Du hast keine Zeit? Heute ein kleiner Einschub, noch schnell, bevor die nächste Motivations-Mail rausgeht.
Schriftsteller haben einen außerordentlichen Vorteil: Das Denken und Fantasieren gehört zu ihrem Beruf. Natürlich brauchst du auch zum Denken deine Zeit.
Ich habe bereits vor einer ganzen Weile eine kleine Serie zum Thema Zeitmanagement geschrieben. Damals ging es um „Wie nutze ich meine Zeit effizient“. Heute wird es viel einfacher und gleichzeitig wesentlich konkreter. Hier eine Sammlung von Zeitfenstern, die du bisher vielleicht übersehen hast.
Die offensichtlichen Zeitfenster (1-10):
- Beim Joggen
- Beim Warten auf Bus/Bahn/Taxi
- In der Bahn/Bus/Taix
- Beim Wäsche falten/bügeln
- Im Fitnessstudio
- Beim Toilette schrubben
- In der Mittagspause
- Beim Essen
- Im Wartezimmer (beim Arzt, beim Chef, etc.)
- Beim Warten, bis die Begleitung fertig ist zu gehen 8)
Kleine Zeitfenster (11-19):
- Während der Kaffee durchläuft
- Bis das Teewasser kocht/der Tee gezogen ist
- In der Schlange (an der Kasse, auf der Damentoilette, etc.)
- Bis die Mikrowelle das Essen warm gemacht hat
- Im Konferenzzimmer, bis es endlich losgeht
- Bis der Computer hochgefahren ist
- Im Restaurant, bis das Essen kommt
- Beim Warten im Auto (Chauffeurdienste, am Bahnübergang, an der Ampel etc.)
- Im Fahrstuhl
Durchwachsene Zeitfenster (20-22):
- Beim Kochen
- Während deine (kleinen) Kinder sich anziehen oder aufräumen
- In der Fernsehpause (falls du das Fernsehn nicht einfach ganz lässt 8) )
Heimliche Zeitfenster (23-27):
- Beim Zähneputzen
- Beim Anziehen/Umziehen
- Auf der Toilette
- Beim Duschen
- Abends im Bett, vor dem Einschlafen
Was kannst du in dieser Zeit machen?
Zugegeben, nicht jedes dieser Zeitfenster ist zum Tippen bzw. Schreiben geeignet. Bewaffnet mit einem Diktiergerät oder einem Notizblock (ein Smartphone kann beides ) kannst du übrigens wesentlich mehr davon ausnutzen, als du im ersten Moment vielleicht denkst 8)
Aber jedes einzelne dieser Zeitfenster ist zum Denken geeignet. Und wie bereits erwähnt, gehört das für Schriftsteller eben zum Beruf: Wir müssen ständig an unseren Geschichten „herumdenken“ 🙂
Zusammengefasst: Finde sie selbst!
Jeder Augenblick, in dem du denkst „Meine Güte, wie lange dauert das denn noch“ das sind die wahren Schätze, die es zu nutzen gilt 8)
Fazit: keine Entschuldigungen mehr!
Nutze eins dieser Zeitfenster gleich heute und schreib oder denk über deine Geschichte nach! Viel Erfolg!
Was meinst du?
Wie viele dieser Zeitfenster hattest du heute?
Welche Zeitfenster habe ich vergessen?
Ich würde mich freuen, von deinen ganz persönlichen Zeitfenstern in den Kommentaren zu lesen und wie du sie nutzt.
Helena meint
Hey Jacky 🙂
Meine persönlichen Zeitfenster sind morgens vor dem Frühstück und abends, bevor ich schlafen gehe. Und sonst eben zwischen den Hausaufgaben 🙂
Das wären dann ca. zweieinhalb bis drei Stunden Zeit, die ich zum Schreiben hätte. Wenn ich denn mal von meinen Büchern wegkäme…
Jacky meint
Klingt doch super 🙂
Ich glaube auch, dass „vor dem Einschlafen“, das Zeitfenster schlechthin ist. Vor allem wohl auch deshalb, weil dein Gehirn sowieso auf „freilauf“ eingestellt ist.
