Vor einer ganzen Weile habe ich eine Diskussion auf Facebook verfolgt, in der es darum ging, sich ein Leben als Schriftsteller aufzubauen und vom Schreiben zu leben. Aber wie fängst du das an?
Ich hab schon öfter erzählt, dass es dafür nicht reicht, einen einzigen Roman zu schreiben. Nein, wer vom Schreiben leben will, muss sein Leben lang schreiben. So viel steht fest.
Aber worüber sollst du schreiben?
Leute, die sich mit dem Schreiben beschäftigen wissen, dass es manche Zielgruppen gibt, die größer sind als andere. Und natürlich besteht die Versuchung, sich für das eigene Schreiben eine Zielgruppe auszusuchen, die groß und kaufbegeistert ist *hust* Liebesromane *hust* Erotik *hust* Krimi & Thriller.
Aber ganz so einfach ist die Sache nicht.
Natürlich ist es möglich einen (sehr) guten Roman in einem Genre zu schreiben, von dem du alles andere als begeistert bist. Mit dem richtigen Handwerkszeug und ausreichend Recherche, wärst du in der Lage eine soziologische Abhandlung über das Liebesleben der afrikanischen Zwergameisen zu schreiben (obwohl es die gar nicht gibt). Aber die Frage stellt sich dann:
Warum schreibst du?
„Nur“ wegen des Geldes? Zugegeben, das spielt immer eine Rolle und lässt sich nicht wegdiskutieren. Denn am Ende muss eben Essen auf dem Tisch stehen — hungrig lässt es sich schwer schreiben 😉
Und ja, ich freue mich aus tiefster Seele und von ganzem Herzen, wenn ein Leser sagt, dass ihm meine Geschichten so gut gefallen, dass er sie weiterempfiehlt, dafür atmet meine Seele.
Trotzdem bin ich mindestens genauso glücklich über jeden Menschen, der bereit ist, Geld für meine Geschichten auszugeben, denn auch ich muss meine Wohnung bezahlen, Milch einkaufen und Schulsachen besorgen. Das kostet.
Aber wenn „Geld“ der einzige Grund ist, weshalb du dir ein bestimmtes Genre aussuchst, dann wirst du damit auf lange Sicht nicht erfolgreich sein.
Kurzsichtig siegen
Wie gesagt, auf kurze Sicht kann das funktionieren.
Aber wie willst du (egal mit welchem Handwerkszeug) eine Geschichte schreiben, auf die du stolz sein kannst, wenn dich das Genre/Thema überhaupt nicht interessiert?
Ich mag zum Beispiel keine Splatter-Thriller. Das ist reine Geschmacksache. Mein Gehirn funktioniert viel zu visuell. Wenn ich mir einen anschaue oder lese, dann kann ich (mindestens) eine Nacht lang nicht schlafen.
Stell dir vor, ich würde versuchen, über dieses Thema zu schreiben. Würde ich hinbekommen, irgendwie. Aber zu welchem Preis?
Meine Lebensqualität würde drastisch sinken und das Ergebnis … vielleicht würde ich auf den handwerklichen Teil stolz sein, aber ich würde die Geschichte niemals wirklich lieben können.
Und damit sind wir beim langfristigen Teil.
Langfristiges Denken
Ich hab jetzt also einen Splatter-Thriller geschrieben der richtig gut geworden ist und ich habe rausgefunden, dass ich damit Geld verdienen kann (hypothetische Annahme!!), also muss ich mehr Splatter-Krimis schreiben, um meinen Fans genüge zu tun und weiter Geld zu verdienen. So weit, so logisch.
Meine (hypothetische) Lebensqualität schrumpft dadurch weiterhin. Aber was viel schlimmer ist, ich muss meinen Fans etwas vormachen.
Denn, wenn ich etwas verkaufen möchte, dann muss ich sagen „Hey, schau dir das mal an, das ist super!“
Natürlich könnte ich auch sagen „Hey, guck dir das mal an, das ist zwar nicht der Hit, aber ich hab mir viel Mühe gegeben. Eigentlich gefällt es mir zwar selber nicht, aber handwerklich ist es genial und vielleicht hast du ja Spaß dran.“ Ich meine … wirklich? Welcher Mensch auf dieser Erde hätte nach so einem Statement (obwohl ehrlich und aufrichtig) Lust die Geschichte zu lesen?
