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Verlagslektor Paschedag: „2.000-Seiten-Wälzer keine Chance“

Jacky · 27. August 2013 ·

Leider ist das Original-Interview mit dem Aufbau-Verlagslsektor Paschedag auf ARD.de nicht mehr einsehbar.

2.000 Seiten
„Traumfänger“ Marlo Morgan, „Das Lied der Dunkelheit“ und „Das Flüstern der Nacht“ Peter Brett

Deshalb hier, mit dem Einverständnis von Frau Lanzke, ihr Interview mit Herr Paschedag.

Die Fragen von Frau Lanzke werden in Fettschrift hervorgehoben. Die Antworten von Herr Paschedag stehen im Normaldruck.

Aufbau-Verlagslektor Paschedag im Interview

Viele Nachwuchsautoren fragen sich, wie man bei einem großen Verlag unterkommt: Aufbau-Verlagslektor Andreas Paschedag weiß, worauf es ankommt. Im Interview gibt er Tipps und spricht über die häufigsten Fehler.

Der eigene Name auf einem Buchdeckel, das Leben als Autor und die Möglichkeit, berühmt zu werden, sind nur einige Anreize, Schriftsteller zu werden. Daher schicken viele Nachwuchsautoren ihre Manuskripte auf gut Glück an die großen Verlage. Dann ist es die Aufgabe der Lektoren, diese zu sichten – wie etwa Andreas Paschedag, der seit sechs Jahren als Lektor beim Aufbau-Verlag in Berlin arbeitet.

Andreas Paschedag, Lektor beim Aufbau-Verlag

ARD.de: Herr Paschedag, wie viele Manuskripte bekommen Sie unverlangt zugeschickt?

Andreas Paschedag: Täglich landen etwa fünf solcher Manuskripte auf meinem Schreibtisch, darunter vor allem belletristische Texte.

Lesen Sie die alle?

Ich lese in jedem Fall in alle rein. Meistens sieht man aber schon am Anschreiben, ob sich das lohnt.

Inwiefern?

Ein Fehler, den viele Autoren machen, ist, dass sie den Eindruck erwecken, selbst nicht von ihrem Werk überzeugt zu sein, so eine Art vorauseilende Selbstkritik. Da steht dann etwas im Anschreiben wie: „Sie werden merken, dass der Text nicht das Gelbe vom Ei ist, aber mit etwas Arbeit …“. Andererseits sollte der Autor seinen Text aber auch nicht zu marktschreierisch anpreisen, sondern mit wenigen Worten den Inhalt seines Buches überzeugend darstellen können. Und ganz falsch ist das Argument, dass Freunde, Oma oder Ehefrau den Text gut gefunden hätten. Das Urteil bilde ich mir schon gern selbst.

Was für Fehler können noch passieren?

Ein Autor sollte keine Originale schicken, sondern eine Print-Kopie. Ungern nehmen wir Disketten oder CDs. Schlecht sind auch handgeschriebene Manuskripte oder handgezeichnete Bilder, selbst wenn das nur noch selten vorkommt. Manche Autoren schicken auch Manuskripte, die überhaupt nicht zum Verlagsprogramm passen: So bekomme ich manchmal Fantasy-Romane geschickt, obwohl der Aufbau-Verlag gar keine Fantasy im Programm hat. Toll ist dagegen immer, wenn ein Exposé beiliegt. Das zeigt auch, inwieweit der Autor sich auf einer übergeordneten Ebene mit seinem Text auseinander gesetzt hat. Und bitte keine 2.000-Seiten-Wälzer schicken. Besser ist eine aussagekräftige Textprobe mit 30 bis 100 Seiten.

Können Sie jungen Autoren weitere Ratschläge dazu geben, was bei Verlagen gut ankommt?

Den Traum vom Schreiben träumen viele.