Einige der anderen Zeitfenster sind ja ziemlich „durchwachsen“ und bieten oft nur Gelegenheit für kleine Denkeinheiten. Nützlich finde ich sie aber eigentlich alle 🙂
Ankh meint
Die meisten dieser Zeitfenster nutze ich nicht. Einerseits aus praktischen Gründen (wie benutze ich beim Zähneputzen ein Diktiergerät oder Zettel und Stift?), andererseits weil die meisten Zeiten mir zu kurz sind, als dass ich mich in meine Geschichte vertiefen, ein paar sinnvolle Sätze oder Plots zu entwickeln, und vor allem: Mir das alles merken kann! – bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder den Kindern, der Haltestelle oder den überkochenden Spaghetti widmen muss. Denn das wichtigste ist doch, dass die Gedanken festgehalten werden, bis ich das nächste Mal vor dem Rechner sitze. Und das kann ich nur, wenn ich neben der Zeit zum Überlegen auch die Zeit zum Memorieren habe.
Ich habe nur zwei Zeitfenster, die ich auf diese Weise nutze: Einerseits ist das der Weg zum Supermarkt. Da hab ich den Kopf frei, meist keine Kinder dabei, ich hänge nicht verbohrt vor meinem Text. Da formuliere ich dann lustig vor mich hin. Und gleichzeitig memoriere ich auch den Dialog, den ich mir da ausdenke. Ich geh ihn immer wieder von vorne durch, häng hinten noch was dran, ändere was, geh ihn wieder von vorne durch. Was am Schluss daheim ankommt, schreibe ich aus dem Gedächtnis nieder. Das geht aber nur, weil es eine vertraute Strecke ist, bei der ich nicht plötzlich oder viel zu früh aus meinen Überlegungen rausgerissen werde.
Die zweite Zeit ist vor dem Einschlafen. Da fließen die Gedanken! Ich lass sie fließen, fange an zu memorieren, und nur wenn ich denke, das taugt was, steh ich auf und schreib sie auf. Denn wenn ich sofort anfange, aufzuschreiben, dann fließen sie nicht mehr. Dann bin ich im Schreibmodus, nicht mehr im vor-mich-hintträum-Modus, und der arbeitet irgendwie anders.
Aber auch hier ist wichtig, dass ich Zeit habe und nicht damit rechnen muss, demnächst von anderen Aufgaben unterbrochen zu werden. So mal eben im Fahrstuhl würde das bei mir nix, da denke ich lieber darüber nach, was ich tun werde, wenn ich aussteige.
Achja, und „bis der Tee gezogen ist“ schreibe ich sowieso, da denke ich beim Teekochen aber nicht nebenher über meine Geschichte nach, sondern koche während dem Schreiben nebenher Tee 😉
Davebones meint
Ich habe ja das Glück dass Zeit im moment absolut keine Rolle für mich spielt. So lange ich viel Zeit habe haue ich auch alles ins Schreiben (Derzeit 6 Stunden täglich) und den Rest fürs denken und feilen.
Alexandra meint
Liebe Jacky,
nicht böse sein, wenn ich dir hier widerspreche. Bei diesen kurzen Momenten, die du aufführst, kann man sich doch nicht konzentrieren. Wenn du die Kinder anziehst, wollen sie sich mit dir unterhalten; Während der Kaffee durchläuft – da schmiere ich die Brote für die Familie, räume die Spülmaschine ein … uvm; kurz vor der Konferenz? Musst du dich nicht auf den Job vorbereiten? Im Restaurant? Möchte dein Gegenüber kein Gespräch führen?
Um sich wirklich zu konzentrieren, sind diese Szenen zu kurz. In der Sauna, im Ruheraum ist es mir geglückt eine Szene zu entwerfen. Oder beim Bügeln- doch dann kam ich nicht mehr zum bügeln 😉
Liebe Grüße
Alex
Jacky meint
Hi Alex,
ich denke, das kommt auf die Sichtweise an. Wenn du das blanke Schreibe meinst, dann hast du sicher recht. Allerdings helfen mir gerade die kleinen Zeitfenster, wenn ich ein größeres Problem habe. Einfach, weil ich dadurch immer wieder über das Problem nachdenke und mein Gehirn daran erinnere „Hey, da musst du dir noch etwas einfallen lassen“.
Ob und welche Zeitfenster du am Ende nutzt, ist natürlich dir überlassen und hängt völlig von der konkreten Situation ab.
