Hier also eine kleine Bastelanleitung für dich, zur Weihnachtszeit.
Es ist Mal wieder so weit: Das Jahr ist fast zu Ende und beinahe ist der Dezember da. Alles wuselt durch die Straßen auf der Suche nach Geschenken. Die Vorfreude ist groß, besonders auf die Adventskalender. Weil ein Adventskalender aber am meisten Freude macht, wenn du ihn selbst bastelst, habe ich heute eine Idee für dich:
Die Idee: Der Literarische Adventskalender
Die Person deiner Wahl bekommt jeden Tag ein kleines Gedicht, das ihr die Wartezeit auf Weihnachten versüßt. Jetzt gehört der geniale Idee (was würde besser zu einem Schriftsteller passen) nur noch ansprechend verpackt.
Der Taschenkalender – Bastelanleitung
Mein Ziel ist ein Taschenkalender von 14,8cm × 21cm (Din-A6). Du kannst natürlich auch andere Formate erzeugen. Soll dein Kalender z.B. Din-A5 groß werden, dann verdopple einfach das unten angegebene Material sowie die Längenangaben.
Dauer:
Mit Pausen, Ruhe und etwas Musik ca. 1-2 Stunden. (ohne Gedichte)
Was du brauchst:
- Festes Papier: 6 Blatt Din-A4
- Bunter Karton: 1 Blatt Din-A4
- 50 cm Geschenkband oder andere Schnur
- Schere, Kleber, Locher, Lineal, Bleistift
- Sternchen, Aufkleber oder andere Verzierung
Die Herstellung:
Als erstes nimmst du das feste Papier quer. Mit dem Lineal misst du an zwei Stellen die Länge und markierst die Mitte mit dem Bleistift (bei 14,8 cm). Dann nimmst du das Blatt hochkant und zeichnest durch die beiden Linien einen Strich.
Anschließend lässt du das Blatt zunächst hochkant und machst nun hier zwei Markierungen bei der Hälfte (bei 10,5 cm). Jetzt drehst du das Blatt quer und zeichnest eine Linie durch die beiden Punkte (siehe Bild). So teilst du das Blatt in vier Teile (je 14,8 cm x 10,5 cm).
Nun schneidest du aus dem bunten Karton zwei Deckblätter aus. Achte darauf, dass diese Blätter etwa 1-2 mm breiter und länger sein müssen als die restlichen Seiten deines Kalenders. Da wir keine Maschinen sind, können wir nicht immer exakt dieselbe Größe Produzieren. Dadurch dass die Deckblätter einen Tick größer sind, kannst du das gut kaschieren.
Jetzt werden die Blätter gelocht. Am Besten alle gleichzeitig, damit die Löcher nicht versetzt werden und das Kleinod nachher nicht aussieht wie Kraut und Rüben. Wenn dein Locher das nicht schaft, dann durchsteche erst alle Blätter mit einer Nadel, als Markierung wo nachher gelocht werden soll, oder messe auf jedem Blatt mit dem Lineal ab, wo das Loch hin gehört.
Ich habe den Taschenkalender an der kurzen Seite gelocht und mich für drei Löcher entschieden. Die äußersten haben einfach die Entfernung, die der Locher vorgibt. Für das Innere habe ich lediglich den Abstand der schon vorhandenen äußeren Löcher gemessen und die Mitte markiert um dann dort erneut zu lochen.
Aber das bleibt natürlich deinem Geschmack überlassen.
Danach fädelst du die Schnur durch die Löcher:
Die Enden musst du gut verknoten, bevor du sie abschneidest, damit sich der Kalender nicht irgendwann auflöst. Außerdem solltest du die Schnur recht locker lassen, damit sich die Seiten nachher gut umschlagen lassen.
Als Letztes kannst du deinen Kalender noch nach Belieben verzieren. Du kannst Sternchen und Perlen verwenden, Glitzer und bunte Stifte. Genau so gut kannst du ein Foto aufkleben oder ein selbst gezeichnetes Bild. Jetzt nur noch der Name drauf; Fertig.
Die Gedichte
Am Besten schreibst du alle deine Gedichte selbst. Das ist viel persönlicher und kommt in den meisten Fällen einfach sehr gut an. Hat schon Mal jemand nur für dich gedichtet? Tolles Gefühl, oder?
Auf Gedicht-schreiben.de habe ich eine kleine Hilfe zum Dichten verfasst. Dort findest du auch bald eine Gedichte-Sammlung, die du gerne für deinen Adventskalender verwenden darfst, und die sich im Laufe der Zeit noch erweitern wird.
Einmal fertig geschrieben, trägst du sie in Schönschrift in deinen selbst gebastelten Taschenkalender ein. Entweder direkt auf die Seiten, oder du benutzt eine meiner Vorlagen (A4, A5, A6), schneidest sie aus und klebst das Endprodukt schließlich ein.
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