Hier eure gesammelten Erfahrungen, die ihr mir als Beitrag zu meinem kleinen NaNoWriMo-Wettbewerb geschickt habt – mitmachen erwünscht. Um zu gewinnen, schick mir einfach samstags dein kleines Logbuch und erzähl, wie es so läuft. Samstag nachmittags gibt es dann hier eine Zusammenfassung.
Im Archiv findest du auch die Berichte von 2008, die erzählen, wie es letztes Jahr um diese Zeit bei den NaNoWriMo-Schreiberlingen aussah.
Jetzt aber zu den Erfahrungen der Teilnehmer von diesem Jahr (2009). Viel Spaß beim Lesen und motivieren lassen.
Jacky (13.121 W)
Der NaNoWriMo hat begonnen, die ersten 7 Tage sind vorbei ~11.670 Worte solltest du mittlerweile in deinem Säckchen haben.
Ich muss zugeben, ich habe keinen allzu guten Start hingelegt, die ersten drei Tage ging gar nichts. Am Sonntag war ich wandern im Harz, am Montag hat die Schreibwerkstatt einen ganzen Tag verschluckt und Dienstag habe ich dann an einer NaNoWriMo-Statistik-Seite rumgebastelt und nicht wirklich viel geschafft. So habe ich in den ersten drei Tagen ganze 2.225 Worte zusammenbekommen. Nicht gerade motivierend.
Durch einen ordentlichen Potritt von Liyah habe ich dann allerdings am Mittwoch sogar mehr als 4.000 Worte geschrieben, bin am Donnerstag recht dicht bei der Mindestanzahl geblieben, und hab mich am Freitag mit über 3.000 noch einmal so richtig ins Zeug gelegt. Kurz und knapp, es war eine holprige Woche, aber ich bin sehr zufrieden.
Am meisten motiviert hat mich die NaNoWriMo-Statistik. Wenn ich angefangen habe zu schreiben, dann hab ich mir immer angeschaut, wer über mir steht, und hab dann versucht nur ein paar Wörter mehr zu schreiben, als derjenige. Das ging besonders gut, wenn da nur ein paar Hundert Wörter zwischen uns waren. Meistens war ich, wenn ich das Ziel erreicht habe, so im Fluss, dass ich noch ein paar Hundert Wörter mehr geschrieben habe, weshalb ich dann wieder dicht genug beim nächstbesseren Mitglied war, um das wieder ins Auge fassen zu können.
Mein Fazit: Ward-Wars sind spitzen Motivatoren 8)
Nächstes Jahr fang ich aber auf jeden Fall wieder gleich am ersten Tag an ^^
Wangeleile (9.289 W)
Ich bin das erste Mal dabei und habe noch nie ein Buch geschrieben. Der Auslöser, es jetzt zu versuchen, ist ein Geschenk an meine Söhne. Sie sind kleine Bücherwürmer und ich habe Ihnen versprochen, ein Buch für Sie, zu schreiben.
Das war vor einem Jahr und nach den ersten Seiten stellte ich entsetzt fest, das meine Schreibe schrecklich ist, ich überhaupt keinen Stil habe, die Geschichte langweilig ist, der Protagonist blass und, und, und ….
Ich schrieb immer weniger und plante immer mehr. Irgendwann schrieb ich gar nicht mehr, denn ich traute mich nicht, einen schlechten Satz zu schreiben.
Bis ich auf einer sehr langen Zugfahrt aus Langeweile (Wangeleile 🙂 ) eine einzelne Szene skizzierte und sie aufschrieb. Ich setzte Wort an Wort, entschied schnell und ohne Angst, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln sollte, und stellte fest, dass es einfach lief, ohne kompliziertes Denken.
„Hey, das macht Spaß“, dachte ich mir und hatte wieder Blut geleckt.
Einen Tag später erinnerte ich mich an den NaNoWriMo und ich habe einfach angefangen.
