Dein Gehirn quillt über, du hast hier eine Idee für ein atemberaubendes Setting, dort fällt dich ein übergeniales Plot-Bunny an, du sollst dir merken, dass deine Schwester unbedingt grüne Streusel auf ihrem „Walking-Dead-Haus-Einweihungskuchen“ haben möchte, dann hast du die Idee für das Geburtstagsgeschenk eines lieben Freundes und am Ende landet alles auf irgendeinem Post-it-Zettel und verschwindet in den unendlichen Weiten deiner Wohnung.
Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch frustrierend.
Die Lösung? Ein Bullet Journal! Was das ist, wie ich meins benutze und wie es auch dir helfen kann dein Chaos unter Kontrolle zu bringen, erkläre ich dir in diesem Artikel ☺️ Viel Spaß beim Lesen.
FunFact:
Während 12in12 habe ich ein Bullet Journal in seiner einfachsten Form geführt und bin damit sehr gut zurechtgekommen. Danach hab ich aus unerfindlichen Gründen damit aufgehört, Calendar-Apps, Todo-Listen und alles Mögliche ausprobiert, nur, um am Ende wieder beim Bullet Journal zu landen.
Aber zunächst, ganz knackig:
Was ist ein Bullet Journal?
Kurz gesagt ist es ein Notizbuch mit Seitenzahlen, das zur Übersicht einen Index benutzt und in das du alle deine Notizen ungeordnet hineinschreibst (um sie über den Index wiederzufinden).
Ryder Carroll hat es in seinem 4-Minuten-Video super erklärt (du kannst einen deutschen Untertitel einstellen).
Ein Bullet Journal ist also eine von dir individuell gestaltete Kombination aus Kalender, Notizbuch, Projektplaner und Todo-Liste.
Anmerkung: Falls du Spaß an Videos hast, es gibt endlos viele Youtube-Videos von Menschen, die richtige Kunstwerke aus ihrem „BuJo“ zaubern. Aber im ursprünglichen Sinne darf es ruhig ganz schlicht sein. Das Wichtige dabei ist:
Du brauchst ein System und eine Routine
Ein Kalender hilft dir (offensichtlich) nur dann, wenn du morgens auch hineinschaust. Genau dasselbe gilt für dein Bullet Journal. Seine wahre Macht kann es nur dann entfalten, wenn du tagsüber regelmäßig hineinschaust, abends (oder morgens) „überträgst“, d.h. deine übrig gebliebenen Todos auf Wichtigkeit prüfst und in den neuen Tag übernimmst, und einmal im Monat einen aktiven Rückblick durchführst:
- Was hat geklappt?
- Was will ich nächsten Monat anders machen?
- Welche Todos sind übrig geblieben?
- Was hab ich erledigt?
- Passen meine Taten mit meinen Prioritäten zusammen?
- Was kann ich machen, damit mein nächster Monat (noch) besser wird?
- …
Diese monatlichen Rückblicke sind so unheimlich wichtig, dass du ein Bullet Journal mindestens zwei oder drei Monate ausprobieren solltest, bevor du entscheidest, ob es etwas für dich ist. Details zum Bullet Journal, wie es dir helfen kann dein Leben auf die Reihe zu kriegen und wie du es aufsetzt, findest du übrigens in „Die Bullet Journal Methode“ direkt von Ryder Carroll, dem ursprünglichen Erfinder.
Anmerkung: Obwohl ich schon lange ein BuJo benutzt habe, fand ich dieses Buch super hilfreich und inspirierend.
Aber nun zur alles entscheidenden Frage:
Warum ein Bullet Journal?
Ich weiß, im Zeitalter von Smartphones und Computern und den gigantisch genialsten Apps, die man sich so vorstellen kann, ist es verdammt schwer, sich vorzustellen, das so etwas altertümliches wie ein Notizbuch überhaupt noch Platz in unserem modernen Leben finden kann. Aber ich hab hier 7 gute Gründe gesammelt, weshalb du dem analogen Bullet Journal unbedingt eine Chance geben solltest.
1. Nie wieder Notizen verlieren
„Wo schreib ich mir das jetzt auf?“ Wenn du ein Bullet Journal benutzt, gibt es darauf nur noch eine einzige, mögliche Antwort: in dein Bullet Journal.
Nie wieder bekritzelte Servietten, nie wieder Post-it-Zettel, die aufgehört haben zu kleben und doch hinter den Schreibtisch gerutscht sind, nie wieder „Oh mein Gott, in welches meiner achtunddreißig Notiz-Bücher/Apps hatte ich das noch einmal gepackt?“
Allein dieser Gedanke ist so unheimlich erleichternd und befreiend, dass ich in naher Zukunft nicht mehr auf mein Bullet Journal verzichten möchte.
Charakterstudien, Notizen zu Settings, Ideen zu Plot-Twists oder übergreifenden Storylines, alles in einem einzigen Notizbuch. (warum das nicht verwirrend ist, siehe Punkt 2 )
Vor allem, weil du auch in der hektischsten Alltagssituation keine Sekunde darüber nachdenken musst, wohin innerhalb des Notizbuchs du deinen Gedanken schreibst. Es gibt nur zwei Optionen:
- i: Wenn du jetzt schon weißt, dass Was-auch-Immer eine „größere Sache“ wird, dann überlegst du dir einen schicken Titel und schreibst sie auf die nächste freie Doppelseite (das nennt sich dann auch Sammlung).
- ii: Wenn du allerdings noch keine Ahnung hast, wie aufwändig Was-auch-Immer wird oder wenn du keine Zeit hast, dir jetzt darüber Gedanken zu machen, dann schreibst du es ganz einfach in dein Daily-Log.
Fertig.
Im Zweifelsfall entscheidest du dich übrigens einfach für Option (ii), denn durch deine tägliche Routine, kommst du spätestens am nächsten Abend (oder Morgen) beim „Übertragen“ wieder bei deiner Notiz vorbei und kannst dann in Ruhe entscheiden, was du mit „diesem Ding“ anstellen möchtest. Braucht es eine eigene Sammlung? Machst du es sofort? Oder schreibst du „Einen Charakterbogen für Charly ausfüllen“ für morgen in deine Daily-Log-Todo-Liste? Jetzt hast du Zeit, dir genau über diese Entscheidung Gedanken zu machen.
2. Nie wieder suchen
Das klingt alles ein bisschen unordentlich, oder? So, als würdest du Stunden damit verbringen, eine bestimmte Notiz wiederzufinden? Aber das stimmt ganz und gar nicht. Die unwichtigen Dinge, die verschwinden zwar in den Seiten, aber die wichtigen Dinge bekommen alle einen Eintrag im Inhaltsverzeichnis/Index und deshalb findest du sie durch die nummerierten Seiten schnell und einfach wieder.
Zur besseren Übersichtlichkeit kannst du dir den Index auch noch farblich markieren (siehe unten bei den Hacks).
3. Erfolgsjournal, Timetracking und Verbesserung
Durch dein „Daily Log“ (deine tägliche Todo-Liste und Sammlung all deiner wirren Gedanken/Ideen) kannst du ganz leicht bei deinem täglichen/monatlichen Rückblick herausfinden, was du alles gemacht hast. Das ist nicht nur unheimlich motivierend und dient so als dein persönliches Erfolgsjournal, sondern es zeigt dir auch, wo deine Prioritäten liegen.
Du hast den Punkt: „Rotierende schwarze Löcher recherchieren“ schon seit drei Wochen vor dir hergeschoben? Vielleicht solltest du eine konkretere Fragestellung finden, jemanden ansprechen, der sich mit dem Thema auskennt, oder das spezielle Arbeitsgebiet deines Protagonisten in etwas ändern, das dich mehr interessiert (und immer noch zur Geschichte passt).