Richtig, niemand. (Selbst wenn, liest derjenige es ja bereits mit der Erwartung, dass es nicht gut sein kann, also wird er nach Fehlern suchen und sie garantiert finden.)
Also, um das Buch zu verkaufen, müsstest du behaupten, dass die Geschichte gut ist (obwohl du das selber nicht glaubst!!) und das ist nun einmal „jemandem etwas vormachen„.
Auf kurze Sicht (und insbesondere mit Pseudonym) funktioniert das (vielleicht), aber was passiert denn auf lange Sicht?
Richtig, irgendwann kommt es heraus und dann fühlen sich deine Fans (völlig zu Recht) veräppelt. Das sind aber gerade die Menschen, auf deren Schultern deine Existenz aufbaut, die Menschen, die dir vertrauen und die du mit deinen Geschichten berührst, die Menschen, die im Laufe der Zeit, wahrscheinlich sogar zu deinen Freunden geworden sind.
Kann das wirklich funktionieren?
Von Erfolgen lernen
Schau dir mal die richtig erfolgreichen Schriftsteller an. Ich meine, die ganz Großen. Gibt es davon auch nur einen einzigen, der „sein Genre“ doof oder auch nur mittelmäßig findet?
Ich kenne keinen.
Geschichten verbinden
Mit jedem neuen Leser knüpfst du als Autor eine Beziehung. Ja, auch dann, wenn du diesen Leser vielleicht niemals in deinem Leben persönlich triffst. Ab dem Augenblick, in dem er ein Buch von dir zur Hand nimmt und in deine Geschichte eintaucht, teilt ihr ein gemeinsames Erlebnis, auch wenn diese Erfahrung für ihn wahrscheinlich völlig anders aussieht als für dich, so verbindet sie euch trotzdem.
Und ab diesem Zeitpunkt habt ihr eine Beziehung. Es liegt am Leser, sie zu vertiefen, durch ein weiteres Buch, das er von dir liest, eine Rezension, die er für dich schreibt oder eine E-Mail, die er an dich verfasst.
Aber es liegt auch an dir, durch eine neue Geschichte, die du zu Papier bringst, einen Social-Media-Post, den du in die Welt hinaus lässt oder einen Blogpost, den du veröffentlichst.
Und diese Beziehung basiert auf einer einzigen, sehr schlichten Basis: Dass du die Geschichte, die euch verbindet, ehrlich gemeint hast.
Nicht in dem Sinne, dass du wirklich glaubst, dass Frodo und Sam durch das Auenland gelaufen sind oder dass du damit rechnest, dass Voldemort gleich hinter der nächsten Ecke hervorspringt oder Außerirdische im Schottenrock landen werden. Sondern in dem Sinne, dass du die Geschichte mit Herz geschrieben hast, weil sie dir etwas bedeutet und sie etwas beinhaltet, das du gerne weitergeben möchtest.
Sie muss etwas sein, dass du auch deiner Schwester oder deiner besten Freundin mit gutem Gewissen verkaufen würdest.
Wenn das nicht der Fall ist, wenn die Leser herausfinden, dass du gelogen hast, in dem Sinne, dass deine Geschichte nur „Mist“ ist, den du zusammengeschustert hast, um deine Brötchen zu bezahlen, dann werden sie das irgendwann riechen. Und warum sollte dein Leser Geld für etwas ausgeben, von dem er weiß, dass noch nicht einmal du (aka „der Erschaffer“) völlig überzeugt davon bist?
Das heißt, wenn du nur schreibst, um Geld zu verdienen, verhinderst du gerade das (langfristige) Geld-Verdienen.
Was, wenn sich deine Meinung ändert? bzw. Was, wenn ich besser werde?
Ist die erste Geschichte eines Autors die beste Geschichte, die er jemals verfassen wird?
Hoffentlich nicht!
Ich (für meinen Teil) versuche, mich mit jeder Geschichte (weiter) zu verbessern. Aber trotzdem kann ich dir immer noch empfehlen, einen Blick in „Zauberhaftes Aschenputtel“ (meine allererste Veröffentlichung) zu werfen, weil die Geschichte ihren Sinn immer noch erfüllt. Und weil ich Anna (Aschenputtel) und ihre Geschichte immer noch mag, trotz oder vielleicht sogar gerade wegen ihrer kleinen Schwächen. Die Geschichte hat immer noch eine Aussage hinter der ich voll und ganz stehe und sie ist immer noch die Geschichte, in der ich „meinen Stil“ gefunden habe.
