Und hier kommt der zweite und letzte Teil meiner Serie „10+3 Monster-Tipps, um erfolgreich zu schreiben und endlich Ende unter deine Geschichte zu setzen“ Punkt 1-7 findest du hier.
Okay, im letzten Artikel hast du dein Warum gefunden, eine Entscheidung getroffen, mit der richtigen Einstellungen einen (einfachen) Plan gemacht, und mutig erkannt, dass es für alles eine Lösung gibt, solange du dich nicht unterkriegen lässt.
Jetzt wird es Zeit für ein bisschen Action. Denn im Kopf haben wir schon die wichtigsten Dinge „zurechtgerückt“, aber deine Finger hatten bisher noch nicht viel zu tun. Das möchte ich hiermit ändern 🙂
8. Setz dir eine Deadline
Ich schreibe 12 Bücher in 12 Monaten. Das sind 12 hammerharte Deadlines direkt hintereinander. Und glaub mir, ohne diese Deadlines hätte ich sicher jetzt noch keine 8 Bücher (+1) veröffentlicht.
Natürlich musst du deine Ziele nicht ganz so hoch ansetzen, trotzdem ist es wichtig, dass du dir konkrete (und messbare!) Ziele setzt.
Am besten sogar Etappenweise. Also z.B. ein Datum, bis zu dem du geplottet haben willst, ein Datum, an dem der erste Entwurf für das erste Kapitel stehen soll usw. Ganz wichtig dabei ist, dass du die Deadlines auch wirklich ernst nimmst. Wenn du sie nicht erreichst, dann sollte es irgendeine negative Konsequenz für dich geben und wenn du sie doch erreichst, dann belohne dich auf jeden Fall. Das muss nichts Großes sein, ein Cappuccino im Lieblingscafé mit deiner besten Freundin kann schon ausreichen. Hauptsache die Deadline verstreicht nicht unbemerkt.
Und wie schaffst du es, dass du deine Deadlines auch einhältst? Tja damit kommen wir sofort und ohne Umwege zu Punkt 9:
9. Bilde Gewohnheiten, die dich unterstützen
Motivation ist super. Du brauchst Motivation, um deine Reise zu beginnen, und auch beim Durchhalten ist sie unabdingbar. Aber Motivation alleine reicht nicht. Was du wirklich brauchst, um auf lange Sicht erfolgreich zu sein, das ist eine entsprechende Gewohnheit.
Versteh mich nicht falsch, ich meine damit keine „Diät-Gewohnheit“. Also nicht: Ich esse jetzt für 6 Monate nur Toastbrot, habe danach Drölfzig Kilo abgenommen und esse danach genau weiter wie vorher. Das ist keine Gewohnheit, das ist eine Tortur (und eine ungesunde noch dazu).
Eine echte Gewohnheit trainierst du dir an, um sie den Rest deines Lebens beizubehalten.
Japp, gut, wenn dir jetzt die Augen aus dem Kopf fallen. Denn das bedeutet, du hast denselben Aha-Effekt wie ich letztens. Eine echte Gewohnheit verbessert dein Leben und macht es mehr lebenswert. Warum solltest du jemals wieder damit aufhören wollen?
Schreiben ist dein absoluter Traumberuf? Warum solltest du es dann nicht „jeden Tag für den Rest deines Lebens“ machen wollen?
30 Tage zur neuen Gewohnheit
Trotzdem kann es verdammt schwierig sein, eine neue Gewohnheit zu bilden. Du hast sicher auch schon davon gehört, dass du 21 Tage brauchst, um dir etwas neues anzugewöhnen. Bei mir hat das bisher noch nicht geklappt. Deshalb fand ich es ziemlich interessant, als ich in Hal Elrods Buch „Miracle Morning“ auf einen etwas anderen Ansatz gestoßen bin:
Er sagt, die ersten 1-3 Tage können sehr einfach sein, denn jetzt wirkt noch alles neu und aufregend.