Es macht einen riesigen Spaß. Ich kann nicht sagen, wie die Geschichte sich entwickelt, aber das entdecke ich jeden Tag neu. Mir ist auch klar, dass das Ergebnis mit Sicherheit massiv überarbeitet werden muss, aber das ist mir jetzt egal. Zumal es ein riesen Fest ist, einfach zu schreiben.
Meine Tipps für den NaNoWriMo sind:
1. Schreibt, schreibt, schreibt
2. Sucht Euch eine feste Zeit, an der Ihr schreibt. Ich bin voll berufstätig und ich habe für mich entschieden, einen Monat früher aufzustehn (5:30), damit ich es schaffe.
Ach ja, was würde ich nächstes Jahr besser machen? Nichts! Es macht so schon viel Spaß, warum sollte ich also was ändern.
Malemmy (20.527 W)
a.) Was hast du bisher schon geschafft?
Erfolg ist relativ. Meinen Erfolg messe ich darin, wie weit ich meinen Zielen näher gekommen bin. Diese Ziele waren: „Schreibe nicht nur Worte, sondern lasse eine zusammen-hängende Geschichte entstehen“ , hab ich, gut, dann weiter:
„egal was Du schreibst, einmal solltest Du den NaNoWriMo bestehen, um dieses Erfolgserlebnis mit ins nächste Jahr zu nehmen“, sieht gut danach auch. Habe einen Vorsprung zu den 1667 im Durchschnit benötigten Wörtern, kann meinem Astralkörper auch mal einen faulen Tag in der Tagessonne gönnen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
b.) Was hast du für die nächste Woche vor?
Entweder voll durch zu starten und die 50K Worte zu knacken oder umgekehrt viel weniger zu schreiben, um mehr von allem Spaß zu haben. Wenn NaNoWriMo für mich zu Ende ginge, wäre es Schade drum. Es macht leider auch nicht viel Sinn mit 50K Wörter einem zu helfen, der unter Durchschnitt liegt. Dies könnte demotivierend sein.
Naja, vielleicht erledigt es sich ja auch und ich finde meinen gerade verlorenen Faden nicht wieder und bleibe auch heute wieder an einem Punkt der Geschichte hängen?
c.) Wie läuft es so, macht es dir noch Spaß?
Spaß bereitet mir nach dem Schreiben auch die Beteiligung vieler aus der Schreibwerkstatt, das Kollektiv denken und die Mithilfe von allen, jeden zu stützen.
d.) Welche Tipps hast du für andere Teilnehmer?
Ruhe Bewahren, wenn die Wortanzahl nicht dem Durchschnitt entspricht, keine Fehler verbessern, am besten nicht auf den Monitor schauen (aus machen). Andere Orte aufsuchen zum Schreiben.
e.) Was wirst du nächstes Jahr besser machen?
Ich sollte etwas über Fiktion lesen. Nächstes Jahr muss ich mir definitiv etwas überlegen ob ich nicht doch lieber Plotte, oder ob ich eben so chaotisch weiter schreibe und weiter berichte, wie es mir im NaNoWriMo ergeht, mach daraus einen NaNoWriMo „Roman des Lebens“.
Elisa (10.453 W)
Elisa hatte einen sehr fantasievollen Start, auch wenn sie ein bisschen mit der Geschichte kämpft. Genaueres findet ihr ihn ihrem Schreibwerkstatt-Blog.
JenLi (28.100 W)
Dann will ich mal loslegen und von meiner ersten Woche des NaNoWriMo 2009, bzw. von der ersten Wochen NaNoWriMo überhaupt in meinem Leben, berichten. Ich muss gleich mit der Tür ins Haus fallen: Ich bin infiziert. Aber sowas von!!! Es macht mir derartig Spaß, mein Werk wachsen zu sehen, meine Charakteren ihren Aufgaben entgegenzuführen, ihnen zu helfen, sie zu lösen, ihnen Stolpersteine in den Weg zu legen, sie lachen und auch leiden zu lassen….puh *Luft hol*.