Außerdem ist „Zauberhaftes Aschenputtel“ schon alleine deshalb unbezahlbar, weil sie ein essentieller Bestandteil von „Die Welt zwischen den Zeilen“ ist (meine zweite Veröffentlichung), von der ich auch immer noch begeistert bin, weil die Idee „In ein Buch hineinzuspringen und eine Geschichte zu beeinflussen ohne sie zu verändern„, mir auch heute noch ein Kribbeln durch den Bauch jagt.
Ich bring es einfach nicht übers Herz, zu sagen, dass meine Bücher schlecht sind, obwohl ich sie heute (vielleicht) anders (aber nicht unbedingt „besser“) schreiben würde. Gerade weil sie mir eine Menge bedeutet haben, als ich sie schrieb und jetzt vielleicht sogar noch mehr bedeuten, weil ich rückblickend weiß, was ich durch sie gelernt habe.
Sie sind ein Teil von mir geworden.
Und ganz ehrlich: Möchtest du, das Dinge ein Teil von dir werden, die du nicht leiden kannst?
Wohl eher nicht.
Paranormal-Urban-Dark-Fantasy-Gay-Romance-Thriller
Nun gibt es ein „Problem„: Was, wenn das Genre deiner Wahl, die Geschichten, für die du brennst, so abgefahren sind, dass du (wahrscheinlich) kein Geld damit verdienen kannst?
Nun, dann hast du eine Wahl (man hat immer eine Wahl):
a) Das Genre soweit zurechtrücken, dass es eine möglichst große Menschenmenge erreichen kann und dich trotzdem begeistert.
b) Damit leben, dass du (wahrscheinlich) nicht davon leben kannst.
Falls du dich für Version b entscheidest, gibt es übrigens einen Lichtblick: Es werden sich mehr Menschen für deine Geschichte interessieren, als du glaubst. Es kann immer noch sein, dass es nicht ausreicht, um davon zu leben, aber es gibt sie, irgendwo da draußen, die Menschen, mit den gleichen (ähnlichen) Interessen wie du. Und das Tolle ist, dadurch, dass deine Interessen (dein Genre) so abgespaced sind, werden diese Menschen unheimlich dankbar dafür sein, dass es jemanden gibt, der in diesem Genre schreibt.
Krimi-Autoren (und folglich Krimis) gibt es wie Sand am Meer, aber Paranormal-Urban-Dark-Fantasy-Gay-Romance-Thriller, davon gibt es nur ganz, ganz wenige und gerade deshalb wird die Fanbase, die du am Ende hast, höchstwahrscheinlich (und wenn du ehrlich mit deinen Lesern bist) eine sehr eng gestrickte und familiäre Gruppe sein, die dich auf Händen trägt.
Fazit: Warum du lieben solltest, was du schreibst:
- Erfolg: Nur ehrliche Autoren haben auf lange Sicht Erfolg.
- Motivation: Die Liebe zum Projekt/Genre hilft dir über die Zeiten hinweg, in denen es nicht so gut läuft (sowohl schreibtechnisch, als auch finanziell)
- Beziehungen: Nur so knüpfst du langfristige und ehrliche Beziehungen zu Fans und Influencern.
- Energie: Nur so kannst du auf lange Sicht Geschichten schreiben.
- Glück: Nur so kannst du auf lange Sicht glücklich werden.
Dein Genre finden:
Ich schreibe mittlerweile Liebesromane, mein Fokus liegt auf der Entwicklung der Charaktere, auf ihrer Beziehung zueinander und ich liebe es, blumig zu beschreiben. Das macht mir Spaß.
Das Witzige ist übrigens, dass ich das am Anfang nicht wusste. Ich habe geglaubt, ich wäre ein Fantasy-Autor. Erst bei etwa einem Drittel von „Die Welt zwischen den Zeilen“ musste ich mir selber eingestehen, dass es eine Liebesgeschichte wird. Selbst da hab ich noch geglaubt, das wäre eine Ausnahme. Aber mit #FolgeDeinemHerzen ist mir (passenderweise) klar geworden, wie sehr mir Liebesgeschichten Spaß machen.
