Diese Woche bin ich zufällig über ein YouTube-Video gestolpert, in dem ein etwas anderes „Notizbuch“ vorgestellt wurde. Ich fand die Idee so cool, da konnte ich sie dir unmöglich vorenthalten. Auch wenn sie in der Tat etwas abgefahren ist.
Ich könnte jetzt bis zum Ende des Artikels warten, um dir zu sagen, wie dieses Notizbuch genau aussieht, aber solche Artikel lese ich selbst nicht gerne. Deshalb verrate ich dir einfach sofort, dass es im Endeffekt ein Stapel loser Blätter ist, die in einem schlanken Holzschuber untergebracht werden. Nur, wenn du wissen willst, warum das viel genialer ist, als es klingt, dann darfst du weiterlesen 😉
Wieso diese Idee genial ist, erklärt sich am besten, wenn ich dir sage, was mich bei regulären Notizbüchern gelegentlich stört:
1. Unveränderliche Reihenfolge
Die Seite in einem regulären Notizbuch haben eine unveränderliche Reihenfolge. Dadurch hast du entweder alle Themen bunt gewürfelt, oder du musst vorab schätzen, wie viel Platz du für welches Themengebiet brauchst.
Das sorgt meistens entweder für viele leere Seiten oder, wenn du mehr Platz brauchst, doch wieder für Würfelinhalte. Der einzige Ausweg ist ein Inhaltsverzeichnis, das aber auch nur eine Krücke sein kann.
2. Mäßige Ordentlichkeit
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber wenn ich ein neues Notizbuch beginne, dann habe ich die besten Vorsätze und schreibe super ordentlich. Aber je weiter ich fortschreite, desto unordentlicher wird gewöhnlich auch der Inhalt.
3. Menge und Gewicht
Außerdem schleppst du immer das gesamte Notizbuch mit dir herum, also all die Seiten, die du vielleicht vor Monaten verfasst hast und gar nicht mehr brauchst, zusammen mit einem dicken Stapel leerer Blätter, die du garantiert nicht heute benutzen wirst.
4. Keine vernünftige Auflagefläche
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber meine Hand braucht eine Auflagefläche, um bequem zu schreiben. Dabei können zwei Dinge in den Weg kommen.
4.a) Die Spiralbindung
Handelt es sich um ein Spiralnotizbuch, ist es so gut wie unmöglich, vernünftig auf der linken Seite zu schreiben, weil man (als Rechtshänder) dann die Hand auf der Spirale ablegen muss.
4.b) Das Ende der Seite
Wenn man weiter unten auf der Seite schreiben möchte, wird es (vor allem unterwegs) schwierig, vernünftig zu schreiben, weil nichts mehr übrig ist, um die Hand aufzulegen und gemütlich weiterzuschreiben.
Die Lösung: der schlichte Holzschuber
Da kommt Idee aus dem obigen Video ins Spiel, die genauso genial wie einfach ist.
Statt ein Buch mit sich herumzutragen, hast du nur ein Holzkästchen dabei, das die Größe deines bevorzugten Notizbuches haben kann. Dieser dünne Kasten ist an einer Seite offen, um Notizpapier darin aufzubewahren. Dieses Papier kann (vorher oder nachher) gelocht und in einem Spiralordner aufbewahrt werden.
1. Beliebige Reihenfolge
Da das Papier im Holzkästchen lose aufbewahrt wird, kannst du es anschließend lochen und in einem Ringordner in beliebiger Reihenfolge aufbewahren.
2. Ständige Ordentlichkeit
Da jede Seite irgendwie „die erste Seite“ ist, hast du jedes Mal erneut die Motivation, ordentlich zu schreiben.
3. Kontrollierbare Menge
Du entscheidest selbst und jeden Tag aufs Neue, wie viele Blätter du mit dir herumtragen kannst. So wenig wie möglich, so viele wie nötig. Und wenn du weißt, dass du an deiner Rezeptsammlung arbeiten möchtest, oder eine bestimmte Liste erweitern willst, dann packst du die entsprechenden Blätter einfach zum leeren Papier dazu.
4. Immer eine glatte Auflagefläche
Offensichtlich gibt es keine Spiralbindung, die in den Weg kommt.
Außerdem lässt sich das Papier auf der Unterlage verschieben, sodass die Hand immer genug Auflagefläche hat, um bequem schreiben zu können.
Noch dazu finde ich die Umsetzung mit den abgerundeten Ecken wirklich schick.
Nachteile
Der einzige echte Nachteil, den ich sehe, ist der, dass das Papier herausfallen könnte.
Natürlich könnte da schon ein simples Gummiband Abhilfe schaffen.
Bleibt nur noch das Problem, dass der gute Mann sein Spezial-Notizbuch selbst gebaut hat und es somit nirgendwo käuflich zu erwerben ist. Hier sind also die Bastler gefragt ^^,
Fazit
Die beiden (kleinen) Nachteile sind für mich (leider) Grund genug, um nicht auf diese Art der Notizen zurückzugreifen.
Aber (!) ich fand die Idee trotzdem so toll, dass ich sie unbedingt mit dir teilen wollte!
Jetzt du!
Was für eine Art von Notizbuch verwendest du?
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