Empfehlenswert ist ein kurzer Lebenslauf, der den Hintergrund des Autors beleuchtet. Also nicht das übliche „1980 habe ich mein Abitur gemacht“, sondern darstellen, seit wann man sich mit dem Schreiben beschäftigt und wie man dazu gekommen ist. Und auch an die Formatierung denken! Wenn ich ein Manuskript in Schriftgröße 8 mit einzeiligem Zeilenabstand bekomme, dann weigere ich mich, das zu lesen. Am besten ist Schriftgröße 12, mit normalem Zeilenabstand und etwa 2.000 Zeichen pro Seite inklusive Leerzeichen. Und statt einer ausgefallenen Schriftart sollte man lieber den Text für sich sprechen lassen.

Und wie sind dann die Erfolgsaussichten?

Bei unverlangt eingesandten Manuskripten ist die Erfolgsquote relativ gering. In den sechs Jahren, in denen ich hier beim Aufbau-Verlag arbeite, sind zwei Bücher wirklich erschienen – von mehreren Tausend, die bei mir in der Zeit eingegangen sind. Und diese Zahlen sind meiner Meinung nach auf die meisten Verlage übertragbar.

Das klingt jetzt sehr entmutigend – welche Möglichkeiten gibt es denn für angehende Schriftsteller sonst noch, in Kontakt mit Verlagen zu treten?

Ich will ja gar nicht grundsätzlich davon abraten, unverlangt Manuskripte einzuschicken. Wenn die Geschichte wirklich gut ist, weiß man nie. Allerdings sollten eben die schon erwähnten Fehler vermieden werden. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, an Nachwuchswettbewerben teilzunehmen, die beispielsweise von Verlagen oder Stiftungen veranstaltet werden. Auch so kann man Verlage auf sich aufmerksam machen.

Nun gibt es ja oft Anzeigen von so genannten Zuschussverlagen, die Geld für die Veröffentlichung eines Manuskripts verlangen. Was ist davon zu halten?

Einmal den eigenen Namen auf einem Buchdeckel lesen …

Grundsätzlich sollte ein Autor überhaupt nichts dafür bezahlen, um zu veröffentlichen. Bekommt man eine entsprechende Zahlungsaufforderung, nachdem man ein Manuskript verschickt hat, dann sollten die Alarmglocken schrillen.

Und wie schütze ich mich als Autor vor solch dubiosen Angeboten?

Man sollte sich als Autor sehr gut über die Verlagslandschaft informieren, im Internet oder in der Presse. Dann bekommt man schon einmal einen sehr guten Überblick über die literarische Landschaft. Oder man schaut in den Buchhandlungen, in welchen Verlagen die eigenen Lieblingsromane erschienen sind.

Ganz generell: Was können Sie Nachwuchsautoren empfehlen?

Viel lesen! Man kann nur schreiben, wenn man viel liest. Dann sollte man versuchen, eine eigene Sprache zu entwickeln. Und keinen falschen Vorstellungen anhängen: die wenigsten Schriftsteller können heute allein vom Schreiben leben. Daher ist auch ein guter Tipp, Interviews mit anderen Autoren zu lesen oder deren Lesungen zu besuchen und mit ihnen zu sprechen, um ein realistisches Bild von dem Beruf zu bekommen.

Letzte Frage: Was war das skurrilste Manuskript, das Sie je bekommen haben?

(lacht) Oh, gute Frage – da gab es einige. Skurril war sicherlich, dass ich einmal ein fast 500-Seiten starkes Manuskript zugeschickt bekommen habe, das mit der Hand geschrieben worden war. Ein anderes Manuskript kam in zwei zehn Zentimeter hohen Stapeln. Da habe ich nicht gezählt, wie viele Seiten das waren.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Alice Lanzke 08.01.2010

Diskussion

Wie lang wird dein Roman? Wie viele Teile hat er? Schickst du unverlangte Manuskripte ein? Hast du eine Agentur? Wie hast du sie gefunden? Hast du schon mal Geld dafür bezahlt veröffentlicht zu werden? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

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