Anfangs war ich verunsichert, weil ich mir ausgerechnet einen Krimi vorgenommen hatte, wo es doch so oft hieß, dass gerade dieses Genre nicht so sehr geeignet sei für den NaNo. Doch her hatte sich festgesetzt in meinem Kopf und war nicht bereit, für eine andere Idee Platz zu machen. Und so blieb mir quasi keine Wahl. Ich gehe jetzt mal die Fragen der Reihe nach durch.
a) Was habe ich geschafft?
28.100 Wörter, die mir überraschenderweise leicht von der Hand gingen und die trotz zahnendem Kind und tagsüber kaum Zeit (da insgesamt 4 Kinder) ihren Weg auf den Monitor gefunden haben. Und die Augenringe … naja … ich erkläre sie für den November zum Modeschmuck und trage sie stolz zur Schau 😀
b) Was habe ich für die nächste Woche vor?
Hm, schwer zu sagen. Ich würde gerne weiterhin meinen bisherigen Schnitt halten, was bedeuten würde, dass ich nächsten Freitag schon die Schallmauer der 50.000 erreicht hätte. Da mein Roman aber damit nicht auskommen wird, bis er fertiggestellt ist, ist das schon ok. Ich bin am Ende von Kapitel 5 angekommen, hab aber noch zirka 10-12 vor mir =-O Obs klappt? Keine Ahnung. Wenn ja, sehr schön … wenn nein: kein Beinbruch.
c) Wie es läuft und ob es mir Spaß macht?
Ich glaube, das habe ich mit Beginn des Berichts schon beantwortet. Ich bin vor Begeisterung halb wahnsinnig.
d) Welche Tipps habe ich für andere Teilnehmer?
Einfach weiterschreiben, Unklarheiten oder logische Fehler erstmal ignorieren (evtl. Notiz auf einem Zettelchen etc.) und später recherchieren. Den Schreibfluss einfach so lange nutzen, wie er da ist. Stolz sein, auf das, was man geschafft hat und nicht traurig über das, was nicht.
e) Was werde ich nächstes Jahr besser machen?
Hrm … Das überlege ich mir, wenn der November um ist. Bis jetzt habe ich meinen Start in den NaNoWriMo als optimal empfunden.
Okay, das war es jetzt erstmal, da die Frage bei mir nach dem letzten NaNoWriMo entfällt. Wie gesagt, ist mein Erster.
Eva (23.600 W)
Es war ein tolles Schreiberlebnis, ein sehr intensives Schreibseminar. Ich habe mich am letzten Samstag nach acht Uhr abends angemeldet, hatte einen Titel und ein paar vage Ideen, die sich inzwischen mehrmals veränderten.
Ab Sonntag früh habe ich bis Donnerstag sehr intensiv geschrieben, bin bei dreiundzwanzigtausensechshundert Worten. Interessant am ersten Tag sehr euphorisch und begeistert, bei der vierten und fünften Szene fings dann an schwierig zu werden und ich dachte, ich kann es nicht, die Handlung und die Qualität ganz aus dem Kopf zu lassen und einfach dahin zu schreiben, schaffte ich nicht. So habe ich ein bisschen korrigiert und Fehler abgeändert, am dritten Tag ists wieder toll losgegangen, am Vierten wusste ich nicht weiter, habe alles durchkorrigiert und es sind tausend Worte weniger gewesen, Donnerstagabend waren es dann die 23.600.
Ich habe immer nachgeschaut, wie weit Freaking Muse ist, das war sehr motivierend, wenn ich so weiterschreiben könnte, würds sicher doppelt so lang oder ich wär nächste Woche fertig, das kann ich aber nicht, denn nächste Woche ist die Buch Wien und sehr viele literarische Veranstaltungen, da werde ich wahrscheinlich nicht viel schreiben und die Wortzahl wird wieder stimmen.
