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Hinweise verstecken: Die Bedeutung ändern

Jacky · 15. Januar 2010 ·

Schatzkarte

Letzte Woche hatte ich mich damit beschäftigt, wie du am besten Hinweise in deiner Geschichte verstecken kannst. Bei der Diskussion zu diesem Thema hat SmithOfSilence angeführt, dass es manchmal noch viel interessanter sein kann, die Hinweise zwar offen als solche zu kennzeichnen, aber im Nachhinein ihre Bedeutung zu ändern. Was er genau damit meint, darauf möchte ich in diesem Artikel eingehen.

Hatten wir das schon?

Nur ganz indirekt. Das Verstecken eines Hinweises in der Menge oder im Hintergrund einer anderen Handlung hat auch etwas von der Methode der Bedeutungsänderung. Zum Beispiel:

Im Vordergrund ist gerade ein großer Kampf zwischen Protagonist und bösem Monster im Gange. Das Monster hat die Oberhand. Bei all dem Durcheinander geht ganz nebenbei auch eine Lampe zu Bruch (natürlich wie im letzten Artikel erwähnt schön als Nebensächlichkeit versteckt). Schließlich schafft der Protagonist es doch, das Monster zu bezwingen. Etwa drei Kapitel später wird dann irgendwo ein Foto von einer magischen Lampe gefunden, die Monster beschwören kann und plopp bekommt die Lampe aus dem Hintergrund des ersten Kapitels eine andere Bedeutung, wird für die Geschichte wichtig, ist keine Nebensächlichkeit, sondern ein wichtiger Hinweis.

Das heißt, irgendwie ist das Ändern der Bedeutung ein Teil der Methoden aus dem letzten Artikel.

Was ist damit speziell gemeint?

Wie gesagt, diese Bedeutungsänderung von offensichtlichen Hinweisen habe ich im letzten Artikel nicht explizit behandelt, also, was genau ist damit gemeint? Das geht am einfachsten mit einem Beispiel:

Nehmen wir an es handelt sich um eine Mordermittlung und der ermordete hat ein eine Uhr in der Tasche, auf deren Rückseite eingraviert ist „In Liebe Al„. Die Ehefrau des Ermordeten heißt Alice (Spitzname Al) und die Tatsache, dass das Opfer die Uhr in der Tasche hatte, lässt die Ermittler glauben, dass es ein Geschenk sein sollte. Weil Alice kein Motiv hatte, kann sie nicht der Mörder sein.
Nach einer Weile finden die Ermittler heraus, dass im Bekanntenkreis des Opfers ein Alexander existiert, der auch Al genannt wird und (unter Anderem) über die Uhr kommen sie schließlich darauf, dass er eine Affaire mit dem Opfer hatte (ein super Motiv für die Ehefrau).

So hat also ein ständig gegenwärtiger Beweis durch neue Erkenntnisse komplett seine Bedeutung geändert.

Wie ändere ich die Bedeutung?

Das hängt ganz extrem vom Genre und von der Geschichte ab. Um es trotzdem zu methodisieren, versuche ich mal zu erklären, wie ich mir das Beispiel oben ausgedacht habe.

1. Hinweise auflisten

Als Erstes habe ich überlegt, was man bei der Leiche finden könnte, also alle Hinweise aufgelistet. Das habe ich natürlich nur ganz fix im Kopf gemacht, (weshalb auf der Liste genau ein Indiz stand: die Uhr) weil es ja keine wirkliche Geschichte zu diesem fiktiven Mord gibt. Aber ich denke für einen kompletten Roman kann man sich durchaus eine richtige Liste oder eine Mindmap machen.

2. Mögliche Bedeutungen herausfinden

Dann habe ich darüber nachgedacht, welche Bedeutung die einzelnen Hinweise (die Uhr) haben könnten.  In diesem speziellen Fall konnte es ein Geschenk von seiner Frau sein, ein Geschenk von seiner Geliebten, sie konnte einfach nur ihm gehören, er könnte sie gestohlen haben …

3. Wahre Bedeutung wählen

Dann habe ich die Bedeutung aus der Liste gewählt, die der Hinweis (die Uhr) tatsächlich haben sollte. Das kannst du natürlich komplett nach deinem Geschmack tun, nimm das, was am besten zur Geschichte passt oder nimm das was dir am besten gefällt und dann ändere die Geschichte entsprechend. Ich hab mich für „das Geschenk der Geliebten“ entschieden.

4. Vermutete Bedeutung wählen

Als Nächstes solltest du dir klar machen, was dein Protagonist (hier die Ermittler) für die Bedeutung halten sollen. Auch hier gilt dasselbe wie für Punkt 3, wähle was zur Geschichte am besten passt oder was dir gefällt und ändere den Plot entsprechend. Ich hatte schon etwas mit Verwechslungsgeschichte im Kopf, also habe ich mich für die „das Geschenk der Ehefrau“ entschieden.

5. Den „falschen“ Hinweis einbauen

Nun musst du den Hinweis noch so in die Geschichte einbauen, dass sich die Bedeutung eben erst wie in Punkt 4 darstellt und sich dann nach Punkt 3 ändert.

Also frag dich: Was müsste passieren, damit man denkt der Hinweis hätte die Bedeutung aus Punkt 4?

Bei meinem Beispiel war das simpel: Wenn Ehefrau und Geliebte denselben Namen haben, dann wäre das eine sehr einfache „falsche“ Schlussfolgerung. Und schon ist der „richtige“ Hinweis „falsch“ eingebaut.

6. Die Bedeutung ändern

Als Letztes überlegst du dir, wie der Protagonist auf die richtige Bedeutung kommen könnte. Wenn der Ermittler im Raum ist, während Alexander mit seinem Spitznamen gerufen wird, haben wir die (mögliche) Bedeutungsänderung schon fast erreicht. Danach muss der Protagonist nur noch die richtigen Schlussfolgerungen ziehen.

Diskussion

Hast du schon mal einen Hinweis die Bedeutung ändern lassen? Wie hast du die Bedeutung geändert? Ist dir das leicht gefallen? Was waren die Stolpersteine? Wie hast du sie überwunden?

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Kategorie: Szenen und Struktur Stichworte: genre, hinweise, kreativ, mindmap, plot, protagonist, schreiben

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