• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Fußzeile springen

Schriftsteller-werden.de

Kreatives-Schreiben lernen

  • Starte hier
  • Blog
    • Blogintern
    • Charaktere erschaffen
    • Handlung und Plot
    • Szenen und Struktur
    • Korrektur
    • Veröffentlichung
    • Motivation & Organisation
    • Statusbericht
    • Interview
    • Schreibprogramm
    • Tipps und Ideen
  • FAQ
    • Geschichtensprechstunde
    • Downloads
    • yWriter5 Anleitung
    • Leseliste
  • Über mich
    • Kontakt
    • Leser-Meinungen
    • Geschichtensprechstunde
  • Archiv
  • Show Search
Hide Search

Laut lesen – Korrektur Teil 2

Jacky · 13. März 2009 ·

Klang

Wenn du in deinem Text schonmal die gröbsten Fehler in Rechtschreibung und Grammatik korrigiert hast, wird es Zeit sich um „den Klang“ zu kümmern.

Aber was ist „Klang“ und wie bringst du deine Geschichte zum klingen? Mit diesem Thema möchte ich mich in diesem Beitrag beschäftigen.

Was heißt denn überhaupt Klang?

Im besten Fall ist es nicht nur die Geschichte an sich, die super ist, sondern das was du geschrieben hast klingt auch gut. „Klingen“ bedeutet in diesem Fall einfach, es lässt sich nicht nur flüssig lesen, es ist nicht nur grammatikalisch korrekt, sondern es macht auch Spaß beim lesen. Ich würde jetzt gerne ein konkretes Beispiel bringen. Aber das ist ziemlich schwierig, weil „gut klingen“ nicht nur subjektiv ist, sondern auch stark vom Kontext abhängt und ich kann hier ja keinen ganzen Roman rein schreiben.

Achte einfach beim nächsten Buch, das du liest, mal darauf. Es gibt Stellen, die sind zwar grammatikalisch korrekt, aber trotzdem lesen sich solche Sätze, als würdest du stolpern oder einen Schluckauf bekommen. Das sind die Stellen, die nicht klingen.

Die Autovervollständigung deines Gehirns

Wenn du das Gefühl hast, das solche Stellen schwer zu finden sind, hast du natürlich recht. Gerade weil es keine konkrete Regel dafür gibt sind sie kaum aufzuspüren.

Außerdem gibt es ein zweites Problem: Die Autovervollständigung deines Gehirns.

Wenn du das hier siehst: 🙂 dann erkennt dein Gehirn automatisch ein Gesicht. Da ist zwar kein Gesicht, sondern nur ein gelber Kreis mit zwei Punkten und einem Strich in der Mitte, aber die Autovervollständigung macht eben eins draus. Diese Fähigkeit ist überlebenswichtig, sie macht, dass du Dinge wiedererkennen kannst, auch wenn sie unvollständig sind. Das ist auch der Grund dafür, dass man Buhcstabendreher gerne mal überliest 😛

Im normalen Alltag ist diese Funktion extrem nützlich. Aber wenn es ans Probelesen geht, dann ist sie eher hinderlich. In diesem Fall funktioniert sie sogar noch ausgeprägter, schließlich weiß dein Gehirn ganz genau, was es schreiben wollte und was es damit zu sagen beabsichtigt hat. Wenn du jetzt deinen Text wieder liest, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass du genau das liest, was du erwartest zu lesen, obwohl es vielleicht gar nicht da steht.

Beispiel:

Feuerrot glänzten die Schuppen, als sich das Biest an vorbeischlängelte. >> Hier fehlt „ihm“.

Er kratzte sich am Kinn und stand auf. >> Nirgendwo hat gestanden, dass er gesessen hat.

Anna lachte. Petra zeigte mit dem Finger auf das Tier. Thea zitterte. Sie nahm ihr den Schlüssel weg. >> Wer wem?

Beim Schreiben und auch beim Probelesen, ist dir als Autor, in jedem diese Punkte, völlig klar was gemeint ist und sogar fehlende Worte werden von deinem Gehirn großzügig eingesetzt. Nur ein Leser wäre in diesen Situationen komplett aufgeschmissen.

Aber wie kann ich solche Stellen dann finden?

Mein liebster Trick hierfür ist das „laut Lesen„. Ich lese mir selbst meine Geschichte laut vor. Es ist unglaublich über wie viele Fehler und „seltsam klingende“ Stellen ich selbst nach einer guten Rechtschreibkorrektur noch stolpere. Durch das laute Lesen gewinnst du einen viel größeren Abstand zu deinem Text. Wenn du immer nur dein Gehirn alleine die Arbeit tuen lässt, dann stehst du sozusagen mit der Nase vor dem Bild. Hörst du dir aber mal an, was du da verzapft hast, trittst du ein paar Schritte zurück und kannst das große Ganze betrachten. Worte die zu viel sind oder fehlen, fallen genau so auf, wie unpassende Wörter.