Unerträglich – Der Rest der ersten 10 Tage ist richtig hart. Dein Körper wehrt sich gegen die Veränderung, denn Veränderung findet er blöd. Er ist das alles nicht gewohnt und will ständig in seine alten Verhaltensmuster zurückfallen. Das ist doch eigentlich eine völlig dumme Idee, oder? Durch die ersten 10 Tage musst du dich mit viel Willenskraft durchkämpfen (mach es dir wieder so einfach wie möglich (Punkt 6), leg dir am Abend vorher alle Werkzeuge zurecht, sorg dafür, dass dein Arbeitsplatz gemütlich ist, gieß Tee/Kaffee/Kakao auf …).
Unangenehm – Die zweiten 10 Tage sind schon besser, so ganz langsam bekommt dein Körper mit, wie der Hase läuft. Es ist immer noch schwierig, aber es ist erträglicher geworden. Auch hier musst du noch mit viel Willenskraft weiter durchhalten.
Unaufhaltsam – Fast der gefährlichste Punkt kommt aber erst während der dritten 10 Tage. Jetzt läuft es nämlich super, du hast das Gefühl, du „bist drin“ und genau in diesem Moment fangen viele Menschen an und werden nachlässig, „Ach, das fällt mir so leicht, jetzt hab ich die Gewohnheit echt drin und kann auch mal einen Tag ausfallen lassen„. Dummerweise ist das genau der Grund, warum die Gewohnheit dann doch wieder fallen gelassen wird. Denn noch ist es unglaublich leicht, in das „Davor“ zurückzukehren. Also, gerade wenn es leicht erscheint: Unbedingt weitermachen und am Ball bleiben.
Die erste Gewohnheit, die du dir angewöhnen solltest, ist natürlich:
Du solltest täglich schreiben
Jede Reise beginnt mit einem einzigen Schritt und endet auch mit einem. Damit du am Ziel ankommst, musst du diese Schritte aber irgendwann machen und deshalb brauchst du eine Gewohnheit, die dir Raum für deine Schritte gibt.
Um also dein Leben lang zu schreiben (und mit dem Schreiben erfolgreich zu sein) musst du jeden Tag schreiben. Natürlich gibt es Phasen, in denen du dabei nicht aktiv tippst. Wenn du z.B. gerade in der Korrekturphase bist, wirst du wahrscheinlich eher keine 10.000 Wörter am Tag produzieren. Trotzdem solltest du jeden Tag an deinem Projekt arbeiten. Am besten legst du dafür eine feste Uhrzeit und ein Ziel fest.
Das könnte z.B. sein, 100-Wörter zu schreiben (oder auch nur 50). Oder es könnte bedeuten, jeden Tag 10 Minuten an deinem Projekt zu arbeiten (oder auch nur 2). Du wirst herausfinden, dass es an den meisten Tagen sogar (wesentlich) mehr sein wird, was du schaffst. Das Ziel klein anzusetzen hilft dir dabei es überhaupt zu machen und vor allen Dingen früh einen Erfolg verbuchen zu können. Gib dir ehrlich die Erlaubnis, dich nach 2 Minuten Schreiben zu freuen und zu sagen „Ich hab es heute wieder geschafft„. Das haben wir bei Punkt 6 ja schon einmal besprochen: Mach es dir so einfach wie möglich, dann kommt der Rest wie von allein.
Also: Leg eine Zeit fest, verteidige sie mit Zähnen und Klauen, setz dir ein schaffbares Ziel, das schnell Erfolge bringt und bilde jetzt deine Ich-schreibe-täglich-Gewohnheit.
Früh aufstehen?
Es gibt etliche Zeitfenster, die du ausnutzen kannst, um Zeit zum Schreiben zu finden.
Einige davon können ziemlich klein und unhandlich sein. Um dir gleich ein Großes freizuschaufeln, könntest du versuchen, morgens früher aufzustehen.