Übrigens lernst du dich durch die abgehakten Todos selbst besser kennen und kannst deine zukünftigen Pläne und Projekte daran anpassen. Vor allem durch die „nicht-erledigten-Dinge“ findest du heraus, wie lange du für was benötigst und wie viel Zeit du beim nächsten Mal einplanen solltest.
4. Prioritäten setzen
Dadurch, dass du siehst, was du in der Vergangenheit getan hast und was dabei herausgekommen ist, fällt es leicht, zu sehen, was du aufgeben/beibehalten/neu einführen musst, um (wenn gewünscht) eine andere Zukunft zu gestalten.
Wenn du „endlich ein Buch schreiben“ möchtest, dann solltest du regelmäßig Zeit dafür finden, oder dir eingestehen, dass es dir gar nicht so wichtig sein kann, wie du immer behauptest.
5. Die Zukunft im Blick behalten
Kalender sind wichtig, ich selbst hab eine Kalender-App, die mich an alle wichtigen Termine und Ereignisse erinnert. Das ist toll und praktisch. Aber woran dich ein Kalender nicht erinnern kann, ist, dass du „in den nächsten fünf Jahren ein Haus bauen“ möchtest, dass du „gesund bleiben“ willst oder dass du „endlich deinen Roman fertigstellen“ möchtest.
Das sind übergreifende Ziele, die nur im Kleinen Platz in deinem Kalender finden können:
- Besichtigungstermine vereinbaren.
- Regelmäßige Yoga-Stunden mit deiner besten Freundin.
- Täglich schreiben und in der Badewanne liegen, um über Geschichten nachzudenken.
Und gerade deshalb verliert man diese übergreifenden Dinge leicht aus den Augen. Aber wenn sie schwarz auf cremefarben in deinem Bullet Journal stehen und du bei jedem monatlichen Rückblick wieder bei ihnen vorbeikommst. Dann wird es viel einfacher, auch im Kalender Platz für sie zu schaffen.
6. Entschleunigung und Intention
Das Internet ist riesig und voller Ablenkungen. Viele Internetseiten sind sogar extra dafür konstruiert, um dich möglichst lange auf ihnen zu halten und ja, sogar um dich süchtig zu machen.
Das Bullet Journal ist analog, absichtlich. Es holt dich aus der digitalen Welt heraus und zwingt dich dazu mit der Hand zu schreiben (langsamer geht es kaum). Dadurch hast du beim Schreiben Zeit, um nachzudenken und deine Todos mit Intention auszuwählen.
Außerdem ist es unheimlich nervig, Todos immer und immer wieder bei einem neuen Tag aufzuschreiben, also überlegst du dir dreimal, ob du wirklich Zeit für Was-auch-Immer hast, bevor du etwas aufschreibst.
7. Keine Schuldgefühle
Wenn du einen Papierkalender hast und eine Woche lang nichts einträgst (oder einen Monat), dann gibt es da diesen dicken Stapel weißer Seiten, die dich anstarren und dir jedes Mal wieder ins Gesicht schreien, dass du versäumt hast, deinen Kalender zu benutzen.
Das Bullet Journal ist in diesem Punkt extrem geduldig und nachsichtig. Denn wenn du es heute einfach nicht schaffst, etwas einzutragen, dann lässt du den Tag einfach weg. Deinem Notizbuch ist es völlig egal, ob du unter den 5. Februar den 6. Februar schreibst oder gleich den 7. August.
Das Bullet Journal fängt dich genau dort wieder auf, wo du gestolpert bist und gibt dir exakt das, was du brauchst: Freiraum, um dich selbst und deine Gedanken zu sammeln, in der Größe und Ausführlichkeit, die notwendig ist und die für dich passt.
Aber jetzt endlich genug geschwärmt. Ich zeig dir mal, wie das Ganze bei mir aussieht und geb dir am Ende noch ein paar kleine Hacks an die Hand, um dir das Testen und Leben mit Bullet Journal (noch) einfacher zu machen.
Meine Materialien
Das Buch
Ich habe im Augenblick ein gepunktetes DIN-A5 „Leuchtturm 1917“ in Beere. Natürlich kannst du auch jedes andere Notizbuch dafür verwenden. Ich benutze es hauptsächlich deshalb, weil die Seiten bereits nummeriert sind und ich mich darum nicht mehr kümmern muss. Außerdem, weil ich die Papierqualität sehr schätze und mag, wie es in der Hand liegt. (Je nach Tinte kommt die etwas durch, aber das stört mich nicht.) Es ist groß genug für Listen und Mindmaps, aber klein genug, um in die Handtasche zu passen. Und ja, ich nehme es so gut wie überall mit hin ☺️
Der Rest
Sonst brauche ich nur Stifte. Der Inhalt ist nämlich super schlicht gehalten. Jede Sammlung hat eine Überschrift, die ich ein wenig verschnörkelt schreibe (einfach, weil mir das gefällt) und jedes Datum der „Daily Logs“ ist zweimal unterstrichen und pink hervorgehoben. So sehe ich schnell, wo ein neuer Tag beginnt und es macht die ganze Sache ein bisschen fröhlicher. (Bilder dazu, siehe unten)
D.h. es gibt 3 Stifte, die ich in der Regel verwende:
- Staedtler Pigment einer 0.3 (für normalen Text; manchmal auch 0.05)
- Tombow calligraphy pen mit weicher Spitze (für die Überschriften)
- Tombow ABT 725 (zum Markieren; manchmal auch andere Farben)
Aber das sind natürlich nur die Äußerlichkeiten, auf den Inhalt kommt es an
Wie ich mein Bullet Journal benutze
Der Index/Das Inhaltsverzeichnis
Es startet (natürlich) mit dem Index, also einer Übersicht von allem, was sich im Bullet Journal befindet. So ersparst du dir lästiges Blättern. Ich habe wichtige Themen mit Farben kodiert, um sie noch schneller wiederzufinden.
Außerdem schreibe ich zuerst das Thema und dann die Seitenzahl, auf der es zu finden ist. So ist immer Platz genug, um weitere Seiten zu ergänzen. Der Clou ist nämlich gerade, dass sich Sammlungen über das gesamte Buch verteilen können. Das ist nicht nur in Ordnung, sondern sogar so gedacht. Schließlich kannst du am Anfang noch gar nicht abschätzen, wie viele Seiten du brauchen wirst, um alle deine Lieblingsbücher aufzulisten (vielleicht sogar das ganze Buch?).
Tipp: Ein paar weitere Tricks, zum schnelleren Finden der einzelnen Teile einer Sammlung findest du unten in den Hacks.
Future Log
Als Nächstes kommt mein Future-Log. Das ist einfach eine Liste der kommenden 9 Monate und dann der nächsten drei Jahre (hier mit ein paar Beispieldaten):
- Februar
- Leipziger Buchmesse vorbereiten
- März
- 21.-24. Leipziger Buchmesse (S. 94)
- April
- Mai
- 12. Geburtstag von Tante Trude aus Buxtehude
- LoveLetter Convention vorbereiten
- Juni
- 1.-2. LoveLetter Convention
- Juli
- August
- September
- Oktober bis Dezember
- 2020
- Juni: TÜV
- 2021
- 2022
In diese Liste kommt alles hinein, was ich im Auge behalten möchte, weil ich nicht vordatiere. Schließlich gilt bei Tagen/Daily Logs dasselbe wie bei Sammlungen: Du kannst im Voraus nie so genau wissen, wie viel Platz du brauchst (und wir wollen ja den Stapel-weiße-Seiten vermeiden), deshalb gibt es in deinem Bullet Journal kein „Übermorgen“, dafür existiert schließlich dein Kalender, die Monatsübersicht (siehe unten) und das Futurelog.
