Die dritte Woche des NaNo ist vorbei mein Wettbewerb geht weiter, du kannst immer noch jederzeit einsteigen.
Schick mir einfach Samstags dein kleines Logbuch, wie es so läuft, Sonntags gibt es dann hier das Resümee. Heute gleich der vierte Teil. Viel Spaß beim Lesen und motivieren lassen.
Nur noch 7 Tage des Novembers sind übrig und das heißt, ab jetzt befinden wir uns eindeutig auf der Zielgeraden. Gut 38.000 Worte sollte deine Geschichte mittlerweile zählen. Falls nicht gibt es trotzdem Grund zur Freude, erstens haben etwa 60% der Anderen bisher schon aufgegeben, und zweitens hast du es fast geschafft!
Aber jetzt wird es noch einmal haarig, du musst deine Wortschulden begleichen und bis ende der Woche endlich die 50.000er Marke knacken. Das mag hart klingen, aber es wird sich lohnen . Steh früher auf, schließ dich ein, geh später schlafen, lass dich von deinen Freunden und Word-War-Kollegen anfeuern, tu alles, was nötig ist, damit du die letzte große Hürde überwindest und am Ende sagen kannst „Ja! Ich hab es geschafft!“
Jacky(50.005)
Wie du ja sicher schon gelesen hast, hab ich mit viel Unterstützung vom Schreibwerkstatt-Word-War, meiner Familie und Freunden die 50K erreicht, und bin schon mit meinem nächsten Projekt zugange, mehr dazu hier.
Mein Tipp: Nimm dir wirklich Zeit. Natürlich kann man den NaNo auch schaffen, wenn man zwei Jobs, vier Kinder, sieben Hobbys, achtzehn Familienfeste im November und einen Mann hat. Aber das macht die Sache einfach ungemein viel schwieriger.
Ach ja, noch etwas: Tschakka, TSCHAKKA, TSCHAKKAAAAAAAA!!! 😉
Kinki: Woche 3 glatt ausgesetzt (26.054 W)
a) Was hast du bisher schon geschafft?
So mein Wortstand ist seit dem letzten Bericht unverändert. Diese Woche habe ich nicht ein Zeichen mehr in meine Geschichte einbauen können. Ich musste auf zu viele Konzerte 😉 Trotzdem habe ich mein persönliches Ziel erreicht: Spaß haben, egal wie es läuft!
b) Was hast du für die nächste Woche vor?
Nächste Woche will ich reinhauen. Nicht weil ich muss, sondern weils mir auch echt in den Fingern juckt weiterzumachen! So hoch motiviert hätte ich mal die ganze Zeit sein sollen!
c) Wie läuft es so, macht es dir noch Spaß?
Klar macht’s Spaß. Vor allem weil ich langsam verstanden habe, dass NaNoWriMo für mich keine Möglichkeit bietet etwas wirklich Gutes zu produzieren, sondern ich mich durch Müll-schreiben mal richtig austoben kann, schrottlachen kann und manchmal sehr beschämend vom Bildschirm weggucke. Eine beim Schreiben völlig neue Gefühlswelt, die ich mir künftig – in einer etwas anderen Art vielleicht – aber auf jeden Fall beibehalten will!
d) Welche Tipps hast du für andere Teilnehmer?
Weiter ist mein Tipp das alles ganz in Ruhe anzugehen. Es bringt nichts sich gezwungenermaßen ohne Wohlfühlfaktor ans Schreiben setzt. Dann lässt man es und kommt in den Teufelskreis von Missfallen und schlechtem Gewissen, was einem jede Chance nimmt nochmal gut in das Geschreibsel reinzukommen!
e) Was wirst du nächstes Jahr besser machen?
Plotten, plotten, plotten! Nächstes Jahr werde ich NaNoWriMo wieder neu entdecken. Dann soll es darum gehen in 1 Monat 50k GUTES Material zusammenzuschreiben!
Bin jetzt schon gespannt! 😉
freakingmuse (52.338 W)
In Woche drei habe ich nun also die berüchtigten 50K geschafft. Da meine Geschichte mit diesen 50K aber noch nicht fertig ist und ich nicht weiß, auf welche Länge ich mich noch einstellen muss, sie aber im November fertig schreiben will, halte ich mich mit Euphorie erst einmal zurück.