Ich weiß, ich weiß, du bist vielleicht kein Morgenmensch und es sprechen eine Trillion Gründe dagegen. Aber der „Miracle Morning“ hat so viele Ex-Morgenmuffel-Anhänger gefunden, probier es doch wenigstens mal aus. Was hast du zu verlieren?
Achte auf dich selbst!
Wenn du dein Leben lang schreiben willst, ist es von Vorteil, wenn dein Körper gesund bleibt. Schließlich ist er dein Instrument, mit dem du dich durch diese Welt bewegst und deine Geschichten erschaffst. Also, wenn du schon einmal dabei bist Gewohnheiten zu bilden, welche könnten dein Leben noch besser, schöner, erfolgreicher, lebenswerter, gesunder und glücklicher machen?
10. Überwinde die Selbstzweifel
Selbstzweifel — kleine haarige Biester — wir kennen sie alle und sie kommen immer wieder. Besonders im letzten Drittel der Geschichte tauchen sie gerne auf und versuchen eine weitere Schubladenleiche zu erzeugen. Lass dich davon nicht unterkriegen (siehe auch Punkt 4). Denk daran, dass du eine Entscheidung getroffen hast (Punkt 2) und „dieses Ding“ zu Ende schreiben wirst, komme was da wolle (wirf einen Blick auf den Zettel über deinem Schreibtisch!).
Leider ist das sehr viel einfacher gesagt als getan. Deshalb bastel dir doch einen Hut 😛
3 Hüte als Hilfsmittel:
Vielleicht hilft es dir, drei Hüte zu „basteln“.
Dein Kreatives Ich
Der erste Hut ist für dein Keatives Ich, er bringt deine Muse hervor, dein inneres Kind, nenn ihn, wie du möchtest. Dieser Hut ist für den ersten Entwurf da. Hier darf einfach alles auf’s Papier, genauso, wie es dir in den Sinn kommt, egal wie schlecht es sich anfühlt. Glaub mir, wenn du später noch einmal drüber liest, wirst du feststellen, dass es gar nicht so schlecht ist, wie dir die Stimmen in einem Kopf einreden wollten. Also, sperr alle anderen weg und rede dir ein, dass du ein geniales Genie bist. Zumindest, bis zum ersten Ende unter deiner Geschichte.
Wenn du nur den einen Hut brauchst, um den ersten Entwurf fertig zu bekommen, wozu sind dann die Anderen? Ganz einfach, wenn du versuchst die anderen Stimmen in deinem Kopf einfach wegzusperren und auszuschließen, dann drängen sie nur mit noch größerer Macht ins Rampenlicht. Aber wenn sie vorher wissen, dass ihre Zeit kommen wird, kannst du sie mit gutem Gewissen vertrösten und sie können sich bei einer Tasse Kaffee entspannt im Massage-Sessel zurücklehnen, bis sie an der Reihe sind..
Dein Innerer Kritiker
Der zweite Hut, der ist für deinen Innerer Kritiker oder Lektor. Das ist der Erbsenzähler, der alle noch so kleinen Fehler findet und sie ausmerzt. Der wird in der Korrekturphase sehr, sehr nützlich und darf sich dann nach vollem Herzen austoben. Solange, bis aus dem „Wust-des-ersten-Entwurfs“ etwas geworden ist, das man Probelesern und Lektoren in die Hand drücken kann, um erneut zu korrigieren. Ja, er darf sogar mehr als einmal an die Arbeit, wenn das kein guter Grund für ihn ist, um sich zu gedulden 8)
Dein selbstbewusster Autor
Der dritte Hut, das ist der für den selbstbewussten Autor, der große Beschützer. Er ist dafür da, wenn die Geschichte veröffentlicht ist. Dieser große Kerl mit dem breiten Kreuz und den dicken Muskeln sieht sich das fertige Werk mit stolz geschwellter Brust an und sagt „Das habe ich geschaffen. Ich habe jede Entscheidung bewusst und nach bestem Wissen getroffen. Meine nächste Geschichte wird sicher noch besser, aber so wie diese Geschichte jetzt ist, ist sie die Beste, die ich bisher geschrieben habe.“ Denn irgendwann musst du jede Geschichte gehen lassen und wirklich perfekt gibt es nicht.