Sammlungen
Für jedes Thema, das mich beschäftigt, gibt es eine eigene Sammlung. Zum Beispiel für interessante Links, Lebensziele, Geschenkideen, für alles, was ich über das Schreiben gelernt habe und auch für (Sach-) Bücher, die ich gelesen habe (ja, es gibt in meinem Bullet Journal eine Sammlung über die Bullet Journal Methode).
Autorentechnisch gibt es übrigens auch eine Ideenliste. Und wenn ich in Erwägung ziehe, ein neues Projekt zu starten, schlage ich eine frische Doppelseite auf und gebe ihm einen Namen. Das ist jedes Mal ein unheimlich schönes Gefühl, fast wie ein ganz neues Notizbuch.
Unter dem Titel schreibe ich einfach drauf los. Weil es ja nicht wirklich ein neues Notizbuch ist, gibt es so gut wie keine Hemmungen, ich kann ja theoretisch einfach wieder eine neue Doppelseite anfangen. Und wird die Doppelseite nicht voll, ist das auch nicht schlimm, ich kann schließlich jederzeit hierher zurückkehren. Und sollte ich mir ganz sicher sein, dass ich die Doppelseite niemals fülle, dann wird die freie Seite für andere kurze Notizen verwendet.
Monatsübersicht
Dann gibt es natürlich jeden Monat eine Monatsübersicht, die normalerweise zur Planung gedacht ist. Allerdings benutze ich zur Planung ja, wie bereits erwähnt, meine Kalender-App, die mich dankenswerterweise mit Klingeltönen freundlich und immer rechtzeitig an meine Termine erinnert (das kann das BuJo leider nicht). Deshalb benutze ich die Monats-Seite, um für jeden Tag eine Sache festzuhalten, die passiert ist und an die ich mich später erinnern möchte.
Außerdem hat die Monatsübersicht eine Doppelfunktion, weil ich sie auch noch als Habit-Tracker verwende.
Zusätzlich gibt es auf der rechten Seite eine Liste aller Dinge die „irgendwann diesen Monat“ erledigt werden wollen, aber keine spezielle Deadline haben.
Daily Log
Zu guter Letzt folgen die Daily-Logs, in denen meine täglichen ToDos festgehalten werden und wichtige Termine noch einmal Erwähnung finden (auch wenn sie schon im Kalender und/oder im Future Log stehen), damit ich sie am entsprechenden Tag auch auf dem Schirm behalte. Außerdem kommen über den Tag hinweg Notizen dazu (das nennt sich „rapid logging“), die aber erst am Abend sortiert und verarbeitet werden.
Das war’s auch schon. Klingt im ersten Augenblick vielleicht kompliziert, ist aber wie bei einem Spiel: Du musst es einfach selber einmal ausprobieren, dann merkst du schnell, wie einfach es in Wirklichkeit ist. Deshalb als Starthilfe hier noch schnell …
Meine Routine
Über den Tag hinweg hake ich (nicht ganz konsequent) ab, was schon erledigt ist. Abends gehe ich nochmal über alle Punkte drüber, hake übersehen Todos ab und übertrage auf den nächsten Tag (oder wenn es nicht ganz so wichtig ist in die Monatsübersicht), was noch übrig geblieben ist.
Außerdem leere ich meinen Kopf, d.h. es kommt alles für morgen auf die Liste, was mir noch einfällt, ich schau meinen Kalender an und übertrage die wichtigen Termine ins Bullet Journal. Außerdem werfe ich meistens einen Blick in die Aufgabenliste der Monatsübersicht.
So hab ich am Ende meiner Abendsession eine komplette Übersicht von allem, was am nächsten Tag ansteht und nachts kann ich entspannt schlafen.
Morgens weiß mein müder Kopf dann ohne jedes Nachdenken, was für den frischen Tag ansteht. Yayyy! Ein dickes Danke an mein Vergangenheitsich ☺️
Aber ist das alles nicht arbeitsaufwändig?
Nein. Nicht wirklich. Natürlich kostet es Zeit. Aber dafür weiß ich über den Tag hinweg, was zu tun ist und verliere mich (fast) nicht in Unwichtigkeiten. Und ich bekomme einen Überblick, für den sich der Aufwand mehr als lohnt.
Außerdem, wie viel oder wenig du planst, bzw. wie viel Zeit du investierst, das ist völlig individuell und hängt ganz allein von dir ab.
Trotzdem, es ist super langsam!
Japp. Aber das ist gerade der Punkt. Dadurch, dass ich alte ToDos mit der Hand in einen neuen Tag übertragen muss, überlege ich mir zweimal, ob ich Was-auch-Immer heute wirklich schaffe. Und spätestens wenn ich ein ToDo mehrere Tage mitgeschleift habe, wird es Zeit, darüber nachzudenken, ob es wirklich Sinn macht oder ob ich Was-auch-Immer vielleicht einfach streichen sollte, oder eine andere Herangehensweise brauche.
Auf jeden Fall habe ich durch das Bullet Journal und meine Routine bereits eine Menge über mich selbst gelernt. Weil dir das aber wohl wenig hilft, möchte ich dir noch ein paar Helferlein zur Seite stellen, die dir bei deiner Bullet-Journal-Reise helfen können ☺️ Und danach gibt’s noch mein (nicht sehr?) überraschendes Fazit.
Bullet Journal Hacks
a) Ein Probe-Bullet-Journal
Wie wäre es, wenn du nichts falsch machen könntest?
Als ich mit dem Bullet Journal wieder anfangen wollte, musste ich auf mein neues Leuchtturm-Notizbuch warten, außerdem hat es eine Weile gedauert, mich durch die „Bullet Journal Methode“ durchzulesen, weil ich auf keinen Fall etwas verpassen wollte. Während dieser Zeit habe ich ein „Probe-Bullet-Journal“ geführt. Das war einfach ein altes Notizbuch, in dem schon ein paar wüste Notizen drinstanden.
Dadurch, dass es schon „versaut“ war, hatte ich absolut keine Hemmungen, alles auszuprobieren, was mir in den Sinn kam. Und als dann mein eigentliches Notizbuch ankam, hab ich weiter gewartet, bis ich „Die Bullet Journal Methode“ zu Ende gelesen hatte. Erst danach hab ich mir überlegt, was ich behalten möchte und was für mich funktioniert; und das dann übertragen.
Auch heute bin ich noch nicht „fertig“ mit meinem Bullet Journal. Es ändert sich und wächst jeden Tag — passt sich an mich, mein Leben und meine Situation an. Das ist ja gerade das Tolle am Bullet Journal, es ändert sich mit dir und deinen Bedürfnissen.
Ein paar weitere Tipps, um den Perfektionismus auszuschalten, findest du in meinem Kommentar vom 16. Februar 2019 at 19:54.
b) Stiftschlaufe
Wenn du das Gummiband diagonal über dein Notizbuch herüberziehst, kannst du es gleichzeitig als Stiftschlaufe verwenden.
c) Laptop-Aufkleber
Ich liebe Leuchtturm-Notizbücher, wenn sie einfach „nackig“ sind. Die Farben sind toll und leuchtend und inspirieren mich. Aber manchmal wünsche ich mir auch ein bisschen Abwechslung.
Mit Laptop-Aufklebern hab ich gute Erfahrungen gemacht. Die lassen sich einfach aufbringen, spurlos wieder entfernen und es gibt eine gigantische Auswahl.
Anmerkung: Achte darauf, dass sie tatsächlich ablösbar sind und bedenke, dass sie je nach Transparenz auch den Hintergrund durchschimmern lassen.
d) Farben zur Übersicht
Farbe im Index
Hier markiere ich mir Sammlungen zu ähnlichen Themen mit derselben Farbe. Z.B. zu meinen verschiedenen Schreib-Projekten, für meine Autoren-Unternehmungen und diesen Blog, um auf einen Blick zu sehen, was zusammengehört.