Auch „abends im Bett“ ist sicherlich keine Option, wenn gerade Produktionsvorbereitungen für die Folgegeneration getroffen werden.
lg
Jacky 😉
Anton meint
Ich kann auch eher selten eine nur sehr kurze Lücke, in der ich zB auf etwas warten muß, aktiv nutzen, um über meine Geschichte nachzudenken. Ich habs versucht, es klappt nur bescheiden. Beim Arzt im Wartezimmer kann ich vielleicht noch aktiv an etwas arbeiten, oder eben bei anderen längeren „Leerlaufzeiten“. Von denen ich dank meiner Familie wenige habe. Was allerdings stimmt, ist, dass mir in Momenten, in denen ich eigentlich etwas ganz anderes mache, öfter Dinge einfach so einfallen. Hochploppen. Und das dann meist unerwartet. Bei mir läuft das dann eher unbewußt. Mich überfällt das dann eher. Richtig dran „arbeiten“ zwischendurch, wenn quasi immer noch parallel was anderes läuft, das geht manchmal, meist aber nicht so recht.
Anton meint
Beim Autofahren ist meiner Erfahrung nach gefährlich, aber da erwischt es mich dann mitunter unverhofft… Ich denke manchmal morgens vor dem Aufstehen über Geschichten nach und meistens, wenn ich mit dem Hund spazieren gehe.
Jacky meint
Hunde sind aus weit mehr als einem Grund eine tolle Sache. Aber deins ist einer davon 🙂
XunVyra meint
Hallo!,
Immer dann wenn die Systeme mal wieder länger brauchen, der Laptop eine schier unendliche Backupodyssee durchläuft, Softwareupdates die Arbeitsleistung attackieren und auf ein Minnimum reduzieren, beim Bügeln, Staubwischen, beim Spazieren um etwas frische Luft zu bekommen.
Eigentlich ist fast immer mal etwas Zeit und seien es nur 5 Minuten, es könnten die Minuten mit DEM Einfall sein.
Nur hab ich dann wirlich nie was zum Notieren dabei.
Jacky meint
Vor allem, wenn es sich mal wieder um so ein „1 von 37 Updates geladen“ handelt und der Prozentbalken sich einfach gar nicht bewegen will ^^;
Natürlich helfe ich mir bisweilen auch mit Kaugummipapier und Kassenbons, aber ich habe auch (fast) immer einen kleinen Block, der mitsamt Stift in meiner Handtasche steckt. Andere Leute bewundern mich, wenn ich tatsächlich etwas dabei habe, um ihre Telefonnummer o.ä. aufzuschreiben. Dabei ist er eigentlich für ganz andere Dinge gedacht ^^;
AlexG meint
Ich habe ein ungewöhnliches Zeitfenster gefunden, das mir nach dem Joggen das Zweitliebste geworden ist, weil ich damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlage. So ergänzen sich Hobby und Schreiben ganz hervorragend. Und das geht so: Scrivener öffnen, youtube Musik aussuchen, dabei meinetwegen heroische Musik in die Suchmaske eingeben, World of Warcraft öffnen und in einer Szenerie spielen, die zu der passt, die ich gerade beschreiben will, und einfach ins Abenteuer stürzen, bis eine zündende Idee kommt, dann schnell auf ALT&TAB drücken und die Idee festhalten.
Kelpie meint
Mein bestes Zeitfenster (wobei das kein richtiges Fenster ist), ist das Spazierengehen. Es ist für mich eigentlich zum Ritual geworden, dabei Problemstellen meiner Geschichten durchzugehen und zu versuchen, die Knoten zu entwirren. Funktioniert deswegen besonders gut, weil ich da alleine bin und mich niemand anstarrt, wenn ich leise vor mich hin murmle.
Ansonsten finde ich das Warten auf den Bus und Bus-/Autofahrten allgemein sehr … öhm, inspirierend.
Roland Mueller meint
Ich bin ein Nachtschreiber. Aber ein 24 Stunden Denker. Ich denke eigentlich nur an meine Geschichten wenn ich vor meinen PC sitze. Ich hole mir aber meine Inspirationen aus anderen Geschichten und Erzählungen vom Tag . Die speichere ich unterbewusst ab und verbaue sie dann Nachts in meinen Kindergeschichten. Es ist schon interessant das meine fröhlichsten Kindergeschichten dann entstehen wenn alles dunkel und still ist.