Ein bisschen schwierig könnte es dann sein, wieder anzuknüpfen und in die Geschichte reinzukommen, da sollte ich, habe ich mir vorgenommen, mir wenigstens ein paar Notizen machen. Ratschläge an andere habe ich keine, weil das sicher sehr individuelle Schreiberlebnisse sind. Jetzt bin ich, glaube ich gut drauf, hätte ich aber gerade eine Schreibblockade oder einen leeren Kopf käme ich sicher nicht so schnell weiter, obwohl ich an sich sehr diszipliniert und eine Vielschreiberin bin.
Viele Grüße aus Wien.
Jungpoet (10.500 W)
Knapp 10.500 Wörter und kein Plan äh Plot in Sicht
Nach einer guten Woche ist es also an der Zeit, ein kurzes Resümee zu ziehen: Leider habe ich es nicht geschafft, wirklich jeden Tag mein angepeiltes Pensum von 2.500 Wörter zu erfüllen, aber in Summe liege ich im Plan. Langsam merke ich allerdings, dass ich mehr Zeit auf die Ausgestaltung meines Protagonisten verwenden müsste, da ich ihn immer noch nicht richtig verstehe und mich von einer Szene zur nächsten hangele. Wie erwartet scheint das plotfreie Schreiben für Leute wie mich eher ungeeignet zu sein, jedes Projekt, und nichts Anderes stellt ein Roman dar, braucht eben eine ordentliche Planung… 😉
Neue Woche, neues Glück
Auf jeden Fall macht es mir weiterhin Spaß und ich bin fest entschlossen, in der zweiten Woche kräftig nachzulegen. Zum einen will ich die Möglichkeiten des yWriters zum Beispiel zur Charakter- und Ortsbeschreibung intensiver nutzen, zum anderen werde ich versuchen, einige wie auch immer zu erreichende Handlungsmeilensteine zu ersinnen und einzubauen, um mich nicht so extrem wie bisher von den Gedanken und Impressionen des Tages leiten zu lassen.
Literarischer ONS?
Ob ich nächstes Jahr wieder mitmache, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilen. Sicherlich können beim NaNoWriMo interessante Ideen oder ein teilweise verwertbares Skript abfallen, allerdings sollte man dann mit einer Auswahl von oder einem einzigen vielversprechenden Grundthema ins Rennen gehen. Eigentlich plane ich zu diesem Zeitpunkt im kommenden Jahr, bereits mit einem ernsthafteren Manuskript die Verlagsklinken zu putzen und einen entscheidenden Schritt weiter zu sein… 😉 Für Leute, die den Hintern nicht hochbekommen äh endlich regelmäßig vor dem Schreibprogramm hocken wollen, bietet sich der NaNoWriMo als Einstiegsphase zweifellos an, um den eigenen Schreibrhythmus zu finden sowie den inneren Schweinehund/Zensor/Lebenspartner ruhig zu stellen.
Drum wohlan, Ihr versammelten Schreiberinnen und Schreiber aller Länder – bis zum Wortmengenvergleich in sieben Tagen!
Me-Jamie (12.000 W)
a) Was hast du bisher schon geschafft?
Ich habe aktuell an die 12.000 Wörter.
b) Was hast du für die nächste Woche vor?
Mindestens dasselbe zu schaffen oder am besten noch mehr. Der Ehrgeiz ist geweckt, und wenn es beim Schreiben fließt und die Muse mich küsst, werde ich mit Sicherheit nicht mittendrin Schluss machen.
c) Wie läuft es so, macht es dir noch Spaß?
Es macht einen ungeheuren Spaß, aber da ich ca. 12 Stunden allein für die Arbeit außer Haus bin, ist es auch anstrengend.
d) Welche Tipps hast du für andere Teilnehmer?