Washi-Tape
Bei super wichtigen Seiten, mit Informationen auf die ich häufig zurückgreife, klebe ich einen Streifen Washi-Tape an den Rand und klappe ihn um die Seite herum. So finde ich diese Informationen immer ganz schnell wieder (siehe Bild).
Farbe am Rand
Du kannst mit kleinen Kästchen direkt am Seitenrand zusammengehörige Sammlungen markieren (siehe Bild). So kannst du wichtige Seiten schnell wiederfinden, ohne dass du erst in den Index schauen musst.
Das erfüllt fast denselben Zweck wie das …
e) Threaden (siehe Bild)
Ich hab keine gute Übersetzung für dieses Wort gefunden, aber im Endeffekt bedeutet es „einen Faden zu legen“. Das heißt, wenn eine Sammlung länger als eine Doppelseite wird, kannst du (zusätzlich zum Eintrag im Index) auf der aktuellen Seite gleich neben der eigentlichen Seitennummer auch die Seitenzahl der Fortführung eintragen (und dort dann auf die Vorgängerseite verweisen). Voilà, schon hast du dir unnötiges Blättern zum Index gespart.
f) Taschen einkleben
Das Leuchtturm Notizbuch kommt bereits mit einer großen Tasche auf der Innenseite des hinteren Umschlags. Wenn dir das nicht reicht, kannst du mit ein paar Mal falten und einem Kleberoller ganz leicht eigene Taschen in beliebiger Größe einkleben.
g) Ausklappbarer „Spickzettel“
Statt einer Tasche, kannst du auch ein Extra-Papier vorne oder hinten einkleben, das du ausklappen kannst. Hier ist Platz für die „Legende“ (also die Aufschlüsselung der Symbole, die du im Bullet Joiurnal benutzt), eine Zuordnung deiner Farbcodierung (die du z.B. im Index verwendet hast), deine „Monats-Rückblick-Fragen“, eine (Morgen-) Routine, die du etablieren möchtest oder andere Dinge, die du immer wieder neben deinem Bullet Journal brauchst.
h) Extra-Lesebändchen
Das Leuchtturm-Notizbuch hat praktischerweise schon beim Kauf zwei Lesebändchen. Ich wollte aber eins für die Daily-Logs, die Monats-Übersicht und eins für andere (wechselnde) wichtige Seiten. Deshalb habe ich mir ein drittes Lesebändchen eingeklebt.
Dafür hab ich eins aus einem alten Bullet Journal herausgeschnitten, mit Kleber bestrichen und hinten in den Buchrücken hineingeschoben (siehe Bild).
Anmerkung: Das sind die wichtigsten Hacks, die ich für mein Bullet Journal benutze und ich freu mich schon riesig darauf, deine liebsten Hacks in den Kommentaren zu lesen. Aber jetzt erst noch ganz kurz zu meinem …
Fazit
Wahrscheinlich muss ich nach diesem Beitrag nicht mehr extra sagen, wie genial ich mein Bullet Journal finde. Ich mach es aber trotzdem: Es ist der Hammer! ☺️
Die Zahl der Dinge, die ich vergesse, ist massiv geschrumpft. Nicht nur was meinen Alltag angeht, auch meine Ideen sind an einer Stelle gesammelt, wenn ich sie brauche, meine Charaktere haben einen Ort an dem sie leben, bevor sie ihre eigene Scrivener-Datei bekommen und meine Buchmesse-Infos gibt es alle auf einen Blick.
Außerdem habe ich insgesamt ein viel organisiertes Gefühl, weil ich weiß wo alles ist oder wie ich es finden kann, wenn ich doch einmal unsicher bin. Und wenn ich irgendwo doch noch einen Notizzettel entdecke, dann kommt der Inhalt einfach ohne groß nachzudenken in mein Daily-Log – zumindest bis zur nächsten Morgen-/Abendroutine.
Manchmal klebe ich übrigens sogar Fotos oder andere Schnipsel in mein BuJo. Dadurch wird es super individuell und (wie ich finde) richtig hübsch.
Insgesamt gibt es weniger Chaos in meinem Leben, wesentlich weniger Papierschnipsel (aka Müll), besseren Schlaf und mehr das Gefühl etwas geschafft zu haben.
Ich möchte mein Bullet Journal nicht mehr missen und würde unheimlich gerne noch lange weiterschreiben, aber für ein ausführliches „How to Bullet Journal“ ist in einem einzelnen Blogartikel einfach kein Platz.
Deshalb hoffe ich, der kleine Einblick in mein eigenes Bullet-Journal hat dir gefallen und ich konnte dich zumindest ein wenig neugierig machen, egal, ob du vorher noch nie von einem Bullet Journal gehört hast oder schon lange eins besitzt.
In beiden Fällen empfehle ich dir wärmstens das Buch von Ryder Carroll „Die Bullet Journal Methode“. (Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich etwas Neues darin finden könnte, habe aber noch unheimlich viel gelernt).
Deshalb wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen, dich-selber-besser-kennenlernen und erfolgreich-in-die-Zukunft-durchstarten.
Und jetzt du
Kanntest du Bullet Journals vorher? Benutzt du bereits ein Bullet Journal? Wirst du es ausprobieren? Bleibst du klassisch schlicht oder tobst du dich auch kreativ aus? Was sind deine liebsten Hacks?
Oder hast du vielleicht ein ganz anderes System? Wie merkst du dir, was wichtig für dich ist? Und wie erledigst du die richtigen Dinge zur richtigen Zeit? Schreib mir einen Kommentar und teile deine besten Tipps, um dein Schriftsteller-Leben auf die Reihe zu bekommen.
EDIT: Ich habe am 18.2.2019 unter den Hacks „Mein Probe-Bullet-Journal“ ergänzt.
Susanne Bregenzer meint
Hey liebe Jacky!
Danke für diesen wertvollen Artikel, sehr gut. Ich benutze schon länger ein Projektbuch und bin total zufrieden damit! Ich schreibe einfach alles rein mit Datum, keine Kunstwerke, keine Spezials, aber es funktioniert!!
liebe Grüße
Susanne
Jacky meint
Hi Susanne,
freut mich sehr, dass dir der Artikel gefallen hat ☺️
Heißt „Projektbuch“ ein Buch pro Projekt? Oder ist das eher so wie ein Pullet-Journal, wo alles rein kommt?
Ganz liebe Grüße
Jacky
Heike meint
Hallo Jackie.
Ich liebe mein Bujo auch. Im letzten Jahr habe ich damit begonnen. Keine fliegenden Zettel mehr, alles beisammen, nichts mehr vergessen. Genial. Bei mir ist es nicht so „einfach“ gehalten, wie bei dir. Gehöre eher zu denen, die kleben, stempeln und es etwas bunter mögen. Nach etwa einem Jahr habe ich mein System gefunden, vorher habe ich alles probiert.
Jetzt sind es daylies geworden. Jeder Tag hat seine eigene Seite. Abends wird in Ruhe kontrolliert, was erledigt wurde, was noch ansteht, was mir so im Kopf herumschwirrt. Meistens nehme ich es beim Frühstück vor der Arbeit das erste Mal zur Hand und vor dem Schlafengehen das letzte Mal.
Sonntags wird die neue Woche vorbereitet. Das hat immer eine beruhigende Wirkung, finde ich jedenfalls.
Ich habe allerdings für mich entschieden, das Private vom Blog zu trennen und führe 2 Bujo dafür.
Das Buch von Carol Ryder wartet hier auch schon darauf, gelesen zu werden.
Liebe Grüße Heike
Jacky meint
Hallo Heike ☺️
freut mich, dass du „dein Bullet Journal“ samt Routine schon gefunden hast
a) Heißt „jeden Tag eine Seite“, dass du die Woche vordatierst, oder ergibt sich das einfach so, dass jedes Daily-Log eine Seite braucht?