Da jedoch meine Verkündung das Ziel erreicht zu haben, in der Schreibwerkstatt für viele eher demotivierend wirkte anstatt wie geplant motivierend, habe ich darüber nachgedacht, warum ich eigentlich schon so früh die 50K erreicht habe und welche Vorteile ich hatte, die viele andere eben nicht haben.
Dabei bin ich auf Folgendes gekommen:
- Ich bin im 5ten Semester und meine Kurse sind alle rein praktisch, daher kann ich mir meine Projekte einteilen, wie ich will und mir die nötige Zeit verschaffen.
- Ich habe kaum Fotoshootings für November angenommen, was mir ebenfalls viel Zeit erspart hat.
- Ich bin nachtaktiv. Das heißt, selbst wenn ein Tag stressig war, konnte ich Nachts schreiben denn.
- Ich wohne alleine, der Haushalt konnte also ignoriert werden.
- Weniger kochen, mehr Fertiggerichte!
- Meine Familie ist ein paar Hundert Kilometer weit weg und meine Freunde jenseits der alten Heimat waren vorgewarnt, was ich im November vor hatte. Keine Verpflichtungen also von dieser Seite.
- Ich hatte zwar beim Start keinen Plot, dafür kannte ich aber meine Charaktere seit Jahren, was mir half die Geschichte zügig vorankommen zu lassen.
- Mein Körper ist große Mengen Koffein gewohnt, da ich auch ohne den NaNo viel Kaffee trinke und deshalb bin ich noch nicht an einer Koffeinvergiftung verendet.
- Da mir im November 6 Tage fehlen würden, habe ich schon am Anfang die Tasten, ohne Rücksicht auf Verluste, zum glühen gebracht.
- Wenn ich geschrieben habe, dann sind die Worte meistens geflossen.
- Ich habe bereits zwei oder drei „Romane“ geschrieben, daher weiß ich, dass ich es kann (Längentechnisch) und habe keine Angst vor längeren Geschichten.
- Letztes Jahr um diese Zeit habe ich mir eine Deadline gesetzt um eine längere Geschichte zu beenden und auch ohne NaNoWriMo kräftig in die Tasten gehauen, daher weiß ich wie es ist unter Zeitdruck zu arbeiten.
Rückschlag der Woche: Seit Erreichen des offiziellen Zieles sinkt die Motivation und ich habe Angst nicht fertig zu werden.
Fortschritt der Woche: Offizielles Ziel erreicht, Plot ins letzte Viertel getrieben. Es ist nun bekannt, wer der Mörder ist, er muss nur noch erwischt werden.
Tipps der Woche: Das Ende ist nah, noch mal ordentlich in die Tasten hauen! Der Wahnsinn hat bald ein Ende!
Motto des Tages: Es geht um eine Geschichte und nicht um die Worte. Was nützen einem 50.000 Worte, wenn damit nur ein Teil der Geschichte abgedeckt ist oder wenn man dafür die Geschichte unnötig strecken muss und sie damit quasi „verwässert„? Ein Roman ist so lange, wie er eben ist und da ist die Wortzahl egal.
Nächste Woche: Will ich „Winternächte“ fertig schreiben, hab aber sehr viel Besuch und weiß nicht, ob ich überhaupt dazu komme.
Me – Jamie (28.582 W)
a) Was hast du bisher schon geschafft?
Ich habe mir keine Ziele gesetzt und unter der Woche weniger geschrieben, als ich es eigentlich vor hatte. Aber mit Phantasie hole ich das wieder auf.
b) Was hast du für die nächste Woche vor?
Mein Nano-Ziel zu erreichen und es online zu stellen. 50.000 Wörter wollen schließlich geschrieben werden und da will ich sie am Besten schon am kommenden Freitag, den 28. November, hochladen. Den Rest des Wochenendes habe ich keine Zeit.
c) Wie läuft es so, macht es dir noch Spaß?
