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Wie Leuchtturm-Szenen dir dabei helfen können, deine Geschichte zu schreiben – Motivation und Schreibhilfe

Jacky · 13. Dezember 2022 · Kommentar verfassen

Jede Idee bringt ein paar Szenen mit sich, auf die du dich  ganz besonders freust . Ich erkläre dir, wie du diese Tatsache als Schreibwerkzeug für dich nutzen kannst.

I. Was genau ist eine Leuchtturm-Szene?

Eine Leuchtturm-Szene ist eine Szene, auf die du dich jetzt schon richtig freust, dafür muss die Geschichte noch überhaupt nicht (ganz) geschrieben sein. Es ist etwas, von dem du schon im Voraus sicher sagen kannst, dass es nicht nur dir, sondern auch dem potenziellen Leser viel Freude bereiten wird.

Leuchtturm-Szenen folgen quasi direkt aus deiner Idee (sie sind so toll, dass sich manchmal daraus sogar Plotbunnys entwickeln, oder sie sind sogar aus solchen entstanden 😉 ).

Dabei müssen Leuchtturm-Szenen noch nicht einmal vollständige Szenen sein, es kann sich lediglich um Ideenschnipsel handeln. Du musst am Anfang auch nicht genau wissen, wie diese Leuchtturm-Szenen genau in deine Geschichte passen. Es ist nur wichtig, dass du jetzt schon weißt, dass sie dir gefallen und sie auf jeden Fall in der Geschichte vorkommen sollen.

Als Nächstes wäre wichtig, dir zu überlegen,  wo ungefähr sie in die Geschichte gehören . Dabei reichen wirklich ganz grobe Angaben (Anfang/Mitte/Ende). Und dann musst du noch wissen, wie du diese Leuchtturm-Szenen für dich einsetzen möchtest (siehe Punkt II. für deinen Grund sie zu verwenden und Punkt III. für die eigentliche Umsetzung).

II. Wofür sind Leuchtturm-Szenen gut?

Leuchtturm-Szenen haben sehr viel Potenzial, um deine Geschichte besser und den Schreibprozess schneller zu machen, denn sie fungieren als Motivator, Richtungsweiser und Anker. Was ich damit meine?

II.1 Leuchtturm-Szenen als Motivator

Wenn du Fortschritte in deiner Geschichte machst, dann motiviert das ungemein, weil du siehst, wie viel du schon geschafft hast.

Allerdings sind Geschichten lebende Organismen, die sich mit der Zeit verändern können und müssen. Darüber habe ich schon öfter mit dir gesprochen. Gerade deshalb ist es aber unter Umständen schwierig, vorab zu sagen, wie viele Wörter deine Geschichte genau haben wird. Darum ist es auch schwer abzuschätzen, wie viel Fortschritt du in deiner Geschichte bereits gemacht hast.

Das kann direkte Auswirkung auf deine Motivation haben.

Wenn du nämlich wüsstest, dass du mit 30.000 Wörtern schon fast beim Höhepunkt angekommen bist, gibt dir das extra Schub. Genauso kann dir das Wissen, dass du mit 30.000-Wörtern noch am Anfang stehst, helfen, um dich zu beschleunigen. Nicht, weil das die Wortzahl ändert, die du schon geschrieben hast, sondern weil es dir genau sagt, wo du dich befindest und wie weit du noch gehen musst.

Bist du schon mal einen Marathon gelaufen? Allein die Tatsache, dass du weißt, wie viel Kilometer du noch vor dir hast, hilft dir, deine Kräfte richtig einzuteilen und dich weiterhin motiviert zu fühlen.

Gerade deshalb sind Leuchtturmszenen interessant. Eins ihrer Merkmale ist gerade, dass du weißt, wo sie ungefähr in der Geschichte passieren müssen.  Sie sagen dir, wie weit du schon gekommen bist  und wie viel du noch schreiben musst, unabhängig von der Wortzahllänge deiner Geschichte.

Deshalb ist es auch besonders gut, wenn du mehrere Leuchtturm-Szenen hast, die sich an unterschiedlichen Stellen innerhalb der Geschichte befinden. Denn dadurch hast du mehrere Marker, die dir deinen Fortschritt aufzeigen und dich motivieren können in deiner Geschichte voranzukommen.