LG
Der allerliebste Verwandte
Anke meint
Mein bestes Zeitfenster: abends vor dem Einschlafen, oder wenn ich mitten in der Nacht aufwache. Da sind die Ideen am besten, weil nichts ablenkt. Auf dem Weg zur Arbeit geht auch. Wenn mir da was einfällt, schreibe ich es bei der Arbeit gleich auf einen Notizzettel.
Minje Tedsen meint
Hi Jacky,
mein persönliches Zeitfenster ist die Badewanne. am besten wäre es für mich, mit Notizblock in die Wanne zu steigen. Viele Ideen gehen doch sonst verloren.
Minje
Ankh meint
Hihi, ich hab unter der Dusche mal einen kurzen Dialog entwickelt, den ich dann mit Badekreide an die Wand geschrieben habe, damit ich ihn nicht vergesse. Manchmal ist es doch praktisch, wenn das ganze Kinderzeug rumliegt ^^
Ruth meint
Oben schon erwähnt, aber für mich eine „gute“ Zeit ist die, die den Tag über in öffentlichen Verkehrsmitteln verbracht wird, und rundherum noch gratis Anregung!
Aridia meint
Hey Jacky,
ich habe ein großes Zeitfenster: spätabends. Das Kind ist im Bett, mein Mann schaut fern und ich habe fast durchgehend meine Ruhe. Diese Zeit nutze ich täglich (außer ich gebe mir bewusst „frei“), um mich in irgendeiner Form mit dem Schreiben zu beschäftigen. Momentan überarbeite ich hauptsächlich meine zweite Romanfassung, verfasse jedoch auch Kurzgeschichten, bilde mich im schriftstellerischen Handwerk weiter oder sinniere über meine Ideen (je nach Müdigkeitsgrad).
Weitere Zeitfenster habe ich in dem Sinne nicht. Es ist jedoch so, dass sich in jeder freien Minute Gedanken, Ideen, Entwicklungen bezüglich der Schreiberei aufdrängen. Meine kleinen Zeitfenster kommen also zu mir. So ist mir das auch am liebsten. 🙂
LG Aridia
Auguste Ouvrier meint
Liebe Jacky und Kollegen!
Ich bin gerade als Soldat in einem der gewalttätigsten Länder der Welt. Der Dienst ist derart fordernd, dass ich die angeführten Zeitfenster vergessen kann. Dazu kommt noch eine Umgangssprache, die zu festigen ist. Die ersten drei Monate habe ich deswegen gerade einmal fünf Zeilen geschafft.
Da aber gerade dieses Umfeld mich täglich aufs Neue aufwühlt, habe ich mir einfach ein Zeitfenster geschaffen: Seit einer Woche stehe ich um vier Uhr auf statt wie gewohnt um fünf. Das ist mein Schreibfenster, danach geht es mit dem Alltag weiter.
LG Auguste
Sarah meint
Hallo Jacky,
ich habe gleich mehrere Zeitfenster:
Morgens unter der Dusche
Und morgens und abends wenn ich auf den Zug warte (die glorreichen Zeiten der Pünktlichkeit der Bahn sind vorbei – und so verschafft mir die Bahn immer ein weiteres Zeitfenster) und natürlich im Zug
Das sind ausgerechnet ca. 10/15 Minuten duschen, 15/20 Minuten warten auf die Bahn und in der Bahn 40 Minuten und beim Warten auf und im Zug kann ich sogar schreiben
Lg, Sarah
Ps. Danke für deine Motivationsmails, dass ist ein zusätzlicher Tritt in den Allerwertesten und treibt mich dazu noch mehr zu schreiben! Danke !
Numes meint
Die besten zwei Zeiten zum nachdenken sind aus meiner Sicht
1. Wenn man entspannte 2 Minuten auf dem stillen Örtchen sitzen kann und man zumindest kurz mit seinen Gedanken alleine ist. Da kommen mir die genialsten Ideen. (Außer meine 2 kleinen proben vor der Klo Türe für den nächsten Jurassic Park)
2. Wenn man sehr langweilige, langwierige und monotone arbeiten zu tun hat. Routine arbeiten bei denen man nicht zwingend denken muss. Dazu zählt für mich auch Autofahren. Wenn es bei diesen arbeiten nicht zu laut ist kann man dabei auch super ein Diktiergerät verwenden um nichts zu vergessen und bei arbeiten wie Rasen mähen usw kann man ja schnell eine pause einlegen und die Idee aufschreiben.