„Dein Genre“ ist also nicht unbedingt eine bewusste Entscheidung. Es kann sein, dass sich „dein Genre“ erst mit der Zeit herauskristallisiert. Das ist völlig in Ordnung! Solange du in dem Augenblick, in dem du sie schreibst, für deine Geschichte brennst, damit du auch später noch stolz darauf sein kannst.
Was schreibst du?
Und jetzt interessiert mich natürlich, in welchem Genre du dich (im Augenblick) zu Hause fühlst 🙂
Katrin meint
Hallo Jacky, auch ich bin gerade in derselben Phase wie Du. ;o) Auch ich beginne gerade was „Neues“. Ich schreibe vorwiegend historische und zeitgeschichtliche Romane. Meinen „Erstling“ hab ich beendet und bin gerade auf Agentur suche. Zeit für einen Neustart. Im Moment bin ich bei der Schneeflockenmethode und es macht Riesen Spaß. Was ich nicht so gern mache, ist das Vorort-Recherchieren, weil ich selbst nicht Auto fahren kann und darum nicht so flexibel bin. Aber bislang haben eine Karte aus der Zeit, reichlich Info Material und meine Phantasie noch ausgereicht. So, und nun an die Kärtchen – fertig – los! Phase 4 wartet. In diesem Sinne wünsche ich dir eine Arbeitsrecht Woche.
Nadja meint
Hey Jacky
Es ist immer wieder toll zu verfolgen wie ein Buch wächst.
Ich schreibe Erotik aber auch Horror.
Habe das Erste Buch meiner BDSM Trilogie als Ebook veröffentlicht und stecke im 2.Teil fest.
In der Zwischenzeit habe ich zwei Erotik Kurzgeschichten veröffentlicht, auch als ebook.
Werde nebenbei am 2.Teil schreiben und Kurzgeschichten auch noch. Weil ich noch 3 Bände mit Kurzgeschichten veröffentlichen möchte.
Grüße deine treue Leserin Nadja
Raphael Moreau meint
Erotik unter 2 Psydonymen, Romanzen unter enem weiterem und der erste Teil einer Science Fiction-Serie liegt in der Schublade.
Martin meint
Hi Jacky,
ein sehr interessanter und unterhaltsamer Artikel.
ich habe lange SciFi – hauptsächlich FanFic – geschrieben und will nun meinen ersten, eigenen Roman schreiben.
Das Genre ist UrbanFantasy, wobei ich bei meiner Idee zunächst das Genre nicht genau kannte, bis ich es im Netz recherhiert habe.
Steffi B. meint
Hallo Jacky,
wunderbarer Artikel.
Das Blöde ist nur, wenn man wie ich für mehrere Genres brennt. Ich bin gerade im Veröffentlichungsprozess für eine Jugend-/Fantasytrilogie und habe einen Frauen-/Zeitreiseroman bei einem Wettbewerb eingereicht. Und im Kopf gehen mir gerade eine Jung-Adult-Geschichte herum sowie ein weiterer Frauenroman. Es ist mir völlig klar, dass man es wirklich schwierig hat, sich eine Fanbase aufzubauen, wenn man so wild durchmischt schreibt, aber was kann man tun, wenn man so viel Begeisterung empfindet 😉
Meine Strategie wird wohl so aussehen, dass ich in beiden Genres (Jugend und Frauen) möglichst schnell möglichst viele Bücher schreibe 😉
Hoffentlich klappts!
LG Steffi
Ulrike meint
Hallo Jacky,
Im Moment würde ich mein Genre im Bereich Fantasy und/oder leichte SciFi sehen, wobei SciFi vermutlich nicht ganz der richtige Begriff ist. Vermutlich eher Zukunftsroman? Mein erster Roman zumindest spielt in der Zukunft, hat aufgrund der auftauchenden Wesen(z.b geflügelter Hund) Fantasy-aspekte. Aber Raumfahrt ist z.b. nicht drin. Dystopie ist es aber auch nicht, dunkel und so mag ich nicht. Ich will hoffnungsvoll sein.( letzter Satz des 1. Romans: Und das die Zukunft ihnen beiden offenstand.)
