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Wie du mit Worten Musik erschaffst

Jacky · 29. November 2007 ·

MusikVor ein paar Tagen hat Kuroi die Frage gestellt, wie er Musik beschreiben kann. Das ist vielleicht eine der schwersten Aufgaben eines Schriftstellers. Wie machst du das also?

Wie wichtig ist die Musik?

Das ist die erste Frage, die du dir stellen musst. Wenn dein Charakter nur zufällig in einer Disko ist, weil er jemanden sucht, dann ist die Musik die dort spielt nebensächlich. Ist er dagegen selbst Musiker, oder versucht seine Liebste mit einem Lied zu betören, dann kann sie fast so wichtig sein wie der Protagonist selbst.

Hintergrundmusik

Wenn die Musik eher Nebensache ist, dann reicht es, wenn du die Reatkion beschreibst, die sie bei deinem handelnden Charakter, oder je nachdem den Anwesenden, auslöst:

Jan hätte sich bei dem Geplärre am liebsten die Ohren zu gehalten. Verzweifelt versuchte er sich in dem extatischen Zucken der Menge vorwärts zu drängen. Das rasende Stampfen der Musik hämmerte gegen seine Ohren und in seinem Brustkorb, er konnte Nina einfach nicht entdecken.

Du weisst nicht einmal was das für eine Musik ist. Du weisst, dass sie laut ist, und dass Jan sie nicht ausstehen kann. Aber es geht im Augenblick auch gar nicht um die Musik, sondern darum, dass Jan nach seiner Freundin sucht. Die Hintergrundmusik ist nicht wichtig, nur der Stress, oder das, was sie beim Protagonisten auslöst.

In solch einer Situation stell dir einfach folgende Fragen:

  • Wie würdest du dich fühlen?
  • Welche Reaktion würde solche Musik, in so einer Situation, bei dir auslösen?
  • Wie würden andere reagieren? (In diesem Fall die Menge, die die Musik ja toll findet)

Musik als Hauptrolle

Schwieriger wird es, wenn die Musik einen wichtigen Teil der Geschichte ausmacht. Dann wird es auch für den Leser interessant, was das denn für Musik ist und wie sie sich anhört.

Der Text (Falls vorhanden)

Ein guter Einstieg, der vor Allem in Fantasy-Romanen gerne verwendet wird, ist das Zitat des Liedtextes. Besonders wenn der Text deutsch ist, gibt das schonmal einen ersten Eindruck über die Richtung, in die die Musik geht. Bei englischen Songs in einem deutschen Buch würde ich mir überlegen sie vielleicht zu übersetzen. So unglaublich es klingen mag, der Großteil der deutschen Bevölkerung kann kein, oder nur bruchstückhaftes Englisch.

Deshalb musst du einige Dinge abwägen:

  1. Welches Zielpublikum hast du? Verstehen deine Leser wahrscheinlich englisch?
  2. Verliert der Text an Bedeutung wenn du ihn übersetzt?
  3. Zerstört es die Stimmung der Geschichte, wenn du ihn nicht übersetzt?

Kannst du diese Fragen alle mit „ja“ beantworten, dann lass den Text wie er ist. Wenn aber ein Nein darunter ist, solltest du dazu tendieren den Text einfach zu übersetzen.

Nur der blanke Text löst bei mir allerdings immer eine gewisse Unzufriedenheit aus. Gut, ich weiß jetzt was gesungen wird, aber wie das klingt weiß ich immer noch nicht. Deshalb zu den anderen Bestandteien eines Musikstückes

Der Rhythmus

Was ist Rhythmus überhaupt? Ganz platt gesagt: Das ist das was das Schlagzeug macht.

Wieder wäre es jetzt wohl Zeit für einen Meuchelangriff, diesmal von den Musikern, aber für uns Normalsterbliche, und den Zweck den wir hier verfolgen (die Musik anderen Normalsterblichen nahe zu bringen) reicht es eben völlig aus.

Neben dem Text ist wohl der Rhythmus die einfachste Sache, die du beschreiben kannst. Reißt er mit, oder ist er nur ein ständiges Einerlei? Trägt er die Musik und ist ein essenzieller Bestandteil oder vibriert er nur im Hintergrund? Bringt er deinen Brustkorb zum beben oder ist er kaum zu hören?