Deshalb ist der dritte Hut so wichtig. Ja, du solltest Kritik annehmen, aber das hat der Innere Kritiker eigentlich ja schon übernommen und das darf er wieder tun, wenn du in der Korrekturphase für das nächste Buch bist. Bis dahin darf der selbstbewusste Autor seine alten Geschichten zu Recht mit Stolz präsentieren.
Wenn du willst, darfst du übrigens wirklich drei Hüte aus Papier basteln oder aus bunter Wolle häkeln oder nähen (dann hätte ich gerne ein Foto 😀 ), gemeint hab ich das eigentlich nur im übertragenen Sinne. Aber wenn es dir hilft, ist alles erlaubt 😎
Extratipp: Manchmal hilft es übrigens auch einfach zu sagen: Klappe! Schreib jetzt!
Und weil ich gerade so schön in Fahrt bin, noch 3 Bonus-Tipps zum (immer weiter) Durchhalten!
11. Überarbeiten
Mit Punkt 7 im Hinterkopf (es gibt für jedes Problem eine Lösung), und dem Hut des inneren Kritikers auf dem Kopf, kannst du dich guter Dinge ans Überarbeiten machen.
Wie, ich dachte, „Ende“ wäre das Ziel?
Ist es auch. Und wenn du deine Geschichte so übel findest, dass du sie nicht überarbeiten möchtest, dann gratuliere ich dir an dieser Stelle zum Erfolg (schließlich war das unser Ziel, ein beendeter erster Entwurf, oder?), unter der Bedingung, dass du sofort mit Punkt 13 weitermachst.
Wirklich beendet ist deine Geschichte nämlich erst, wenn du sie überarbeitet hast. Also, lass sie ein paar Tage liegen und dann mach dich (mit Punkt 4 auf deiner Seite) an die Überarbeitung.
Ist das nicht langweilig?
Nöö. Um ehrlich zu sein, mag ich die Überarbeitung (fast) noch lieber als das eigentliche Schreiben. Ja, es kann weh tun (aber das Kreative Ich versuche ich, gut in Watte zu packen) und es kann verdammt frustrierend sein, bis man die richtige Lösung gefunden hat. Aber es ist auch unglaublich toll, weil man in der Lage ist, aus einem „Dings“ eine fertige Geschichte zu machen, die tatsächlich jemand lesen kann, ohne, dass du daneben stehen musst, um die Hälfte zu erklären/kommentieren.
12. Veröffentliche dein Buch
Egal, wie lange du überarbeitet hast, am Ende weißt du erst dann, was die Welt von deiner Geschichte hält, wenn du sie ihr gezeigt hast. Und glaub mir, ich weiß, wie unheimlich sich das anfühlen kann.
Es gehört eine Menge Mut zu diesem Schritt, aber ich bin auch fest davon überzeugt, dass jeder Mensch, der eine Geschichte schreibt, sie auch schreibt, damit sie gelesen wird. Und sie kann nun einmal nur gelesen werden, wenn du sie in irgendeiner Form veröffentlichst.
Also, fass dir ein Herz, pack den selbstbewussten Autor aus, nimm deine Geschichte und biete sie der Öffentlichkeit an. Du kannst sie auf Amazon (oder einer der anderen Plattformen) im Selbstverlag veröffentlichen, sie einem traditionellen Verlag anbieten oder einfach auf deinem eigenen Blog online stellen. Egal, für welche Variante du dich entscheidest, Hauptsache, es besteht die Möglichkeit, dass du gefunden und gelesen wirst.