Hast du vielleicht auf deinem Blog ein paar Fotos? (Ich schau mir so etwas super gerne an )
b) Und was genau bedeutet für dich „Die Woche vorplanen“?
Ich hab mich mal an Weekly-Seiten versucht, aber da komme ich mir unheimlich doppelt gemoppelt vor, weil ich ohne Daily-Log nicht kann. Oder meinst du etwas anderes?
c) Oh und weil du zwei Bücher hast: Welches nimmst du mit? Und ist es einfach zu entscheiden, was wo reinkommt?
Ganz liebe Grüße
Jacky
Patricia Pietzonka meint
Hallo Jacky,
das Bullet-Journal-System kenne ich schon länger und nutze es auch sehr intensiv.
Da ich gerade per Abendschule mein Abitur nach hole, ist es ein wahrer Segen für mich, da ich Ideen für meinen Krimi, Klausurentermine und alles andere perfekt miteinander in Einklang bringen kann.
Ich Nutze für meine Story-Planungen übrigens Blankohefte, da kann ich mich mit allem schön austoben.
Ich finde es super, dass du anderen mit diesem Blog hilfst ihren Traum vom Schreiben zu verwirklichen
Weiter so!
Liebe Grüße Patricia
Jacky meint
Hi Patricia,
freut mich, dass du dein System für dich schon gefunden hast und es dir durch so eine stressige Zeit hilft ☺️
Zu den Blankoheften, die hab ich (vor langer Zeit) auch ausprobiert, aber ich schreibe bei denen auf den übelsten Wellen-Linien, da wird man seekrank beim Hinschauen. Und mit diesem Durchpaus-Linien-Zettel bin ich nie zurechtgekommen. Wie ist das bei dir?
Und (nur interessehalber) hast du schonmal gepunktetes Papier benutzt?
Wegen meiner Schiefschreiberitis ist das für mich die perfekte Mischung aus kariert und blanko
Ganz liebe Grüße und viel Erfolg bei deinem Krimi und dem Abitur
Jacky
Carmen Rieck meint
Hallo Jacky, wie immer war dein News Letter toll. Ich warte regelrecht darauf. Zum Bullet Journal. Ich mache das seit Jahren so. Und finde es prima. Genauso wie du benutze ich die Leuchttürme- alles das selbe. Ich kann schon gar nicht mehr ohne mein Buch. Allerdings gibt es bei mir eine Änderung. Egal ob ein Buch voll ist oder nicht. Habe ich ein Buchprojekt abgeschlossen gibt’s ein neues Journal. Bei mir ist es nicht nur Notiz- und Kalender, sondern auch Reisetagebuch. ich werde auf der LLC sein, vielleicht trifft man sich.
viele liebe Grüße
Carmen
Jacky meint
Hi Carmen,
wie schön, dass dir mein Newsletter so gut gefällt ☺️
Und freut mich natürlich, dass du dein System schon gefunden hast und dich mit dem BuJo schon so lange wohl fühlst
Das mit dem BuJo-Wechsel nach Projekt-Ende ist eine interessante Idee. Ich muss sowieso mal schauen, wie lange die mit dem neuen System so halten. Im Augenblick schätze ich so zwei bis drei Monate und bin mir noch nicht sicher, wie ich den Wechsel handhabe, weil ich ja im Augenblick an einer Trilogie platte … ich hab auch schon überlegt, ein separates Buch für jede Geschichte anzulegen, aber das geht ja irgendwie am Sinn vorbei … mal sehen
Ganz liebe Grüße
Jacky
Tanja meint
Du hattest BuJo schon mal in einem Newsletter erwähnt. Das machte mich neugierig und ich las das Buch von Ryder Carroll. Kurz darauf startete ich selber mit BuJo. Ich bin auch der schlichte Typ und gestalte nicht jede Seite als Kunstwerk (was aber bei anderen super aussieht).
Da ich mich mit einer mega coolen ToDo-App seit Jahren so gut eingespielt bin, kann ich diese nicht mehr aus meinem Leben verbannen. Jetzt gibt es einfach eine Kombination zwischen digital und analog. Das beisst sich überhaupt nicht. Für mich ist es wichtig, dass ich mindestens einmal pro Tag von Hand schreibe, so als Ausgleich zum Schreiben am Computer. In mein BuJo kommen einzelne Szenen, Charakterskizzen, Gedanken zur Zielgruppe etc. und natürlich meine persönlichen Daten und Tracker (Meditation, Bewegung und Beziehungspflege (die leidet manchmal, wenn ich im Schreibmodus bin)). Auf jeden Fall danke für den Tipp, Jacky!
Jacky meint
Hi Tanja,
oh, wie cool, dass du schon in den MotivationsMails darauf gestoßen bist und das BuJo für dich mitnehmen konntest. Durch die Resonanz auf diese Mail ist der Beitrag hier überhaupt erst entstanden ☺️
Wechselte du denn auch (wie Carmen) nach jedem Projekt das Notizbuch? Oder wie/wann handhabst du das übertragen ins nächste Buch?
Ganz liebe Grüße und sehr gern geschehen
Jacky
Tanja meint
Hi Jacky
Ich liebe es, wenn Notizbücher bis zur letzten Seite vollgekritzelt sind ;-). Da ich in meinem BuJo private Notizen und Schreibprojekte kombiniere, würde ich auch für ein neues Buchprojekt das laufenden BuJo nutzen. Der Index hilft mir beim Auffinden. Zudem übertrage ich die meisten Inhalte später in Scrivener. Das hilft mir beim Reflektieren und ist auch gleich ein Überarbeitungsschritt. Braucht zwar Zeit, aber ich schreibe von Hand einfach mit mehr Herz, als wenn ich direkt in die Tastatur haue. In Scrivener gibt’s dann einen Hinweis auf den Fundort des „Originals“ im Leuchtturm-Notizbuch.
Liebe Grüsse
tanja
Jacky meint
Hi Tanja,
oh, das mit dem Rückrefernzieren (von der Scrivener Datei ins analoge Bullet Journal), das klingt super, das werde ich auch mal probieren.
Also, wenn du auf Seite 210 bist, eine neue Projektidee hast und schon weißt, dass du am Ende des Bullet Journals noch nicht fertig mit dem Projekt sein wirst, wie handhabst du es dann mit dem Übertragen ins nächste BuJo? Wird dann alles noch einmal per Hand abgeschrieben?
Und darf ich noch fragen, welche ToDo-App du ergänzend benutzt?
Ganz liebe Grüße
Jacky
Tanja meint
Hi Jacky
Sorry für die späte Antwort, die Grippe…
Also ich habe ja erst im Januar mit dem BuJo angefangen, d. h. ich bin noch gar nicht an dem Punkt angekommen, wo ich etwas ins neue BuJo übertragen muss. Aber in der Theorie würde ich dann einfach mit dem neuen Projekt im laufenden BuJo anfangen. Kommt ein neues BuJo an die Reihe, kommt im Index der Hinweis auf das vorherige BuJo rein und im „alten“ BuJo ein Hinweis auf das neue BuJo. So ähnlich hat es R. Carroll beschrieben, wenn ein Thema über mehrere Seiten mit Unterbrüchen im BuJo verteilt sind. Wie gesagt, das ist noch praxiserprobt.
Vermutlich stellt sich die Schwierigkeit gar nicht so, weil ich eben doch recht zeitnah den Übertrag in Scrivener mache. Das BuJo ist für mich dazu da, die Gedanken durch mich hindurch fliessen zu lassen, ohne Wertung und Filter. Das kann ich überall tun. Bin ich dann wieder vor dem Bildschirm, übernehme ich das für mich Wichtige in Scrivener. Das ist manchmal gar nicht so viel. Dank der Referenz kann ich später nochmals nachschlagen. Im BuJo gibt es übrigens ein S auf der Seite, wenn ich etwas in Scrivener übertragen habe.