Es macht mir sehr viel Spaß, auch wenn es eine große Herausforderung ist. Ich habe geschrieben und mir sind immer wieder neue Ideen eingefallen und diese alle einfließen zu lassen ist schwierig. Aber das hält mich nicht davon ab, weiterhin diesem Wettbewerb zu frönen. Es ist eine Herausforderung die mich motiviert, fordert und auch vieles beibringt.
d) Welche Tipps hast du für andere Teilnehmer?
Schreibe Dir alle deine Ideen auf. ALLE! Du wirst sie brauchen. Egal, was Du für Ideen hast und wie abwegig sie Dir auch erscheinen mögen. Dadurch entwickelt sich mehr Leben beim Schreiben und Du hast keine Hänger. Auf keinen Fall solltest Du dich entmutigen lassen, vielleicht die Ziele etwas niedriger ansetzen, wenn Du die 50.000 nicht schaffst. Dabei sein ist alles.
e) Was wirst du nächstes Jahr besser machen?
Meine Antwort hierzu werde ich nach dem Nano angeben, da ich bis dahin alles gesammelt habe und dann auch detaillierter darauf werde eingehen können.
jinxx (38.100 W)
Bei Klaudia läuft es momentan nicht so gut, aber sie will auf jeden Fall durchhalten. Hut ab, ich drück dir Däumchen. Mehr dazu in ihrem Blog.
jghh (37.142 W)
a) Was hast du bisher schon geschafft?
35.086 Wörter gemäß des NaNoWriMo-Word-Count-Validator. Dafür, dass ich mehrere Tage später angefangen habe, liege ich gut im Zeitplan. Allerdings stehen in Kürze einige Job-Arbeiten an, so dass es eng werden kann.
b) Was hast du für die nächste Woche vor?
Mich noch tiefer in die Welt meines Romans einlassen.
c) Wie läuft es so, macht es dir noch Spaß?
Schon lange, bevor ich an die Realisierung des Spielfilms ging, nahm ich mir vor, im Falle eines finanziellen Scheiterns des Independent-Filmprojekts eine Romanfassung zu erstellen. Einerseits fällt mir die Romanarbeit nun leicht, weil die Figuren durch die Dreharbeiten meist schon existieren und der Grundplot schon feststeht. Andererseits war das Filmprojekt mit einem riesigen finanziellen und logistischen Aufwand verbunden, an dem außer mir circa 150 Personen über Jahre höchst engagiert beteiligt waren. Der Film wurde zwar auf diversen ausländischen Festivals gezeigt und läuft nächstes Jahr auch noch in den USA, Indien, Thailand und Australien. Dennoch konnte er nicht auf den Markt gebracht werden, was viele der Beteiligten schmerzt. So ist es nun einmal beim Film: Nur wenige der Produktionen schaffen es wirklich zu einem Box-Office-Erfolg. All dieses Scheitern muss ich verdrängen und mich nun noch einmal in die ganze Story hineinarbeiten. Das Problem ist hauptsächlich emotional. Ohne den fiktiven Deadline-Rahmen von NaNoWriMo und vor allem dem begleitenden Coaching des Schreibwerkstatt Word War hätte ich mich bestimmt noch lange mit den Recherchevorbereitungen herumgequält und um das Schreiben selbst herumgedrückt. Ob es mir Spaß macht? Nun, ich kann nur Schreiben, wenn es mir Spaß macht! Diese Rahmenbedingungen zu erzeugen, das ist die Hauptarbeit!
d) Welche Tipps hast du für andere Teilnehmer?
Weitermachen, ggf. auch über die 50.00 Worte hinaus.
e) Was wirst du nächstes Jahr besser machen?
Dieses Projekt werde ich auf alle Fälle anhand der zahlreichen Materialrecherchen fertigstellen, die sich bei mir im Laufe der letzten Jahre angesammelt haben, und nach dem Feedback einiger Freunde, welche das Rohmanuskript durchsehen werden, Verlagen anbieten. Es ist wie schon erwähnt eine schwere Arbeit. Als Zuckerl habe ich mir vorgenommen, danach ein anderes Romanprojekt namens „Der Heiler“ zu verwirklichen. Es wird, so hoffe ich, heiterer und leichter sein. Davon gibt es bislang nur ein kleines Exposé. Das Projekt ist also unbelastet von jahrelangen Vorarbeiten.