Denn erst durch echtes Leserfeedback kannst du dich wirklich verbessern (in der nächsten Runde => siehe Punkt 13). Außerdem ist das die einzige Möglichkeit, um Fans zu finden. Und es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wenn dir jemand völlig Fremdes ernsthaft sagt, dass er deine Geschichte mit Begeisterung gelesen hat oder sie sogar zu einer Lieblingsgeschichte geworden ist.
Das ist doch der eigentliche Stoff, der uns Schriftsteller antreibt, der uns immer wieder zurück an den Schreibtisch bringt und die ganze anstrengende, herzerweichende, großartige, niederschmetternde, überschwängliche, mitreißende Prozedur wieder von vorne beginnen lässt. Womit wir beim letzten Punkt dieses Monsterartikels angekommen sind:
13. Beginne sofort eine neue Geschichte
Gehe zurück zu Schritt 1 und starte mit einer neuen Idee von vorne. 😀
Veröffentlichen ist beängstigend. Du präsentierst der Welt deine Seele auf dem silbernen Tablett (zumindest kann es sich so anfühlen) und lässt dich vom dritten Hut, dem selbstbewussten Autor beschützen. Aber das Einzige, was wirklich dabei hilft, dich gegen Kritik (egal ob konstruktiv oder nicht) zu wappnen, ist, dich von deiner Geschichte zu distanzieren. Das geht am einfachsten, indem du eine Neue schreibst. Außerdem brauchst du eine „Spielwiese“ um all das Leserfeedback einzubauen und neue Ansätze zu testen.
Schreiben, gelesen werden und wieder schreiben. Das ist der Zyklus eines Schriftstellers.
Und im Endeffekt ist es doch genau das, was du willst, oder?
Und was wollen deine Fans am allerliebsten? Richtig, noch mehr (von dir) lesen — ist doch klar 🙂
Das heißt, mit deinem höchst eigenen Portfolio schlägst du jede Menge Fliegen mit einer Klappe:
- Du gibst deinen bestehenden Fans genau das, was sie wollen.
- Du übst das Schreiben und deine Geschichten werden immer besser, wodurch du mehr Leser sammelst, mehr Feedback bekommst und noch bessere Geschichten schreiben kannst.
- Mit jeder Geschichte lieferst du Menschen, die dich noch nicht kennen, neue und mehr Möglichkeiten, dich kennenzulernen.
Und das alles „nur“ in dem du genau das machst, was du von ganzem Herzen machen willst: Geschichten schreiben und veröffentlichen … immer wieder von vorne.
Auf einen Blick:
Das war ein verdammt langer Artikel, deshalb noch einmal im Überblick:
- Finde dein Warum.
- Triff eine Entscheidung.
- Die richtige Einstellung: Ich schaffe das.
- Lass dich nicht unterkriegen.
- Sei mutig, schreib schlecht.
- Mach es dir so einfach wie möglich. Bitte!
- Es gibt für alles eine Lösung.
- Setz dir eine Deadline.
- Bilde Gewohnheiten, die dich unterstützen.
- Überwinde die Selbstzweifel.
- Überarbeiten.
- Veröffentliche dein Buch.
- Beginne sofort eine neue Geschichte.
Fazit:
Ich bin mir sicher, es ist etwas dabei, dass auch dir helfen wird, deine (erste) Geschichte endlich fertig zu schreiben.
Wenn du noch weitere Tipps hast, schreib sie in die Kommentare. Wenn du alles ausprobiert hast und trotzdem stecken geblieben bist, schreib auch in die Kommentare.