Ah, meine ToDo-App ist „Things“, gibt es aber glaube ich nur für iOS bzw. macOS. Ich habe so viele Apps ausprobiert. Das Ding kann einfach genau das, was ich brauche und ist nicht überladen. Über die Jahre hat sich die App zu einer super Assistentin gemausert. Manchmal bin ich echt überrascht, dass Things an dieses oder jenes „gedacht“ hat. Klar braucht es eine gewisse Konsequenz beim „füttern“.
Liebe Grüsse
tanja
Red meint
Hey Jacky!
Ich liebäugele tatsächlich schon seit einer Weile mit einem BuJo. Finde allerdings auch immer wieder Einwände, doch nicht mit einem anzufangen, muss ich gestehen. Ich hab nicht das Kleingeld, um ein Notizbuch zu kaufen, das ich dann vielleicht doch nicht benutze, und ähnliche Argumente. ^^
Bis jetzt hab ich auch nicht unbedingt so gute Erfahrungen mit Notizbüchern gemacht, eben weil ich sie dann doch nicht dauerhaft benutze. Weil ich das schon früh bemerkt hab, hab ich wenigstens nicht viele herumliegen.
Eins hab ich für eine Geschichte angelegt, um mal auszuprobieren, wie das für mich klappt. Das ist jetzt fast genau zwei Jahre her, einundvierzigmal hab ich es für Einträge benutzt und es ist noch nicht mal zu einem Viertel gefüllt, aber ich habe es tatsächlich alle paar Monate in der Hand, wenn ich mich mal wieder mit der Überarbeitung beschäftige.
Also sollte ich vielleicht doch mal ein BuJo ausprobieren. 🙂 Hab grad mal geschaut und ein kleines Notizbuch gefunden, das ich zweimal für Hausaufgaben benutzt hatte – und um sowas wie einen Geschichtenanfang niederzuschreiben, lange bevor ich tatsächlich mit Schreiben angefangen habe, das ist perfekt, selbst wenn ich es nur zweimal als BuJo benutzen sollte (auch wenn ich die Seiten mit den Hausaufgaben rausreißen werde).
Ich werd’s ganz schlicht halten, um den Aufwand möglichst gering zu halten, sonst kann ichs gleich bleiben lassen. Aufhübschen kann ich immer noch, wenn ich weiß, dass ich dabei bleibe.
Wahrscheinlich wird’s dann erst mal vor allem für Unikram genutzt, weil ich noch ein paar Hausarbeiten schreiben sollte und da etwas mehr Organisation in der Planung gebrauchen könnte. Geht zwar eigentlich auch ohne, aber vielleicht bin ich ja schneller fertig, wenn ich strukturiert dran gehe. Und dann fürs Planen und Überarbeiten*, denn meine Ideen, die noch nicht an der Reihe sind, sammle ich gerne auf Karteikarten.
Wenn es so frühlingshaft ist und die Sonne scheint, hab ich eh Lust auf neue Dinge, das sollte ich vielleicht ausnutzen und tatsächlich auch mal was Neues machen ^^
*Also, vorausgesetzt, ich benutze das dann noch ;D
Liebe Grüße,
Red
Jacky meint
Hi Red,
also zunächst einmal: Du kannst jedes Notizbuch benutzen. Auch das alte, mit den lila Punkten, das noch in deiner untersten Schreibtischschublade verstaubt. Der einzige Grund für die Leuchtturm Bücher ist für mich, dass die Seiten schon nummeriert sind (ist aber kein Beinbruch, solange du einfach immer dann nummerierst, wenn du eine neue Seite anfängst, ist das auch keine richtige Arbeit) und weil sie hübsch sind — mir hilft das, sie gerne zu benutzen.
Bis zum Bullet-Journal hab ich meine Notizbücher auch immer nur angefangen und nicht zu Ende benutzt. Seit dem Bullet Journal hat sich das irgendwie geändert 🙂
Ansonsten klingt das nach einem wunderbaren Plan und ich drücke dir sämtliche Daumen, dass du ganz schnell „deine Bullet Journal Methode“ für dich entdeckst 🙂
Ganz liebe Grüße
Jacky
Gaby meint
Hi Jacky,
Nachdem ich jetzt schon lange deinen Newsletter und deine Blog Artikel genießen darf, jetzt endlich einmal auch von mir ein DANKE SCHÖN für diesen wahnsinnig schönen Artikel. Ich habe mir gleich heute ein eigenes Bullet Journal gebastelt. Wozu hat man drei Schreibtischschubladen voll mit Notizbüchern, die noch auf Inhalt warten? Einen Index in Excel erstellt, ausgedruckt und eingeklebt. Stiftschlaufe hatte ich auch noch eine rumliegen von einem Moleskine-Kalender, genauso wie etliche Zahlenaufkleber für die Seitennummerierung und so einen Durchpaus-Linien-Zettel (jetzt haben die Dinger wenigstens auch endlich einen Namen) – fertig! Den Buchtipp werde ich mir gleich bei meinem nächsten Bibliothekbesuch ausleihen (und vielleicht später noch kaufen). Soweit die Wiederverwertungsvariante des BuJos.
Ich habe aber noch eine Frage: gibt es für die deutschsprachige Scrivener Version auch ein deutschsprachiges Tutorial zum Download? Try and error dauern mir für einen effektiven Gebrauch des Programms doch etwas zu lange. Und was ist die einfachste Möglichkeit, ein Update, die jüngste Version 3.0 für Microsoft/Windows zu kommen? Ich habe die Version 1.9.9.0 – 03 Okt 2018 und unter dem Menüpunkt Updates suchen sagt Scrivener nur: Das Programm ist auf dem neuesten Stand… Vielen Dank für eine kurze Info.
Gaby
Jacky meint
Hi Gaby,
vielen Dank für die lieben Worte. Freut mich sehr, dass dir mein Blog und die MotivationsMails so gut gefallen und dass dich dieser Artikel so unglaublich inspiriert hat ☺️
Was deutsche Tutorials angeht, muss ich zugeben, dass ich selber keine geschaut habe, deshalb kann ich dir nur empfehlen, dich hier einmal umzuschauen
Die wichtigsten Features hab ich aber (glaube ich), auch in meinen bisherigen Artikeln zum Thema erwähnt
Dass du noch keine Update-Möglichkeit findest, liegt daran, dass es noch kein Update gibt. Sie haben das (voraussichtliche) Veröffentlichungsdatum auf das zweite Quartal von 2019 verlegt. Wenn du nach einem bestimmten Datum (ich finde leider nicht mehr welches, aber du solltest dabei sein) die Version 1 gekauft hast, bekommst du ein kostenloses Update, ansonsten kannst du ein Update für $25 bekommen, zumindest steht das hier.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen ☺️
Ganz liebe Grüße
Jacky
Barbara meint
Hallo Jacky.
Toller Beitrag und gut erklärt!
Ich habe eine Frage: wie gehst du mit Perfektionismus im Bezug auf Bullet Journaling um? Ich mache eine Übersicht im meinem Bullet Journal und benutze es dann nicht, weil ich es häßlich finde. Ich habe leider ( schon viel oft) BuJos abgebrochen und ein neues begonnen, weil ich das alte nicht mehr ausstehen konnte. Und im neuen geht es so lange gut, bis ich wieder zuviele Fehler mache…
Über einen Tipp wäre ich danbar.
Liebe Grüße und danke für die Inspiration.
Barbara
Jacky meint
Hi Barbara,
freut mich sehr, dass dir der Artikel gefällt ☺️
1. Ich habe Perfektionismus aufgegeben. Denn „Perfekt“ ist immer von der Sache und der Definition abhängig und selbst wenn man sich auf eine Definition einigt, gibt es „Perfekt“ einfach nicht.
