Heute gibt es von mir eine Buchempfehlung. Und ja, es ist „nur“ eine Empfehlung und keine Besprechung, aber dazu später mehr.
Kurzinfo
Autor: Matt Ruff
Titel: Ich und die Anderen
Verlag: DTV
Kosten: 9,95€
Seiten: 713
Inhalt
Tja, und da fängt es auch schon an schwierig zu werden, denn alles, was ich dir über den Inhalt verraten könnte, würde einem Erstleser schon die Hälfte der Spannung nehmen. Statt dessen möchte ich einen Teil des Klappentextes zitieren, das Buch ist „spannend, erschreckend und ungewöhnlich“ und habe damit auch schon das Wichtigste gesagt.
Tu dir selbst einen Gefallen und lies weder die Inhaltsangabe, noch die Rezensionen bei Amazon, es verdirbt dir nur den Spaß. Wenn du ein Buch nicht lesen kannst, ohne doch ein bisschen zu wissen, worum es geht, dann möchte ich an dieser Stelle einfach die ersten zwei Sätze für sich selbst sprechen lassen:
„Mein Vater rief mich heraus.
Ich war sechsundzwanzig, als ich aus dem See kam, was manche Leute wundert, die sich fragen, wie ich ein Alter haben konnte, ohne eine Vergangenheit zu haben.“ (Ich und die Anderen von Matt Ruff)
Lesefluss
Ich muss sagen, ich hab lange, wirklich sehr lange, kein richtig gutes Buch mehr gelesen. Besonders, weil ich mittlerweile recht gut darin bin, Handlungsstränge vorauszuahnen, hatte ich auch schon angefangen, die Hoffnung auf ein richtig gutes Buch aufzugeben.
Aber ich muss zugeben, Matt Ruff hat mich eines Besseren belehrt. Schöner noch, an den wenigen Stellen, an denen ich gedacht habe „Ah ja, okay, jetzt weiß ich wie der Hase läuft„, hat es nie lange gedauert, bis er mir eine ordentliche „Ohrfeige“ gegeben hat (natürlich nur in dem Sinne, dass ich eben unrecht und keine Ahnung hatte, wie es wirklich weiter geht).
Also zusammenfassend: unvorhersehbar, spannend, originell – genial.
Ach ja und durchgelesen hab ich es innerhalb von 48 Stunden 8)
Keine Kritik?
Nein. Das heißt, einen winzig kleinen Punkt hätte ich schon, aber der fällt so wenig ins Gewicht, dass ich mir Sorgen mache, wenn ich ihn erwähne, suchst du nur danach und empfindest ihn dann nachher nicht einmal als solchen, was wiederum das insgesamte Lesevergnügen mindern würde.
Also nein, es gibt keine Kritik, sondern lediglich den Tipp: „Wenn du wissen willst, wie man es richtig macht, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Ausgefeilte Charaktere, logisch schlüssige aber auch überraschende Story und jede Menge Identifikation!“
Diskussion
Kennst du das Buch? Wie hat es dir gefallen? Kennst du auch ein Buch, dass ein perfektes Vorbild für einen Schriftsteller ist?