Und in jedem anderen Fall: Finde dein Warum, triff eine Entscheidung, mach dir mit der richtigen Einstellung einen (einfachen) Plan, lass dich nicht unterkriegen, denk dran, dass es für jedes Problem (beim Überarbeiten) eine Lösung gibt, bilde die richtigen Gewohnheiten, setz dir eine Deadline, überwinde die Selbstzweifel, indem du dir verschiedene Hüte zulegst, und fang nach dem Überarbeiten und Veröffentlichen gleich wieder von vorne an.
Ich glaube an dich. Du schaffst das.
Tschakkaaaa!
@Gabranth66€ meint
Wirklich schön zusammengefasst, hut ab!
Annika meint
Hallo Jacky,
erstmal ein großes Dankeschön für deine tollen Tipps, die du immer auf deine Seite stellst! Deine Artikel hab ich mir alle ausgedruckt und zusammengeheftet, damit ich immer schnell nachschauen kann, wenn ich etwas mal kurz auffrischen will.
Ich selber habe bereits ein Buch auf Amazon veröffentlicht und der Zweite muss noch fertig korrigiert werden. Daher hab ich selber auch ein paar kleine Tipps, die ich loswerden kann und werde 🙂
Wenn es bei mir mal nicht weitergeht, schreibe ich einfach eine Szene, die mir total gefällt, aber eigentlich noch nicht drankommen sollte. Das zeigt mir dann wieder, wieso ich diese Geschichte unbedingt schreiben wollte und motiviert mich, weiterzumachen.
Das mit der Deadline finde ich außerdem auch ein sehr guter Tipp von dir. Ich kann da nur bestätigen, was dran steht. Ein Freund von mir hat sich mein noch unveröffentlichtes Buch zum Geburtstag gewünscht, also hatte ich praktisch sein Geburtstag als meine Deadline. In der Zeit hab ich glaube ich so viel geschrieben und korrigiert wie noch nie zuvor! Leider hab ich es aber trotzdem nicht rechtzeitig geschafft, weil mein Probeleser keine Zeit zum Lesen hatte 🙁 Die „Bestrafung“ war dann, dem Freund zu sagen, dass es noch nicht fertig war.
Liebe Grüße,
Annika
Morgana meint
Hey Jacky,
meine erste große Geschichte habe ich beim NaNoWriMo 2015 ANGEFANGEN, dann lag sie brach. Zwischendurch habe ich sie immer wieder mal ÜBERARBEITET, aber leider nicht weitergebracht. Nun ist 2016 und mein angepeiltes Ziel ist, die alte Story zum ENDE zu bringen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass mir die Motivation, jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Wörtern und zusätzlich an jeden Samstag im November mit meiner Schreibgruppe zu schreiben, weiterhilft. Das ist mein Anspruch und ich freue mich darauf! Vielleicht wird es ja zu einer Gewohnheit?
Mach weiter so, ich liebe deine Tipps!
Morgana
Care meint
Sehr, sehr gute Tipps!
Am meisten gefällt mir Nummer 12, denn ohne Veröffentlichung ist ein Buch doch gar nicht richtig zu „Ende“, oder? 😉
Ich kann es kaum erwarten, auch mal mein eigenes Buch mit Cover und allem in den Händen zu halten.
Heike Sonn meint
Wow!
Danke!
Jane meint
Die Tipps sind sehr hilfreich und wie immer super geschrieben.
Danke für den Buchtipp „Miracle Morning“, ich bin gerade voll in der Veränderung drin und bin heute früh um 5:45 Uhr aufgestanden :), obwohl ich ein Schlummertasten-Junky bin . Tipp für alle, das Buch gibt es jetzt auch in deutscher Sprache, seit dem 12. September 2016.
Weiterhin allen kreative Stunden und weiterhin gutes gelingen.