Mach es Dir gemütlich. Hole Dir etwas geschmackvolles zu trinken, eine Kleinigkeit zu naschen und schalte ab.
e) Was wirst du nächstes Jahr besser machen?
Das, was ich nächstes Jahr besser machen werde, kann ich noch nicht genau in Worte fassen. Ich bin eigentlich zufrieden mit mir, aber das kann sich in den nächsten Stunden und Tagen noch ändern.
f) Was ist anders im Vergleich zum letzten Mal?
Letztes Mal hatte ich alles direkt vor Augen zu meinem Thema. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen für einen Wettbewerb zu schreiben und hatte erst eine leichte Schreibblockade, da ich meinen inneren Lektoren nicht ausschalten konnte. Aber eines kann ich sagen: Übung macht den Meister!
freakingmuse (35.101 W)
Woche eins des NaNoWriMo 2009 liegt also hinter uns und jeder, der meinen aktuellen Wordcount kennt, fragt sich zu Recht „Hat die überhaupt kein Leben?!“
(Zumindest fragen das einige meiner Freunde…)
Doch habe ich. Ich hab brav meine Pflichten erledigt, war sogar an der Uni und habe mich auch mit Freunden getroffen.
Diese Treffen bestanden jedoch eher daraus, dass meine Couch in Beschlag genommen wurde und sobald mein Tippfluss unterbrochen wurde, schallte es zu mir „Schreib weiter!“
Zählen meine peitschenschwingenden Sklaventreiber dann überhaupt als Besuch?
Ich zerbreche mir schon seit Tagen den Kopf darüber, aber ich kann wirklich nicht sagen, warum es wordcounttechnisch so gut läuft.
Ich stocke häufig, die Story schlägt mehr Haken als ein Rodeobulle und von Zeit zu Zeit sitze ich da und denke „was zum Geier passiert da eigentlich?“
Vor allem, wenn plötzlich Sätze wie „Dante hat den Schlüssel“ auftauchen und ich mich frage „Wer ist Dante? Warum hat er den Schlüssel? Und was für ein Schlüssel überhaupt?“
Aber hey, so funktioniert der NaNo. So funktioniert das Schreiben.
Jegliche Probleme hebe ich mir für Dezember auf. Denn ich halte mich an die wichtigste Regel des NaNo: Ignoriere den inneren Editor.
Auch wenn er mir von Zeit zu Zeit auf die Schulter tippt und ansetzt etwas zu sagen, ich verscheuche ihn jedes Mal. Denn alles, was er mir sagen will, weiß ich. Die Story ist weit sehr weit davon entfernt perfekt zu sein, dafür ist sie stellenweise absolut unlogisch. Aber das ist mir egal.
Schon Hemingway sagte, dass die erste Version immer Scheiße ist. Und wenn Hemingway das sagt, dann brauche ich mir keine Sorgen machen, denn ich bin weit davon entfernt, er zu sein.
Die erste Woche lief also gut. Ich habe zwar mehr Kaffee als Blut in meinem Kreislauf, aber da das auch außerhalb des NaNoWriMos oft der Fall ist, zählt das schon gar nicht mehr.
Was läuft anders als letztes Jahr? Hm, ich bin schneller und zur Abwechslung hatte ich von Anfang an einen Plot. Dieser ändert sich zwar mit der Geschichte, aber wie gesagt, das ist vollkommen okay.
Die Story läuft und ich renne hinterher. So muss das sein.
Mein Tipp an alle: Ignoriert die motzende Stimme im Hinterkopf, stellt die Musik lauter um sie zu übertönen und schreibt einfach. Ein Wort nach dem anderen.
Liyah – Das Leben mit dem NaNoWriMo (15.482 W)
Was ich schon geschafft habe?