Mirjam meint
Hallo,
klar kann ich über meine Geschichte nachdenken, wenn der Kaffee durchläuft – was wahrscheinlich sowieso jeder macht, der gerade „richtig drin“ ist.
Besser ist es aber, wenn ich meine „Nachdenk-Ritual-Zeiten“ nutze. Da gehe ich dann mal allein ein Eis essen, oder gerade im Herbst in unserem Stadtwald spazieren. An Zeit zum Nachdenken mangelt es eher nicht. Das Problem ist das Aufschreiben. Seufz.
Ulf meint
Mir kommen die besten Gedanken morgens unter der Dusche und muss mich höllisch konzentrieren, damit ich nichts vergessen. Danach muss ich dann schnell alles auf Notizzetteln niederschreiben, damit ich es am Abend dann nutzen kann.
Die Schreiberei passiert bei mir meist abends zwischen 18 und 21 Uhr. Am Wochenende auch gerne mal wild über den Tag verteilt, wenn ich Lust und Zeit habe.
Ich liebe übrigens deinen Blog. Ich habe erst vor einigen Tagen mit dem Schreiben angefangen und habe hier schon einige gute Tipps abstauben können 🙂
Jacky meint
Ankh hat schon mal einen Dialog mit Badekreide an die Wand geschrieben (s.o.). Vielleicht wäre das ja etwas für dich 🙂
Freut mich sehr, dass dir mein Blog gefällt 🙂
Sabrina meint
Hmm… also an meinen Geschichten „herumdenken“ tue ich eigentlich immer, sobald ich nicht voll auf irgendetwas konzentriert sein muss. Mit diktiergeräten komme ich aber nicht sooo gut klar. Irgendwie komme ich mir dabei immer sehr dämlich vor.
Schreiben tue ich hauptsächlich Abends ab 19 Uhr und dann gerne mal bis sehr spät (bis 2 Uhr kommt ab und an durchaus mal vor, wenn ich inspiriert bin). Allerdings lass ich mich, wenn es nicht läuft viel zu leicht ablenken… 🙁 Und häufiger kommt es mal vor, dass mir ein ganzer Dialog zufliegt und ich dann an nichts anderes denken kann, bis ich die Gelegenheit hatte ihn zumindest grob zu skizzieren >.< Gibt es eigentlich ne Möglichkeit sich weniger dämlich zu fühlen, während man in ein Diktiergerät spricht?
Jacky meint
Hi Sabrina,
ich denke, das kommt mit der Zeit und vor allem, wenn du deiner Stimme erlaubst „komisch“ zu klingen, vor dem Hintergrund, dass sie eben „von außen“ kommt, statt durch deinen eigenen Kopf.
Oder du könntest die Spracherkennung deines Handys (oder z.B. Dragon Naturally Speaking) benutzen, dann überspringst du das „Komisch-Klingen“ und landest direkt wieder bei schriftlichem Text.
Liebe Grüße
Jacky
Sabrina meint
Hi Jacky 😀
Also ich habe kein Problem damit, diese „Selbstgespräche“ meiner Charaktere in meinem Zimmer mit mir selbst zu führen – solange ich dabei nichts in der Hand habe. Liegt vielleicht daran, dass ich dann wirklich schauspiele und richtig in den Charakter rein gehen kann, aber wenn ich mein Handy in der Hand halte, und da rein rede, dann bin ich irgendwie nicht in der Lage völlig in den Charakter rein zu gehen… keine Ahnung. Ich komm mir dann dämlich vor. Ich glaube ich bräuchte irgendwas wie ein Headset, dann könnte ich das eher machen. xD Hmm… aber es gibt Headsets für Handys, right? ich glaube ich müsste mir so etwas holen (und vllt auch Dragon Naturally mir wünschen…, bin zu faul für alles andere…)
Liebe Grüße
Sabrina