwie funktionieren. Immerhin gibt es den NaNoWriMo. Bei dieser Aktion beenden jedes Jahr tausende von Schriftstellern ihre Geschichten. Das Problem ist nur, am Ende hast du lediglich einen ersten Entwurf und noch keine fertige Geschichte.
Vielleicht war das der Punkt. Vielleicht fehlte es an Vorbildern, die ihre Geschichten in absehbarer Zeit veröffentlichten. Was, wenn ich ich das sein könnte? Wenn ich es schaffen würde, in einem Monat nicht nur den ersten Entwurf zu beenden, sondern die Geschichte tatsächlich zu publizieren? Das wäre doch richtig genial. Und das würde richtig motivieren. Nicht nur mich für die Zukunft, sondern auch all meine Leser, die mir verzweifelte E-Mails in meinem Posteingang schickten.
Allerdings … wenn ich das nur einmal machen würde, dann würde mir natürlich niemand glauben. Dann könnten sie sagen: „Du hast ja vorher alles geplottet“, oder: „Du hast ja nach den 30 Tagen noch alles korrigiert.“ Ein Buch in einem Monat, das war zu wenig. Aber wenn ich das 12 Mal hintereinander machen würde (12 Bücher in 12 Monaten), dann könnte mir nachher niemand mehr irgendwelche Tricks vorwerfen.
So war die Idee zu 12 in 12 geboren und sie hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Deshalb habe ich si8e 2016 in die Tat umgesetzt.
3. Das Projekt 12in12
Um sicherzugehen, dass ich wirklich motiviere, habe ich mir selbst ein paar Regeln auferlegt. Ich wollte vollwertige Romane schreiben, tolle Geschichten, Charaktere die mitreißen und alles in einer Zeit, die dir zeigt: „Wenn Jacky das in einem Monat schafft, dann schaffe ich das auch – zumindest in zwei/drei oder sechs Monaten.“
Was waren die Regeln für maximale Motivation?
Meine Regeln für 12in12:
- Jede Geschichte muss innerhalb von 1 Monat geschrieben werden, von der Idee bis hin zur Veröffentlichung.
- Jede Geschichte wird zu einem vollwertigen Roman mit ca. 50.000 Wörtern.
- Die meisten Geschichten sind eigenständige Romane (ich schreibe nicht „nur“ eine Serie) und ich probiere unterschiedliche Genres aus.
Was gehörte alles zu einer Geschichte?
Um noch einmal ganz deutlich zu machen, was alles in jedem Monat passiert ist, habe ich dir hier eine Liste gemacht. Zu jeder Veröffentlichung gehörte:
- Idee finden und Plotten
- Schreiben
- Selbst-Lektorat
- Alpha-Leser
- Lektorat
- Beta-Leser
- Korrektorat
- Buchsatz
- Cover
- Veröffentlichung
Das heißt: Ja, auch die Ideen zu den einzelnen Projekten sind erst 2016 entstanden (größtenteils erst in dem Monat, in dem ich sie umgesetzt habe). Lediglich die Grundidee zum ersten Buch hat vorher schon existiert, weil die Protagonistin die Fähigkeit besaß, sich in andere Bücher hineinzulesen und ich das Buch, in das sie sich hineinlesen sollte, 2015 noch schreiben musste. Gleichzeitig habe ich mich selbst davon abgehalten, weiter über die erste 12in12 Geschichte nachzudenken, was ganz schön schwierig war (Ich hab dir unten den Blogartikel zu „Zauberhaftes Aschenputtel“ verlinkt, da ist alles noch genauer erklärt).
Wie ich oben bereits spoilern durfte: Ich habe es geschafft!
Und ich habe so unglaublich viel dadurch gelernt. Noch wesentlich mehr, als ich mir vorher hätte träumen lassen.
4. Was ich bei 12in12 gelernt habe:
Das ist eine Menge. Und wenn du wirklich alles wissen willst, musst du bis ans Ende dieser Seite lesen, um zu sehen, dass ich wirklich alles für dich komprimiert zusammengefasst und didaktisch aufarbeitet habe. Aber an dieser Stelle in Kürze, wenn ich mir nur drei Sachen aussuchen darf, dann würde ich sagen:
a) Geschichten sind Netzwerke
Jede Geschichte ist ein komplexes Projekt, das sich nicht von vorne nach hinten schreiben lässt. Schon vor 12in12 war ich mir sicher, dass es weder Plotter noch Pantser wirklich gibt, ich habe vermutet, dass eine Art Spektrum existiert. Nach 12in12 bin ich mir sicher, beides sind nur zwei Seiten derselben Medaille. Denn …
b) Jede Geschichte ist anders
Gäbe es Plotter oder Pantser, müsste ich eins von beidem sein, dann wäre jede Geschichte auf eine ähnliche Art und Weise entstanden. Aber das ist nicht passiert. Im Gegenteil. Jede Geschichte war anders, weil die Ideen alle unterschiedlich waren. Manchmal existierten Szenen, dann wieder Konflikte, dann wieder Charaktere … kein Wunder, dass auch der Prozess zur Vollendung immer wieder einzigartig war.
Dabei hat sich herausgestellt, das wichtigste Mittel, um von der Idee zur fertigen Geschichte zu gelangen (und das ultimative Werkzeug gegen Schreibblockaden), ist die Fähigkeit, deine Geschichte aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu betrachten. Denn nur so kannst du auf „das Ding“ stoßen, das dich gerade vom Schreiben abhält.
Daraus folg fast automatisch …
c) Zoomplotting ist die einzige Art, zu schreiben
Das bedeutet, deine Geschichte (je nach Notwendigkeit) im Detail zu betrachten, also in der aktuellen Szene zu schreiben, dann herauszuzoomen, am Plot zu arbeiten und anschließend wieder in die Szene hineinzuzoomen, so oft, wie es eben notwendig ist (oder Spaß macht).