Der Roman, den ich aktuell schreiben will, ist rein Fantasy. Aber irgendwie komme ich seit Wochen nicht dazu, weiter zu schreiben. Zum Glück ist Leyara noch geduldig, obwohl sie mir schon verraten hat, wie es weiter geht – und ich mich total auf Band 2 freue…
Insgesamt sehe ich meine Romane eher im Bereich Jugend. Unblutig, unerotisch, Liebe angedeutet aber nicht ausgewachsen. (Viel mehr als ein schüchterner Kuss und Händchen halten ist im 1. Roman nicht drin) Viele Romane für Erwachsene sind da doch deutlich anders. Aber ich kann über solche Themen kaum reden, wie soll ich das dann realistisch schreiben und mich damit wohl fühlen? Geht einfach nicht! Da müsste ich mich verbiegen bei und würde am Ende wohl am liebsten nicht mit meinem Werk in Verbindung gebracht werden wollen.
Liebe Grüße
Ulrike
Katrin Berger meint
Hi Jacky!
Danke für deinen tollen Beitrag! Ich freue mich immer auf jede deiner Mails.
Mein Genre, für welches ich brenne ist Fantasy, allerdings ist dies meiner Meinung nach doch sehr aufwendig. Zumindest ist es aufwendiger, wenn ich eine gesamte Welt aufbauen und planen muss, als in Liebesromanen den richtigen Partner zu finden. Denn das ist das, was ich brauche. Nach jedem geschriebenen Fantasy-Manuskript einen Liebesroman. Mein neustes Manuskript verbindet diesmal jedoch beides – Fantasy, der zum größten Teil in der Normalwelt spielt und Lovestory in einem – und ich liebe es! ♡
Uwe meint
Hey Jacky,
Also ich, ich schreibe Krimis. Kurzgeschichten und Romane. Jedenfalls dann, so mein Leben keine anderen Pläne für mich schmiedet. Das aber ist eine andere „Geschichte“. Ich mag es, beim Spiel mit dem Feuer selbst die Fäden in der Hand zu halten. Die Abgründe menschlichen Handelns vor Augen (er)lebe ich nicht nur die Charaktere meiner Ermittler. Ich denke mich in die Beweggründe, in die Psyche meiner Täter hinein. Dieser Spagat ist es, der mich letztlich fasziniert und immer wieder neue Szenarien finden lässt.
Tay meint
Huhu, Jacky. Mein erster Kommentar überhaupt, endlich traue ich mich mal. ^^
Zurzeit bin ich dabei wieder anzufangen mit plotten und planen. Ich habe eine zeitlang mal sehr aktiv geschrieben, allerdings ohne Plot und bin jetzt in eine sehr inaktive Phase gefallen. Zurzeit arbeite ich schon gedanklich an einem Projekt, so mir vor langer Zeit schon die Idee dazu kam und mit etwas Feinschliff und Arbeit wird da bestimmt auch etwas daraus!
Ich schreibe sehr gerne Fantasy, aber auch gaye/queere Dramen und vor allem sind meine Charaktere immer sehr rebellisch und halten von gesellschaftlichen Normen gar nichts.
Viel Erfolg bei deinem neuen Projekt. ^^
Andrea meint
Hallo Jacky
Vielen Dank für den Mut machenden Blogartikel! Immer wieder quälen mich die Fragen, was der Leser davon halten könnte, wie es sich verkaufen wird … Aber im Grunde weiss ich, dass ich selbst hinter der Geschichte stehen muss, damit ich zufrieden und glücklich und überwältigt bin. ❤️ Deshalb spricht mir dein Artikel aus der Seele!
Ich fühle mich übrigens in zwei Genre zuhause: Bei Fantasy und den Liebesromanen. Meist versteckt sich aber auch bei den Fantasy-Geschichten eine Romanze – meist eher schlecht als recht versteckt. Auch Erotik reizt mich, aber da fehlt mir noch eine zündende Idee (und auch ein bisschen der Mut).
Danke für die vielen tollen Artikel!
Liebe Grüsse, Andrea
Anna meint
Hi Jacky,
was für ein toller Artikel . Dem kann ich aus ganzem Herzen zustimmen. Ich bin gerade noch ein bisschen in der Ausprobier-Phase, habe aber schon herausgefunden, dass Fantasy mit einem mittelalterlichen Setting „mein“ Genre ist. Gerade probiere ich, da ein bisschen Krimi reinzumischen, was ich mich vor einem Jahr nie getraut hätte . Unter anderem deine Motivationsmails haben mich ermutigt, diesen Schritt zu wagen, und dafür möchte ich mich hiermit mal bedanken.