Luise meint
Hallo, ich habe deinen Blog durch Zufall gefunden und es war ein regelrechter Segen für mich… ich überlege schon so lange zu Schreiben und davon zu Leben, aber ich komme mir immer doof vor, wenn ich anderen erzähle, dass ich damit mein Geld verdienen will, also habe ich es nie richtig angefangen… ich habe zwar eine Geschichte beendet und sie für mich als Buch drucken lassen, aber danach hatte mich der Mut verlassen. Man wird halt behandelt als wäre man ein Träumer und realitätsfern. Ich habe Philosophie studiert und nun startet der Ernst des Lebens, leider bekommt man nicht viel Arbeit mit Philosophie. Das habe ich natürlich gewusst, aber es war trotzdem ein gutes Studium und ich habe viel gelernt was ich gerne auch verfassen würde. Nun habe ich immer ein schlechtes Gewissen meinen Freund nicht richtig finanziell zu unterstützen und würde gerne wissen wie du das am Anfang gemeistert hast? Man muss ja erst einmal etwas schreiben, um damit Geld zu verdienen, wie überbrückt man die Zeit? Hat dein Mann dich unterstützt?
Nachdem ich deine Tipps und deinen Artikel zum „Mit schreiben Geld verdienen“ gelesen habe, habe ich Tränen geweint! Ich hatte zum ersten mal das Gefühl, dass jemand an mich glaubt (so doof das auch klingt). Und habe mir gleich einen Plan gemacht, wann am Tag ich schreibe und hatte so viele Ideen im Kopf. Zur Zeit habe ich schon ein Projekt angefangen, aber jetzt bin ich viel motivierter und es wird sicher auch schneller gehen als vorher. Ich danke dir für diesen Blog, du hast sicher viele Menschen, die unsicher, die lange von Zweifeln umzingelt waren Mut gemacht. Von Herzen Danke!
Jacky meint
Hi Luise,
freut mich riesig, dass dir mein Artikel so gut gefallen hat!
Und freut mich noch mehr, dass ich dich zum Anfangen und Durchhalten motiviere, es ist ein unglaublich tolles Gefühl, wenn durch einen kleinen Stupps in die richtige Richtung, Menschen und Geschichten in Bewegung gesetzt werden.
Ich wünsche dir jede Menge Spaß beim Schreiben
Jacky
Nico meint
Dein Artikel war sehr ausführlich und motivierend! 99 % der Schwierigkeiten um das Schreiben von Romanen sind selbstgemachte Pseudoprobleme, die nur in unserem Kopf existieren. Wenn man erst die definitive Entscheidung gefällt hat, sich hinzusetzen und hart zu arbeiten, kann einen nichts und niemand aufhalten. Ich beginne gerade damit, einen SF-Roman zu schreiben und werde einige sehr ungewöhnliche Ideen verwirklichen. Zunächst werde ich ihn als E book veröffentlichen, wenn er denn irgendwann fertig sein wird.
Tessa meint
Hey!
Du bist echt gut jacky,ich habe jetzt ein Buch geschrieben und das kommt jetzt bald raus
Und darauf freue ich mich schon…Natürlich schreibe ich nur über fantasy
Tessa
Max meint
Nummer 13 kann schwer sein, oder zumindest fällt mir schwer, da ich bei beiden Versuchen immer wieder der ersten Geschichte zu nahe gekommen bin.
Lag vielleicht auch daran, dass die Erste noch „in Arbeit“ war als ich die nächste angesetzt hatte.
5 meint
Hi Jacky,
danke, danke, danke! Die Tipps sind wirklch hilfreich, besonders der Erste, wo nach dem Warum gefragt wird. Besonders das aufschreiben hat mir geholfen und mich realisieren lassen, warum ich immer noch in der kleinsten Ecke meines Herzens den Wunsch habe Autor zu werden.
Momentan arbeite ich schon lange an einer Idee (Charaktere, wie soll die Welt aussehen, …), jedoch habe ich bisher noch kein einziges Wort geschrieben, desshalb möchte ich es jetzt mit der Gewohnheit ausprobiern. Das Problem dabei ist jedoch, dass ich nicht wirklich Zeit dafür habe, mir eine neue Gewohnheit einzurichten. Ich bin noch Schülerin (momentan 10. Klasse am Gymnasium) und habe folglich nicht die Zeit, da ich sehr lange in der Schule bin, dann dafür lernen muss, Hausaufgaben machen muss und noch zum Instrumentenunterricht gehe.