Aber wie gesagt, das ist längst nicht alles, was ich lernen durfte. Während 12in12 habe ich auch begleitende Artikel hier im Blog geschrieben. Wenn du also „rückwirkend live dabei“ sein möchtest, kannst du hier …
5. Mehr zum 12in12-Projekt lesen
- 7 Gründe für den perfekten Wahnsinn — Mein Geheimnis wird endlich gelüftet!
- 12 Bücher in 12 Monaten — Wie soll das gehen?
- Warum „Zauberhaftes Aschenputtel“?
- Fröhliche Weihnachten!
- 5 Tipps, um dir erfolgreich Ziele zu setzen
- Was fehlt da draußen?
- Schlechte Rezensionen oder „Muss mich jeder mögen?“
- 12in12: das Januar-Projekt — oder: Synergie
- Der Zoom – 5 Tipps, um Nähe zu erzeugen
- 12in12: das Februar-Projekt — von Selbstbewusstsein und Erfahrung
- 7 Tipps für einen epischen Endkampf
- Minitipp: Finde deine Badewanne
- 5 Schlüssel zu deiner Geschichte — oder: Wenn deine Geschichten dir aus den Fingern schlüpfen
- 6 Bücher in 6 Monaten — Halbzeit
- 10+3 Monster-Tipps, um erfolgreich zu schreiben – oder: Wie du deine (erste) Geschichte beendest
- 10+3 Monster-Tipps, um erfolgreich zu schreiben – Teil 2
- Dein NaNoWriMo 2016 — Jetzt durchstarten und mitmachen
- BAAAAM!! => Amazon #1 Bestseller O__o;
- 3 Recherchetipps für ein glaubhaftes Setting
- Von Worten berührt – 12 von 12
- 12in12 – Alles ist möglich!
Ja, das ist eine Menge Material und nicht gerade gut sortiert. Immerhin ist es mitten im Lernprozess entstanden. Wenn du es dir einfacher machen möchtest, dann habe ich noch etwas viel Cooleres für dich, und zwar den …
6. 12in12-Walk-Through
Bevor ich dir erkläre, was der 12in12-Walk-through genau ist, noch ein kleiner Disclaimer und eine wichtige Hilfestellung:
Wie du selbst ein 12in12-Projekt (auch abgespeckt) starten kannst
Zuerst einmal: 12in12 ist machbar und es war längst nicht so anstrengend, wie ich mir das vorgestellt habe. Im gleichen Atemzug ist es eine Menge Arbeit und kostet viel Zeit. Ich schätze, dass ich im Schnitt 10-Stunden-Arbeitstage hatte – jeden Tag, auch am Wochenende. Deshalb werden die wenigsten tatsächlich 12 Bücher in 12 Monaten schreiben wollen. Aber ich hoffe, ich konnte dich überzeugen, wie gut und wichtig es ist, deine Geschichten schnell zu beenden. Nicht nur, um deine Arbeitszeit zu minimieren, sondern auch, um bessere Geschichten zu verfassen.
Deshalb ist es egal, welche Zahl du dir vornimmst, du kannst auch „1 Buch in 6 Monaten“ wählen. Hauptsache, du hast ein (ambitioniertes) Ziel.
Sobald das gesetzt ist, kannst du online alle meine Blogartikel kostenlos lesen. Oder du kannst es dir noch wesentlich einfacher machen …
Deine Anleitung in Kurs-Format
Mit genauer Beschreibung, noch mehr Details und von vorne nach hinten konsistent erklärt, zeige ich dir im 12in12-Walk-through, wie ich meine Projekte geschrieben habe, von der Idee bis zur fertigen Geschichte. Mit zeitlichem Ablauf und praktischen Tipps. Nähere Infos dazu findest du hier.
7. Angebot: Die Schriftsteller-werden-Akademie
Natürlich ist der 12in12-Walk-through-Kurs schon für sich alleine super wertvoll. Schließlich zeigt er dir genau, wie du in einem Monat aus deiner Idee ein veröffentlichtes Buch machen kannst. Er kümmert sich dabei nicht nur um das geschriebene Wort, sondern auch um die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Parteien (Cover-Designer, Lektorat, Korrektorat, Betaleser etc.) und er zeigt dir, wie du die einzelnen Teile des Schreibprozesses zusammenführen musst, damit du mit Schwungschreiben und Staffelschreiben möglichst schnell ans Ende deiner Geschichte kommst.
Allerdings baut der 12in12-Walk-through dabei selbstverständlich auf meinem System auf, mit dem ich generell meine Geschichten schreibe. Denn bei all der Geschwindigkeit und dem Management der verschiedenen Parteien stellt sich immer noch die Frage: Wie machst du aus einer Idee eine spannende Geschichte, in die sich der Leser richtig hineinfühlen kann?
Genau dafür gibt es die Schriftsteller-werden-Akademie. Darin ist enthalten:
- 11-Ebenen als Kickstarter und Schreibblockaden-Brecher
- Story Master Kurs
- Charakter Master Kurs
- 12in12-Walk-through
- Schreib-Stream-Tresor
Das heißt, hier hast du den kompletten Weg, von der Idee, über die Charaktere, an Stolpersteinen vorbei bis hin zur fertigen Geschichte – in 12in12-Geschwindigkeit.
Wenn du den maximalen Kickstarter in deine Geschichte möchtest, die volle Anleitung und die Möglichkeit, über 15 Jahre Schreiberfahrung auf einmal und komprimiert zu inhalieren, findest du mehr Infos zum Super-Spezial-Angebot hier.