Ich habe mich eingegroovt. Am Anfang schwangen meine Wortzahlen zwischen 4.000 und gerade mal so den Wordcount geknackt. Die letzten Tage schaffe ich solide regelmäßig in wenig Zeit 2.000 – 2.500 Worte. An einem Tag habe ich sogar für 2.200 Worte nur ein und eine viertel Stunden gebraucht. Da war ich stolz auf mich.
Mein aktueller Wordcount ist jetzt bei: 15.482 Worten.
Was ich vorhabe?
Täglich meine etwas über 2.000 Worte abreißen und es noch weiter Routine werden lassen. Vielleicht schaffe ich ja bald, wenn ich 2 Schreibsessions am Tag schaffe, mehr. Aber im Moment möchte ich nur den Kurs halten. Es läuft ja bis jetzt ganz gut.
Wie es läuft? Spaßfaktor?
Also, wie gesagt, am Anfang war ich unstet und ich hatte sogar nach den ersten 4.000 Worten eine kleine Schreibblockade. Aber ich habe mich immer mehr daran gewöhnt, einfach den spontanen Eingebungen zu folgen und die Geschichte an den Launen meiner Fantasie auszurichten. Wenn ich eine Szene schreibe und sie aber anders im Kopf hatte, dann schreibe ich sie einfach anders als geplant. Mir fällt ein, dass der Charakter das und das tun könnte. Das würde zwar für den späteren Verlauf auch Einiges ändern, aber das nehme ich hin. Das lässt mich dann eben halt spontan 2.000 Worte in einer oder zwei Stunden runterschreiben.
Mein innerer Lektor ist zwar nicht ganz im Urlaub, aber er lehnt sich wenigstens zurück und wartet, bis er an der Reihe ist.
Tipps:
Verlasst euch ganz auf euer Gefühl. Euch fällt etwas vollkommen Blödes ein, was ihr machen könntet oder der Charakter tun könnte. Das ist es, schreib es einfach runter. Lass laufen, wie wenn du auf Klo bist. XD
Ja, du hattest es nicht so geplant, ja, deine Geschichte wird sich deswegen in eine andere Richtung entwickeln. Nein, es ist nichts Schlechtes und du musst deswegen nicht alles über den Haufen werfen, was du dir gedacht hast. Nur flexibel anpassen. XD
Was ich nächstes Jahr besser mache?
Erst dachte ich, dass ich ohne Plot nicht weiter komme, bei meiner kleinen Blockade. Ich hatte einfach zu wenige Ideen für 50 k Worte. Aber das lustige ist, wenn ich mich daran entlanghangel, von einer Idee zur anderen zu kommen, fallen mir spontan ein Haufen anderer Dinge ein, die ich dann einbauen könnte. Ich glaube, ich werde sogar mehr als die 50k brauchen, um alles zu schreiben, was mir einfällt. XD
Deswegen, was ich besser machen werde, da bin ich mir jetzt gar nichts bewusst drüber. Aber es ist ja auch mein erster NaNoWriMo und der ist ja auch noch lang. Von daher, wird sich vielleicht noch etwas ergeben.
Ach ja, eine Sache. Mir ist das Koffein und die Schokolade ausgegangen. XD Davon werde ich mehr kaufen, denn der Verbrauch hat sich tatsächlich verdoppelt. XD
Mitmachen
Neun Leute haben sich diesmal am NaNoWriMo-Logbuch beteiligt, ein riesengroßes Dankeschön für eure Einsendungen. Was machen die Anderen so? Wie läuft euer Projekt?
Wenn du auch mitmachen möchtest (egal ob zum ersten oder zum wiederholten Mal), findest du genaue Informationen über Bedingungen und Gewinne in meinem Artikel „Beim NaNoWriMo gewinnen“ und noch detaillierter im Beitrag zur NaNoWriMo-Blogparade.
Die Diskussion geht weiter, im NaNoWriMo-Forum und besonders im NaNoWriMo-Chat-Thread, du bist herzlich eingeladen dich motivieren zu lassen.
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