Das Interessanteste an der Sache ist, dass sogar logische Fehler zum Vorschein kommen: „Moment hab ich nicht gerade gesagt, dass sie blaue Hosen an hat? Wieso sind die plötzlich rot?“ Das passiert, weil das gesprochene Wort in deinem Gedächtnis nachhallt, dadurch dass du es laut vorgelesen hast, ist es vom „ich habe geschrieben“ (also output von mir) zu „ich habe gehört“ (input von außen) geworden.

Dabei komm ich mir komisch vor

Die Methode ist sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig. Finde einfach ein ruhiges Plätzchen, wo du dich wohl fühlst und dich keiner hören kann, dann geht das komische Gefühl schnell vorbei. Falls immer jemand zu Hause ist, verschanz dich einfach für eine Weile im Badezimmer.

Das tolle an dieser Methode ist, sie hilft dir nicht nur dabei Fehler zu finden. Solltest du tatsächlich einmal ein Buch veröffentlichen, wird es bei deiner nächsten Lesereise sehr nützlich sein, wenn du gut vorlesen kannst. Nichts ist langweiliger als ein spannender Text monoton vorgetragen. Also verbesserst du auf diese Weise nicht nur deinen Text, sondern du übst auch schonmal für die Zukunft.

Diskussion

Was hältst du von der Methode? Hast du es schon einmal ausprobiert und wenn ja, wie ist das Ergebnis ausgefallen? Hast du eine eigene Methode um herauszufinden, ob deine Geschichte klingt?

Für mehr Korrekturhilfen, Ideen, Tipps und Anregungen melde dich gleich bei meinem Newsletter an, oder benutze den RSS-feed.

Das könnte dich auch interessieren:

  • Rechtschreibprüfung – Korrektur Teil 1
  • Plotlöcher stopfen – Korrektur Teil 3
  • Wie du einen Roman schreibst: Die Schneeflocken Methode [4]

Kategorie: Szenen und Struktur Stichworte: abstand, fehler, Korrektur, lesen, schreiben, serie, tipp, werkzeuge, wortschatz

Haupt-Sidebar

Jacqueline Vellguth

Jacqueline Vellguth
Um aus deinen Ideen Bücher zu machen

Scrivener Fast Track!

blank
blank
blank
blank
blank
blank
blank
blank

ASMR-Tippgeräusche

blank

Artikel u.a. vröffentlicht hier:

blank

Das könnte dich auch interessieren:

  • Rechtschreibprüfung – Korrektur Teil 1
  • Plotlöcher stopfen – Korrektur Teil 3
  • Wie du einen Roman schreibst: Die Schneeflocken Methode [4]

Neueste Artikel

  • FBM 2024 – Triff mich 8-)
  • Buchcoach des Jahres!
  • Die Macht des MacGuffins – Der heilige Gral der Geschichten
  • Anfang 01: Portal Fantasy Romance (Fanfiction) – mit zu vielen Informationen
  • Geschichtenanfänge korrigieren

Neueste Kommentare

  • Jacky bei 12in12 – Alles ist möglich!
  • Sarah bei 12in12 – Alles ist möglich!
  • Catrin bei 6x Mindmapping Software im direkten Vergleich
  • M.F. Tebbs bei Buchcoach des Jahres!
  • tintenklecks07 bei Buchcoach des Jahres!

Featured:

Der Übergang

Der Übergang/Abgrund – oder: Warum neue Geschichten so häufig in der Schublade landen

Wenn du plötzlich stecken bleibst und nicht weißt warum, dann …

blank

Geschichtenanfänge korrigieren

Ursprünglich habe ich eine gruselige erste Szene einer (veröffentlichten) Geschichte gelesen und mir überlegt, dass ich dringend über Anfänge sprechen sollte. Deshalb habe ich bei meinen MotivationsMailMitmachern nach Anfängen gefragt und es kam eine Menge Feedback (viel mehr als erwartet). Deshalb habe ich die Gelegenheit bei den Hörnern gepackt und einen Livestream veranstaltet, in dem ich einen […]

blank

Anfang 01: Portal Fantasy Romance (Fanfiction) – mit zu vielen Informationen

In diesem Video besprechen wir den Anfang einer Liebesgeschichte, geschrieben von annagrunwald -am Ende stellt sich heraus, dass es eine Fanfiction werden soll.

Footer

Beliebte Artikel

» Die Schneeflocken-Methode
» Charaktere erschaffen
» 101 Satzanfänge
» Wie veröffentliche ich mein Manuskript?
» Das Geheimnis der richtigen Worte
» 14 Quellen der Inspiration
» 33 Tipps um schnell Spannung zu erzeugen

Schriftsteller-werden-Tipps

» Zeit zum Schreiben finden
» Inspiration und Ideen
» Ein Buch schreiben: Endlich fertig werden

Motivations-Mails abonnieren

Soziale Netzwerke

  • E-Mail
  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • YouTube

Copyright © 2025 · Impressum · Datenschutzrichtlinien