Gibt es da irgend eine andere Möglichkeit, wie ich mir eine neue Gewohnheit angewöhnen könnte?
Ich spiele gerade mit dem Gedanken früher aufzustehen, was du auch schon vorgeschlagen hast. Das würde aber bedeuten, dass ich spätestens um % Uhr früh aufstehen müsste. Würdest du das als ratsam erachten, oder eher nicht? Oder hättest du eine andere Idee?
Jacky meint
Hi Hannah,
freut mich sehr, dass dir mein Artikel so gefällt 🙂
Früher aufstehen ist eine super Sache, vorausgesetzt (und jetzt kommt’s), dass du früher ins Bett gehst. Eine Sache, die du niemals vernachlässigen solltest, ist dein Schlaf. Du musst selber herausfinden, wie viel du brauchst, um über den Tag hinweg gut zu funktionieren.
Wenn du weißt, dass du um 5 aufstehen musst und, dass du 7,5 Stunden Schlaf brauchst, musst du folglich spätestens gegen 9 ins Bett gehen (es sei denn du weißt, dass du sofort einschläfst 😉 ).
Außerdem wäre es eine Idee nicht gleich mit einer „großen Gewohnheit“ anzufangen. Setz dir erst mal als Ziel „nur“ eine viertel Stunde zu schreiben, dann reicht es vielleicht, wenn du um Viertel vor 6 aufstehst 8)
Und wenn du merkst, dass das klappt, dann kannst du dich immer noch steigern 🙂
Ganz liebe Grüße
Jacky
Pocca meint
Hey, bin gerade auf deinen blog gestoßen und begeistert das jemand einfach so aus freien Stücken sein Wissen teilt und anderen helfen will.
Ich selbst habe eine geniale Idee für ein Buch, der Anfang sowie das Ende hab ich klar vor Augen, jedoch fehlt mir irgendwie der rote Faden für die Story. Klingt komisch ist aber so.
Vielleicht kann mir ja irgendwer hier etwas helfen.
Viele liebe Grüße Pocca
Jacky meint
Hi Pocca,
freut mich, dass dir mein Blog gefällt und weiterhilft 🙂
Jlingt gar nicht verrückt.
Hast du dich schonmal mit der Schneeflocken-Methode beschäftigt? Oder generell: Was soll denn der Höhepunkt deiner Geschichte sein? Was muss der Held lernen, damit er „das Ende“ bestehen kann?
Ganz liebe und viel Erfolg und Spaß beim Schreiben
Jacky
Dirk Hubert Ludwig meint
Hi Jacky, wirklich gut Dein Blog!!! -Ich werde Dir auf meinem einen Backlink setzen!
Eine Frage, die mich derzeit umtreibt: Wie finde ich einen vertrauenswürdigen Lektor. Ich habe „10 Monate ein Buch“ gemacht und muss jetzt langsam mal zum „Touchdown kommen. Aber meinen Text an „irgendjemanden“ zu geben, fällt mir schwer.
Was meinst Du dazu?
Freundliche Grüße
Dirk H. Ludwig
Jacky meint
Hi Dirk,
freut mich, dass dir mein Blog gefällt.
Am besten schaust du dir ein paar Bücher an, die in deinem Genre veröffentlicht wurden und wirfst einen Blick ins Impressum, dort sind (meistens) die Lektoren angegeben.
Anschließend schreibst du eine Handvoll Lektoren an und bittest um ein Probelektorat der ersten Seiten. So kannst du vergleichen, wer was anmerkt und gleichzeitig sehen, ob es persönliche mit ihnen passt
Ganz liebe Grüße
Jacky