2. Ich habe beschlossen, Nicht-mit-dem-Lineal-gezogene-Linien hübsch zu finden, weil sie wesentlich natürlicher wirken, als die glatten, harten, langweiligen Linealdinger. Und ja, das war ein bewusster Entschluss und hat funktioniert
3. Ich bemühe mich zwar, lesbar zu schreiben, aber das war es auch schon. Wenn etwas gar nicht geht (oder verwirren würde) dann mache ich mit einem fetten schwarzen Stift einen (möglichst geraden) Strich durch, damit man es nicht mehr lesen kann. Das sieht dann aus wie so ein geschwärzter Kasten und fast schon absichtlich.
4. Alternativ kannst du übrigens Fotos, Washi-Tape oder Zeitungsausschnitte über „hässliche Stellen“ kleben, sie ausschneiden, Überreste als „schmale Seiten“, Taschen oder Klappen verwenden. Im allergrößten Notfall kannst du sogar ganze Seiten zusammenleimen. Aber ich mache nichts davon (siehe 5).
5. Wenn mir eine Seite gar nicht gefällt, dann schlage ich eine neue Doppelseite auf und schaue mir die Alte einfach nicht mehr an.
Im Endeffekt sehe ich das so: Mein Bullet Journal ist ein Arbeitsgerät und so wird es auch behandelt.
Hast du schonmal von einer Schaufel erwartet, dass sie beim Umgraben spiegelblank aussieht? Genau dasselbe gilt für mein Bullet Journal. Ja, ich gebe mir mit den Überschriften ein bisschen Mühe, weil es mir Spaß macht und ich es hübsch finde, aber wenn dazwischen irgendetwas nicht ganz stimmt, dann ist das so, weil es eben mein Werkzeug ist.
Ich hab vor ein paar Tagen eine Mindmap gemalt, die den Stammbaum eines Charakters darstellen sollte und nach der Hälfte gemerkt, dass eine Seite einfach nicht reicht. Also hab ich eine neue Doppelseite aufgeschlagen, das Buch quer gelegt und von vorne angefangen. Anschließend habe ich auf der alten Seite einen hübschen Pfeil gemalt und die neue Seitenzahl dran geschrieben.
Ist das perfekt? Nein. Aber es funktioniert. Und das ist die Hauptsache.
Ich glaube, Ryder Carroll hat in seinem Buch auch irgendwo dazu aufgefordert, absichtlich eine hässliche Seite in das Bullet Journal einzubauen und sich dann zu fragen, ob die Funktionalität jetzt verschwindet, oder ob das Buch jetzt in irgendeiner Form weniger Wert ist, als zuvor
Oh, und wenn es dir hilft, einfach öfter ein neues Bullet Journal anzufangen, dann ist das auch in Ordnung. Ich hab letztes Jahr, als ich wieder damit angefangen habe, ein altes Notizbuch genommen, in dem schon viel Durcheinander drin stand. Das hat mir sämtliche Hemmungen genommen, ordentlich zu schreiben. Ich hab mich eine Weile darin ausgetobt und dann zum Jahreswechsel (quasi als Belohnung zum Auslesen der „Bullet Journal Methode“) ein nagelneues Bullet Journal erlaubt. Und ich fühle mich immer noch pudelwohl darin, gerade weil es nicht perfekt ist, sondern mein Leben widerspiegelt.
Es gibt ein paar leere Seiten darin, ein paar unordentliche Seiten, ein bisschen Gekrakel und einige schwarze Stellen, aber im Großen und Ganzen gefällt es mir, weil der Inhalt wichtig ist und der mir hilft, mein Leben ein bisschen weniger chaotisch auf die Reihe zu bekommen.
Und jetzt höre ich mit meinem ellenlangen Kommentar wieder auf. Ich hoffe, du gibst dem Bullet Journal noch eine Chance und ich würde mich ganz ehrlich riesig freuen, wenn du hier an dieser Stelle (nach zwei oder drei Monaten) vielleicht noch einmal erzählst, wie es war
Ganz liebe Grüße
Jacky
Grit Stange meint
Zum Umhertragen habe ich mich für A6 entschieden – als Kalender und als Notizbuch. Ich führe beides, Kalender mit Wochenübersicht links und freier Seite rechts für alle Alltagsdinge und das Notizbuch für Ideen und Gedanken.
Außerdem führe ich noch ein A4-Notizbuch für mein Buchprojekt, wo alles gesammelt wird, vom Hintergrund über die Charaktere bis zu verschiedenen Formulierungsversuchen, Textsplittern, Figurenzitaten, Beschreibungen, Recherche, Fragen usw. Das habe ich aber zu Hause – ist mir zum Mitschleppen überallhin einfach zu unhandlich.
Es gibt auch von BRUNNEN den Kalender „Time-Center“, da ist im vorderen Bereich das Kalendarium mit Wochenübersicht auf 2 Seiten und im hinteren Teil ca. 200 Seiten Notizbuch, das macht sich ganz gut, wenn man einen „richtigen“ Kalender braucht – mit dem richtigen Wochentag.
Ich achte bei Notizbüchern immer auf gutes Papier, weil ich gern mit Füller schreibe. Da geht nichts über eine satinierte Oberfläche, das ist so ein angenehmes Schreibgefühl, das es einen richtig motiviert, etwas hineinzuschreiben.
Liebe Grüße
Grit
Jacky meint
Hi Grit,
das klingt toll ☺️
Vor allem um das DIN-A4 beneide ich dich ein bisschen. Aber die sind einfach so groß, dass ich die nirgendwo mit hin nehme (noch nicht mal ins nächste Zimmer) und das geht ja dann am Sinn vorbei
Freut mich aber sehr, dass das für dich funktioniert
Ganz liebe Grüße
Jacky
Julia meint
Das probiere ich jetzt gleich mal aus. Dankeschön
Jacky meint
Oh, das freut mich sehr, Julia. Dann ganz viel Spaß dabei ☺️
Eva meint
Super kreative und praktische Tipps. Danke.
Jacky meint
Hi Eva,
freut mich sehr, dass sie dir gefallen. Dann ganz viel Vergnügen beim Ausprobieren und Umsetzen ☺️
Ganz liebe Grüße
Jacky
Julia meint
Hallo liebe Jacky,
vielen Dank für diesen Artikel. Ich probiere es jetzt auch gleich mal aus.
Viele Grüße
Julia
Jacky meint
Svenja meint
Vielen lieben Dank für diesen tollen und ausführlichen Artikel zu der Methode!
Den Begriff Bullet Journal habe ich schon öfter gehört, dachte aber immer es wäre eine Art Tagebuch das mit Stickern und Farben kreativ gestaltet wird…
Schade, schade das ich mich deswegen nie eingehender mit dieser Art des Journals beschäftigt habe, denn es ist genau das was ich suche/ brauche. Meine eigenen Methoden des Notizbuchführens und Organisierens sind bisher immer kläglich gescheitert 🙁
Also nochmals: DANKE!!!! 🙂
Jacky meint
Hi Svenja,
sehr gern geschehen. Freut mich von Herzen, dass du dem Bullet Journal eine Chance geben möchtest. Ich wünsche dir ganz viel Vergnügen beim Testen und dass du deine Version des Bullet Journals für dich findest.
Ganz liebe Grüße
Jacky
Justine meint
Pörfäkt, ich weiß nicht wie viel und was ich schon an Orga-Helfern durch hab … cool … hab dank
Lieben Gruß
Justine 😉
Matthias meint
Hallo Jacky, ich verfolge deinen Blog nun schon ein paar Wochen und entdecke jeden Tag wieder was Sachen, die mir beim Schreiben unheimlich helfen mich zu strukturieren. Das Bullet Journal kenne ich von meiner Frau, die über Sketchnotes dazu gekommen ist und eigentlich lange vor Ryder Carroll schon so etwas gemacht hat, nur da hieß es noch nicht Bullet Journal 🙂 Aber ich habe mein BuJo gestern gestartet und erhoffe mir davon mehr Struktur und Disziplin beim Schreiben. Mal sehen, ob es klappt.