😉
jghh
joeturner 21. November 2008, 23:21 Uhr (35.675 W)
Hallo Schreibwerkstatt!
Hier wieder ein kurzer Wochenrückblick:
Wie ich es ja im Forum schon erzählt hatte, bin ich in der vergangenen Woche in die Hände der Prokrastinaten gelangt. Sie hatten mich entführt, gefesselt und dann von mir verlangt, lauter unnütze Dinge zu tun:
- Im Internet surfen
- Bücher lesen
- Die Computer vom Kumpel reparieren
- Faulenzen
Zum Glück konnte ich mich in allerletzter Sekunde aus den Klauen der Prokrastinaten befreien; tatkräftige Unterstützung hatte ich dabei von Paul und Jack, meinen beiden Protagonisten. Den Beiden kam es nämlich seltsam vor, dass ich mich gar nicht mehr melde. Und da sind sie kurzerhand mal aus der Geschichte ausgebüxt und haben mich gerettet.
Wie geht’s weiter?
Mit großen Schritten – die 50K werden definitiv vor Ende des NaNo geknackt !
Wie läuft die Story?
Nun, sie beginnt ganz langsam sich aufs Ende zu zubewegen, ich muss nur aufpassen, dass ich es nicht zu schnell herbei zitiere. Aber zum Glück gibt die Story noch jede Menge Stoff für Überraschungen (falls der Faden reißt) her.
Was würde ich besser machen nächstes Jahr?
Urlaub nehmen!!
Kurze Statistik:
Durch den Prokrastinaten-Angriff war ich bei ca. 27.000 festgenagelt. Gestern habe ich meine 30K Marke geknackt und heute gerade noch einen draufgesetzt und bin jetzt bei 35.675.
Fazit:
Es geht in die Zielgerade. Und ab jetzt gibt es kein Pardon mehr. Die Story wird wie eine Zitrone ausgequetscht, bis sie keine Wörter mehr hergibt – mal schauen, was für ein Pegelstand das ist.
Ich wünsch euch für die letzten Tage viel Spaß beim Schreiben und lasst euch jetzt, kurz vor Schluss, bloß nicht mehr zu (momentan) unsinnigen Handlungen verleiten.
Gruß
Joeturner
Isabel.la
Hab eine dicke Erkältung und gestern überraschend von weit weg Besuch bekommen, der bis Sonntag bleibt und mit dem wir morgen einen ganztägigen Ausflug machen. Wenn ich nicht arbeite oder meine Beziehung oder meine Schnupfnase oder meinen Besuch betreue, schlafe ich… also ist mein schöner Nanovorsprung dahin geschmolzen. Heute werde ich knapp 600 Wörter ins Minus geraten, mal sehen, was sich am Wochenende noch tut, aber ich sehe leider etwas schwarz.
Nächste Woche bin ich wieder dabei, bin mir auch sicher, dass ich auf 50.000 am Ende komme. Aber es hat mich gebremst, das nicht so Können wie ich will.
Liebe Grüße an alle anderen Nanowriter,
I.
Mitmachen
Sieben Leute waren wieder dabei, noch einmal ein riesen Dankeschön für eure Einsendungen, ich bin immer wieder begeistert von euren Fortschritten zu lesen. Was ist aus den Anderen geworden? Wie läuft euer Projekt?
Die Dinge entwickeln sich, wie zu erwarten, bei jedem Anders. Alle gemein habt ihr, dass ihr es versucht habt, und ich bin jetzt schon auf den Ausgang von eurer persönlichen NaNo-Geschichte gespannt.
Wenn du mitmachen möchtest (egal ob zum ersten oder zum wiederholten Mal), findest du genaue Informationen über Bedingungen und Gewinne in meinem Artikel NaNoWriMo – 50.000 Wörter in 30 Tagen .
Die Diskussion geht weiter, im NaNo-Word-War der Schreibwerkstatt.
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