Motivation ist aber nicht das Einzige, was Leuchtturm-Szenen machen, gerade, wenn du mehr als eine hast. Sie fungieren nämlich auch als Richtungsweiser.

II.2 Leuchtturm-Szenen als Richtungsweiser

Leuchtturm-Szenen zeigen dir, wohin die Reise gehen soll. Das alleine ist schon motivierend.

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Aber es hilft dir auch, deine Geschichte zu schreiben, weil du ein Ziel vor der Nase hast, auf das dein Protagonist zueilen muss.  Dadurch ergeben sich sofort Ereignisse für deine Geschichte . Es gibt „Szenen davor“ und „Szenen dahinter“ die du unbedingt brauchst, bzw. du hast etwas im Hinterkopf, dass das Verhalten deiner Charaktere beeinflusst, während sie sich durch die Geschichte bewegen.

Keks-Beispiel:

In der Leuchtturmszene bringt dein Protagonist der neuen Nachbarin selbst gebackene Kekse? Nun, dafür muss er (a) erst einmal wissen, dass die neue Nachbarin existiert, (b) er muss einen Grund haben, sie zu begrüßen und (c) vielleicht könnte es sogar Spaß machen, ihm beim Backen zuzuschauen.

Außerdem weißt du, dass er (d) die neue Nachbarin mögen muss (oder er braucht einen anderen Grund, um sie zu beschenken) und zusätzlich ergeben sich zukünftige Ereignisse daraus.

(e) Sie mag ihn, weil er nett zu ihr war, außerdem könnte sie sich (f) für die Plätzchen revanchieren. Vielleicht hat sogar (g) ihr Ex gesehen, wie die Übergabe stattfand und (h) tritt in Aktion.

Das waren 7 Dinge, ohne, dass ich groß nachdenken musste. Selbst, wenn du nicht mit solchen Details planen möchtest, weißt du durch die Keks-Übergabe-Leuchtturmszene, dass du den Protagonisten irgendwie von der einsamen Insel (auf der die Geschichte beginnt) weg bekommen musst, um die Keks-Szene möglich zu machen. Das ist deine Richtung.

Dabei ist zu beachten, je weiter hinten sich die Leuchtturm-Szene in der Geschichte befindet, desto richtungsweisender ist sie gewöhnlich. Wenn am Ende eine große Schlacht in einem verwahrlosten Schloss stattfindet, musst du völlig andere Vorkehrungen treffen als für ein Schachduell im Ritz.

Anmerkung: Es ist nicht schlimm, das Ende zu kennen (oder eine Szene von sehr weit hinten). Schließlich liest du dein Lieblingsbuch nicht immer wieder, obwohl du das Ende kennst, sondern, gerade weil du das Ende kennst.

Zu guter Letzt fungieren Leuchtturm-Szenen als Anker.

II.3 Leuchtturm-Szenen als Anker

Leuchtturm-Szenen machen Spaß. Deshalb existieren sie überhaupt. Genau deshalb kannst du sie als Anker benutzen, wenn du dich in der Korrektur-Phase oder „danach“ befindest.

Gerade wenn du im Korrektur-Prozess steckst, bist du darauf getrimmt, alle Fehler in deiner Geschichte zu finden. Das ist schließlich im Augenblick deine Aufgabe. Aber wenn du aus diesem Prozess wieder auftauchst, wird es Zeit, deine Geschichte in die Welt hinauszutragen und deinen potenziellen Lesern zu erklären, warum dein Buch unbedingt gelesen werden muss und einfach genial ist.

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Das kann sehr schwerfallen, weil du ja noch gewohnt bist, all die kleinen Fehler und Plotlöcher zu finden.

Hier kommen wieder die Leuchtturm-Szenen zum Einsatz.

Du weißt, dass sie dir schon gefallen haben, bevor sie überhaupt geschrieben wurden, sie waren einer der Gründe, weshalb du die Geschichte überhaupt angefangen hast. Sie haben beim Aufschreiben Spaß gemacht und deshalb ist es nur logisch, dass sie auch beim Lesen wieder Spaß machen werden.

