Wer kennt das nicht: Die Notizen stapeln sich in allen Ecken, alles fliegt durcheinander und du hast keine Ahnung wie du anfangen sollst.
Also wende ich ein stinknormales Aufräum-Prinzip auch hier für Ordnung an. Damit das Anfangen wieder Spaß macht.
Entscheidungen erzwingen
Intelligente Menschen halten Ordnung, das Genie findet sich auch im Chaos zu Recht.
(Volksmund)
So oder so ähnlich lautet doch der Spruch. Die Wahrheit ist: Das ist nur eine sehr gute Entschuldigung. Sie ist so lange gut gut wie es funktioniert. Aber dann kommt der Zeitpunkt wo du den Versicherungsbeleg nicht mehr findest, wo dein Reisepass einfach verschwunden bleibt und (viel wichtiger) wo der Zettel mit der kleinen Randnotiz, der mit der Lösung die dir im Halbschlaf für deine Geschichte eingefallen ist, einfach verschollen ist.
Durcheinander kommt von: Schlechten Angewohnheiten, zu viel Zeug, keine Organisation. Aber eigentlich ist alles nur eine Sache der Entscheidung: Wohin damit?
Jedes Mal wenn du eine Notiz machst und sie weg legen möchtest, musst du diese Entscheidung treffen. Immer wenn du diese Entscheidung auf schiebst, und die Notiz irgendwo hin auf einen Stapel legst anstatt an die richtige Stelle, erzeugst du Chaos.
Also triff die Entscheidung jedes Mal sofort!
Jeder braucht ein zu Hause
Warum schieben wir die Entscheidung überhaupt hinaus? Wieso treffen wir sie nicht direkt?
Weil kein Platz dafür vorgesehen ist.
Deshalb habe ich einen Ordner für alle neuen Ideen, und Einen für jede Geschichte. So gibt es für jede Notiz, jeden Kritzel, jeden Schnipsel ein zu Hause.
Vier Boxen bis zur Ordnung
Natürlich hilft das beste System nichts, wenn sich das Chaos schon überall ausgebreitet hat.
Also nimm dir drei Boxen und deinen Papierkorb dann setz dich vor dein Chaos. Eine Kiste ist zum „Einräumen“ gedacht. Alles was aktuell ist, alles woran du noch arbeitest, das kommt dann im zweiten Schritt in die richtigen Ordner.
Die Nächste heißt „Absenden„. Gib das Gedicht endlich deinem Liebsten, schick die Kurzgeschichte endlich zum Wettbewerb, sende dein Manuskript endlich ein und dann ab in den richtigen Ordner.
Der Letzte ist für die „Wegräum„-Dinge. Das sind all die Sachen, an denen du nicht mehr arbeitest, alles Alte, von dem du dich aber nicht trennen kannst. Das kommt in die Kiste und bleibt in der Kiste und die kommt in den Keller.
Das Wichtigste aber ist der „Papierkorb„. Schmeiß weg was du nicht mehr brauchst und sei ehrlich. Sonst stapeln sich am Ende tonnenweise Kartons in deinem Keller. Und benutz die blaue Tonne, den Papiermüll: Schütz den Regenwald!
Ran an die Buletten
Und jetzt: Triff Entscheidungen!
Wenn alles in einer der Kisten verstaut ist, dann sortier sie ein, tu das mit dem Inhalt was auf der Kiste steht. Und keine halben Sachen, triff jede Entscheidung jetzt.
Die Vier-Kisten-Methode funktioniert natürlich auch für’s normale Aufräumen, da kommt sie ja eigentlich her, aber auch für den Schriftsteller-Gebrauch ist sie bestens geeignet.
Wie hältst du Ordnung? Oder bist du eins der Genies?
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