Der Ton macht die Musik, und das Wort macht die Beschreibung. Wäge also gut ab, welches das richtige Wort ist.

Allerdings möchte ich dir an dieser Stelle von Lautmalereien abraten „tack tacktacktacktack tacktacktacktacktacktacktacktacktacktack tack tack“ … Mal ehrlich, selbst wenn du es weisst, erkennst du daraus im Leben nich Bolero, …

Die Melodie

Bei der Melodie wird es schwierig. Die Melodie ist so etwas wie die Tonfolge. Allerdings würde man eine Melodie aus nur einem einzigen Ton wohl schwerlich als Melodie bezeichnen. Also ist es die Folge verschiedener Töne und Tonlängen. Das in Worte zu fassen, so dass der Leser wirklich genau weiß, wie die Musik klingt ist unmöglich.

Sagen wir fast, natürlich könntest du die einzelnen Noten aufschreiben. Aber kaum ein Leser wird in der Lage sein, daraus wirklich eine Melodie zu machen. Selbst wenn er es schafft wird er dabei so völlig aus der Geschichte herausgerissen, dass er nachher kaum wieder hinein findet.

Natürlich kannst du das Genre erwähnen: Rock, Pop, Punk, Hip-Hop, Soul, Reaggy, … Auch die Instrumente sind immer ein guter Anhaltspunkt. Aber das alleine gibt noch keinen Aufschluss über die Melodie an sich. Das Einzige was bleibt, ist der Versuch wenigstens eine Richtung einzugrenzen und die Worte so zu wählen, dass sie einen ähnlichen Unterton haben, wie die Musik.

Z.B. kannst du Metal als kreischend, grölend, jaulend, dröhnend beschreiben, klassische Musik dagegen als spielerisch, fließend, säuselnd, sinnierend. Die Wahl der richtigen Worte ist hier wieder absolut entscheidend.

Aber du solltest versuchen die Musik nicht anhand aktueller Sänger zu beschreiben. Zum einen kannst du deinen Leser damit vergraulen, wenn er diesen speziellen Sänger nicht mag. Schwer wiegender noch ist, dass dein Leser den Sänger vielleicht gar nicht kennt. Besonders in der heutigen Zeit ist Erfolg in der Musikbranche sehr kurzlebig. Und welchen Sänger der sechziger Jahre, außer den Beatles, kannst du jetzt auf Anhieb nennen?

Im Endeffekt läuft es immer wieder auf das Eine hinaus:

Die Stimmung

Das was nämlich jede Musik macht ist, eine Stimmung erzeugen. Das ist ihr Bestreben, ihr höchster Sinn. Diese Stimmung weiter zu geben an deinen Leser, bedeutet also, die Musik selbst wiederzugeben.

Frag dich also, was für eine Stimmung bei deinem Protagonisten ausgelöst wird, was für Gefühle? Welche Erinnerungen werden ans Tageslicht gespült (Auch eine gute Gelegenheit für eine gut integrierte Rückblende)?

Sprich alle Sinne an. Was sieht dein Protagonist, was riecht, schmeckt und spürt er? Damit sind wir auch schon gleich beim drum herum.

Das Drum Herum

Wie reagieren die anderen Anwesenden auf die Musik? Ist das Lied ein absoluter Renner, oder mögen es nur wenige?

Werden sie mitgerissen? Sind sie traurig, euphorisch, aggressiv? Beschreibe ihre Handlungen, ihre Reaktionen. Zeig ihre Wirkung auf den Protagonisten: Drängen sich schwitzende Körper gegen seine Brust, oder sind es Steife Herren in Fracks die sich mit erhobenen Nasen immer auf Abstand halten?

Ich würde diesen Beitrag gerne erweitern. Hast du eine gute Idee um deinem Leser die Musik noch näher zu bringen?

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Kategorie: Szenen und Struktur Stichworte: fragen, musik, rückblende, schreiben, stimmung, tipp, wortschatz, zeigen

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