Deshalb wird es jetzt, wenn es ans Veröffentlichen geht, Zeit, sie erneut hervorzuholen,  um dich daran zu erinnern, was so toll an deiner Geschichte ist . Halte dich an deinen Leuchtturm-Szenen fest, um dein Buch deinen Lesern schmackhaft zu machen 💖

So dienen sie als dein ganz persönlicher „meine Geschichte ist gut“-Anker 😎

Aber wie kannst du jetzt die Leuchtturm-Szenen genau benutzen? Dafür gibt es zwei Möglichkeiten.

III. Leuchtturm-Szenen für dich einsetzen

Wie immer gilt: Wähle, was für dich besser funktioniert und vergiss den Rest 😉

III.1 Im Voraus schreiben

Ich habe schon erwähnt, dass ich nicht zwangsweise chronologisch schreibe, das kannst du auch hier benutzen. Denn manche Menschen motiviert es, die  Leuchtturm-Szenen gleich am Anfang aufzuschreiben .

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Mir hilft das vor allem dann, wenn ich die 11 Ebenen schon durch habe und das Gefühl habe, dass Schreiben mir weiterhelfen würde. Dann erlaube ich mir, eine Leuchtturm-Szene zu schreiben und alleine dadurch bekomme ich dann unglaublich viele neue Ideen (was vorher schon passiert sein muss, bzw. was unweigerlich aus dieser Szene folgt – ein paar Keks-Ideen eben). Meine Fantasie kommt in Schwung und die Finger fliegen wieder über die Tasten.

Wichtig ist, sich darüber im Klaren zu sein, dass es sein kann, dass du diese Szene später noch einmal komplett neu schreiben musst. Denn dadurch, dass du sie „außer der Reihe“ geschrieben hast, gibt es natürlich viele Dinge, die du beim Schreiben einfach noch nicht wissen konntest und die Änderungen in der Szene notwendig machen. Mich stört so etwas nicht. Denn schließlich ist es eine Leuchtturmszene, die schreibe ich dir gerne auch zwei oder dreimal 😉

Tipp: Übrigens, wenn du die Leuchtturm-Szenen schon sehr detailliert kennst, beschleunigen sie deinen Schreibprozess und helfen (nicht nur, aber insbesondere) bei Schreib-Challenges, um schnell Wörter zu produzieren. 😉

Wenn dich das Vorabschreiben aber nicht motiviert (weil du „alles was Spaß macht“ schon geschrieben hast), kannst du sie natürlich auch als Darauf-hinschreib-Motivator nutzen und …

III.2 Auf die Leuchtturm-Szene hinschreiben

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Die Leuchtturm-Szene ist einer der Gründe, weshalb du die Geschichte überhaupt schreiben möchtest. Das heißt, du weißt jetzt schon, dass es Spaß machen wird sie aufzuschreiben. Das bedeutet, du kannst sie dafür  benutzen, um dich zu motivieren „das Davor“ möglichst schnell aufs Papier zu bekommen , damit du endlich das schreiben kannst, auf was du dich schon die ganze Zeit freust.

Gerade in diesem Fall ist es wichtig, mehr als eine Leuchtturm-Szene zu haben, damit du nach der ersten nicht auf dem Trockenen liegst. Außerdem sollte sich  mindestens eine davon irgendwo in der Nähe vom Ende deiner Geschichte befinden , damit dir unterwegs nicht die Luft ausgeht.

Achtung: Es ist durchaus möglich, dass Leuchtturm-Szenen ihre Lage in der Geschichte noch verändern. Ganz einfach, weil du mehr über die Geschichte lernst. Ich habe meistens (mindestens) eine Leuchtturm-Szene von der ich denke, dass sie irgendwo an den Anfang gehört und später stellt sich dann heraus, dass sooo unglaublich viel vorher passieren muss (damit sie funktioniert), dass sie eigentlich irgendwo in der Mitte bzw. gegen Ende stattfinden muss. Das ist nicht schlimm, solange sie ihre Funktion erfüllt und weiterhin Spaß macht 😉

Jetzt du:

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Hast du schon mal mit Leuchtturm-Szenen gearbeitet? Hast du sie vorgeschrieben oder als Motivation benutzt? Was ist eine Leuchtturm-Szene aus deiner aktuellen Geschichte, auf die du dich ganz besonders freust? Welche Leuchtturm-Szene hast du schon einmal als Anker benutzt?

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