Heute habe ich zwei kleine, aber sehr nützliche Programmempfehlungen für dich.
Es handelt sich dabei sozusagen um einen Wecker, den du auf deinem PC installieren kannst. Natürlich täte es auch eine gute alte Eieruhr, aber schließlich leben wir im Zeitalter des Computers 8)
Außerdem haben PC-Programme den enormen Vorteil, dass du sie nicht verlegen kannst und ihnen auch nicht die Batterie ausgeht, ohne dass du es merkst.
Wortkriege
Wer meine Beiträge zu den letzten NaNoWriMo-Logbüchern (Woche 1 und Woche 2) gelesen hat, der weiß bereits, dass ich ein absoluter Fan von Wortkriegen geworden bin. Am Anfang mochte ich nur diejenigen, bei denen du auf Wortzahl schreibst, aber mittlerweile bin ich eher zu denjenigen umgestiegen, wo es darauf ankommt, in einer bestimmten Zeit möglichst viele Worte zu schreiben.
Es ist einfach ein tolles Gefühl zu sehen, wie die Wortzahlen dabei in die Höhe schnellen.
Pausen
Ja, es ist richtig, manchmal musst du einfach innehalten und nachdenken, bevor du schreibst. Ein Wortkrieg ist nicht unbedingt für jede Art von Szene geeignet – kann es aber sein, wenn du ihn nur als „jetzt schreib ich aber endlich“ benutzt. Aber ich muss immer wieder feststellen, dass ohne Wortkrieg manchmal Stunden ins Land ziehen, ohne dass ich auch nur ein Wort schreibe und ohne, dass ich darüber nachdenke, was ich denn schreiben könnte.
Grundlage: Zeitdruck
Aber was ist es, das einen Wortkrieg so effizient macht? Warum schreibe ich mit Wortkrieg wie ein Wasserfall und ohne bleiben meine Finger stumm? Sind es wirklich nur die anderen Leute, die gleichzeitig schreiben? Ja, zum großen Teil sind sie es, das große Geheimnis, das Gemeinschaftsgefühl, die Gruppenzugehörigkeit, das nicht-alleine-sein, das den Schreibfluss stimuliert.
Aber es ist noch etwas: das Zeitlimit.
Durch diese Minideadline, egal ob es jetzt eine Stunde, 30 Minuten oder nur 15 Minuten sind. Diese Minideadline treibt an und macht sogar Spaß. Das heißt, selbst wenn mal gerade niemand für einen Wortkrieg Zeit hat, kann ich wenigstens mit mir selbst kämpfen.
yTimer
Dafür habe ich diese kleine Software gefunden, ist vom selben Programmierer wie auch der yWriter. Sie heißt yTimer und sie stoppt die Zeit. Nach Ablauf der eingestellten Zeit spielt sie wahlweise einen Alarm (ein wirklich grausig ätzender Ton und bei zickiger Soundkarte nicht zu empfehlen) oder sie ruft eine Internetseite auf, die du für jeden Alarm frei wählen kannst. Du kannst auch Alarm mit Internetseite kombinieren.
Für Wortkriege ist dieses kleine Programm wirklich perfekt: Zeit eingeben, Start drücken, lostippen und gegen die Zeit schreiben, fertig.
Download-Seite (englisch)
Ich hatte das Programm schon lange unbenutzt auf meinem PC herumfliegen, bis ich es nun für Wortkriege mit mir selbst wieder entdeckt habe.
Prädikat: klein, handlich, lohnenswert.
Timerle
Alternativ und sogar noch ein bisschen einfacher zu handhaben ist das Timerle.
Download-Seite (deutsch)
Allerdings wird hier „nur“ eine Sounddatei abgespielt. Die kannst du dir zwar frei aussuchen, aber weil ich im Augenblick unter den Folgen einer zickigen Soundkarte leide, ist es für mich leider nichts.
Zeit zum Schreiben
Als Erweiterung von Tipp 4 „Führe Buch, mach eine Grafik“ aus meinem Artikel „10 Tipps um Zeit zum Schreiben zu finden“ kannst du dir nach jedem Wortkrieg aufschreiben, wie viel Wörter du in welcher Zeit geschrieben hast und so dabei zusehen, wie deine Finger schneller werden 😉
Diskussion
Hast du schon mal bei einem Wortkrieg mitgemacht? Wie hat es dir gefallen? Was hältst du von einem Wortkrieg mit dir selbst? Welches Programm benutzt du, um die Zeit zu stoppen?
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