Vielleicht darf ich hier noch eine Frage los werden, auf die ich in deinem Blog keine Antwort gefunden habe: du hast geschrieben, das es gut ist, wenn man seine Texte von einem professionellen Lektor durchsehen bzw. korrigieren läßt. Wie bist du an einen Lektor bzw. Korrektor gekommen? Hast du einfach eine Anzeige geschaltet oder hattest du das Glück, jemanden aus der Branche zu kennen, der deine Texte durchsieht. Die meisten Schriftsteller, die ich kenne – aus meiner Schreibgruppe – haben neben ihren eigenen Texten und der normalen Arbeit gar keine Zeit, die Texte anderer zu lektorieren oder zu korrigieren. Viele Grüße, Matthias
Jacky meint
Hi Matthias,
freut mich von Herzen, dass dir mein Blog gefällt und so sehr weiterhilft ☺️
Bisher waren es professionelle Lektoren und solche, die das hauptberuflich machen. Wer da der Richtige für dich ist, hängt stark von deinem Projekt und auch von deiner Persönlichkeit ab.
Am besten lässt du dir ein paar Probeseiten lektorieren und entscheidest anhand der Anmerkungen, ob die Person zu dir und deinem Schreibstil passt oder nicht
Ganz liebe Grüße
Jacky
Sabrina DiAngelo meint
Hallo Jacky,
danke für deinen tollen Artikel. Wegen deinem Newsletter und diesem Artikel habe ich mir diese Woche auch gleich eins zugelegt. Ich habe ein türkises von Leuchtturm mit Punktierung. Bisher liebe ich es und schleppe es überall mit hin! Ich mag die Idee, dass es keine Regeln gibt, weil ich sonst etwas perfektionistisch bin. Dadurch, dass es keine Regeln gibt, erlaube ich mir verschiedene Farben von Stiften zu nutzen (welcher Stift eben grad da ist), auch mal was durchzustreichen, usw.
Meine bisherige Auflistung:
Index
Key & Farben
Jahresübersicht bis Januar 2020 (Weil ich erst im Feb angefangen hab)
Meine Wunschliste
Langfristige ToDos 2019 beruflich
Habit-Tracker
Seminaranmeldungen beruflich
Wochenübersicht für 1 Woche
Ideen
Notizen für meine Romane
(Wobei ich hier sagen muss, dass es nur als „schnelle Notiz“ genutzt wird. Ich habe nämlich noch ein Buch von Leuchtturm, wo ich Anfang des Jahres angefangen hab, alle Tipps zum Bücher schreiben dort zu sammeln aus Büchern und aus meinen Schreibe-Kursen, was ich eben so lerne).
Reiseplanung
Instagram-Tipps, die ich so entdecke
Dann wird bald meine zweite Wochenplanung eingetragen (die erste Woche ist ja fast um ) 🙂
Bis du eigentlich auf der Leipziger Buchmesse? Wenn ja, wann?
Du bist ein Vorbild für mich, weil du so viele Bücher in so kurzer Zeit schreibst und so gut durchplant bist.
Ich hoffe du gibst bald deinen Online-Kurs.
Bietest du auch Einzel-Coachings in Bezug auf: „Roman ist fertiggeschrieben, was ist als nächstes zu tun und wie?“ (Wo kann man es alles veröffentlichen?, Wie macht man am Besten die Werbung?, Wer macht das Cover? usw. an?
Wenn ja, dann schreib mir doch bitte eine private Mail mit deinem Angebot.
Ich merke nämlich, dass ich sowas nicht so gerne mache, weil ich mich da noch hilflos fühle und ich deshalb meine Projekte nicht so schnell voran bringe.
Ganz liebe Grüße
Sabrina DiAngelo
Jacky meint
Hi Sabrina,
wow, was für ein cooler Kommentar. Freut mich von Herzen, dass dir der Artikel so gefällt und du schon mitten in deinem eigenen Bullet Journal steckst.
Ganz liebe Grüße
Jacky
Lisa meint
Liebe Jacky, ein sehr schöner und hilfreicher Artikel.
Ich benutze bereits seit Jahren ein kleines Buch, wo ich alles wichtige für den Tag eintrage.
Dein Tipp verschiedene Farben zu verwenden, finde ich sehr gut und werde dies nun auch benutzen.
Daher vielen Dank.
Ganz liebe Grüße
Lisa
Susie meint
Liebe Jacky,
vielen Dank für diesen tollen Artikel! :-*
Ich habe vor vielen Jahren schon mal selbstgeschriebene Kalender-Notizbücher verwendet (da war Bujo hier noch kein Begriff ^^), weil mir in Kalendern eigentlich nie genug Platz war, bin aber erst seit letztem Jahr wieder richtig dabei, nachdem ich zwischenzeitlich auch alles Mögliche an Vordrucken und digitalen Alternativen durch hatte und nichts wirklich für mich gepasst hat – also ich kann deine Liebe total verstehen und freue mich voll über deinen Bericht, der all die Vorteile und Tipps so schön zusammenfasst. 😉
Als ich irgendwann auf den Trend gestoßen bin und wieder nach einem geeigneten Notizbuch für eigene Kalenderführung gesucht habe, hab ich erst schnell das mit den „Hemmungen“ gemerkt. Geholfen hatte es mir, zunächst halt einfach nur mit Bleistift zu schreiben, wobei sich das irgendwann seltsam zerrig anfühlte. Vor einigen Monaten bekam ich von einer Freundin die Empfehlung mal radierbare Frixion-Gelstifte auszuprobieren und seitdem macht richtig Spaß. ^^ Ich verwende auch eine Jahresübersicht mit länger feststehenden Terminen, statt Monats- aber Wochenpläne und dann auch kleine Daily Logs. Und sonst natürlich Seiten für bestimmte Ereignisse, die vorbereitet werden wollen und andere Themen, an denen ich grad Spaß hab oder auch Bilder. 🙂 Ich habe allerdings keine Seiten für Tracker mehr (die fielen bei mir immer irgendwie „hinten runter“ ^^;;), sondern schreibe jetzt alles Relevante, auch die Verfolgung von Gewohnheiten wie Schreib- oder Sporttätigkeiten o. ä., in die Daily Logs. Das ist im Moment ok. 🙂 Als Buch hab ich ein Moleskine in Large (auch dotted <3) und hole es mir auch wieder. Die Seiten sind relativ dünn und vielleicht nicht jedermanns Sache, aber dadurch und dadurch, dass es noch etwas kleiner als A5 ist, ist es besonders handlich und passt wirklich überall rein.
Ein paar deiner Extra-Tipps wie das Threading mache ich tatsächlich auch schon länger, aber die Markierungen am Rand, mit Farbe oder Washi-Tape und das „den Index anders aufschreiben, damit man Seiten zu einem Thema hinzufügen kann“ möchte ich im nächsten Buch sehr gern ausprobieren. 😀 :-*
Lissy meint
Huhu und vielen Dank für deinen grundsätzlich tollen Blog, aus dem ich ich schon viel mitnehmen konnte, und diesen Beitrag. Ich nutze seit einigen Monaten ein BuJo und habe schon viel davon profitiert. Schreibzeiten und konkrete Dinge, die ich in der tun möchte, halte ich auch darin fest, das funktioniert für mich gut. Allerdings bin ich noch nicht sicher, wie ich alle Notizen, Überlegungen, Plotideen, Fragen und Antworten, Charakterbögen,… in mein „normales“ BuJo integrieren könnte. Ich befürchte, das wird zufiel. Deshalb bin ich am Überlegen, ein zweites Notizbuch, das ich ohnehin gerade dafür nutze, im Stil eines BuJos nur fürs Schreiben zu verwenden.