Anna
Fynn meint
Hallo Jacky,
für mich hat mit dem September heute mein persönlicher kleiner NaNoWriMo angefangen (beim offiziellen im November kann ich leider nicht teilnehmen, weil er leider mitten in meiner Klausurenphase liegt und ich zusätzlich noch eine wissenschaftliche Arbeit für die Schule schreiben muss .) und ich versuche damit im Genre Urban Fantasy meine erste richtige Geschichte zu schreiben und hoffentlich auch erfolgreich zu beenden. Eine kleine Herausforderung wird es wahrscheinlich schon werden, da ich vorher nur Fanfiktions oder andere Liebesgeschichten geschrieben habe. Aber die Idee, die mich nicht mehr loslässt gehört nun mal eindeutig ins Fantasy Genre.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem neuen Projekt.
LG Fynn
Anika meint
Ich schreibe Thriller. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass meine Protagonisten oft Probleme mit ihrer Familie haben und Außenseiter sind. Außerdem können sich die Leser meist mit dem Antagonisten identifizieren, denn im Gegensatz zu vielen anderen Romanen (vor allem Psychothrillern) sind meine „Bösewichte“ keine Psychopathen sondern normale Menschen, die sich inzuge ihrer Lebensgeschichte zum Töten gezwungen sehen. Das mussten mir aber erst meine Leser sagen. Ich dachte immer, ich müsste Psychothriller schreiben, weil das eben gut läuft. Aber das ist nicht mein Metier. Genauso wenig wie Fantasy, die ich ab und an mal schreibe, aber nicht veröffentliche.
Lu meint
Hallo Jacky,
mal wieder ein toller, informativer Artikel. DANKESCHÖN!
Ich schreibe Krimi-Reihen. Ich liebe sowohl das Genre als auch das Format, bei dem jedes Buch für sich abgeschlossen ist. Die LeserInnen erfahren, wer der Täter ist, aber die gesamte Reihe bietet noch einmal viel Raum für eine zweite Geschichte – nämlich die der ProtagonistInnen selbst. Dabei gibt es in meinen Büchern auch immer eine (gern haarsträubende) Liebesgeschichte, bei der ich allerdings auf das obligatorische Rosa verzichten kann. Ich mag meine Romanzen einfach ein paar Nuancen dunkler.
Außerdem kann ich jedes Thema, das mich bewegt, im Krimi unterbringen. Gern sind das – nicht ganz krimitypisch – soziale Themen, wie ambulante Pflege oder Wohnungslosigkeit. In meinem aktuellen Roman geht es neben Aggressionen auch um Langzeitarbeitslosigkeit. Nicht ganz krimitypisch, aber die angeblich „strengen Regeln“, nach denen Krimis funktionieren, erweisen sich als sehr dehnbar, wenn man ein bisschen dran zerrt :-).
Weiterhin viel Erfolg und spannende Geschichten wünscht
Lucie Flebbe
Sarah Linn meint
Hallo Jacky,
sehr schöner motivierender Artikel! Danke Dir dafür und für viele viele andere, die ich schon lesen durfte.
Ich schreibe High und Low Fantasy, ggf. auch mal mit SciFi oder Urban Komponenten, das aber dann eher in Kurzgeschichten. Mir geistert da aber auch seit einiger Zeit auch ein Liebesroman im Kopf herum. Ich traue mich nur nicht recht heran, da ich selber kaum Liebesromane lese und deshalb nur wenig Einblick in dieses Genre habe.
Generell aber noch ein Wort zu dem Thema der drastisch sinkenden Lebensqualität, wenn man, etwa des Geldes wegen, in einem ungeliebten Genre schreibt bzw. Geschichten schreibt, die einem eigentlich gar nichts bedeuten.
Ich glaube das können all diejenigen hervorragend nachvollziehen, die tagtäglich einem „Brotjob“ nachgehen, der ihnen alles andere als am Herzen liegt 🙁 .
LG Sarah
Elayla Moore meint
Momentan fühle ich mich im Romantasy-Bereich ganz wohl. Ich lese unheimlich gerne Fantasygeschichte und noch mehr Liebesromane. Beides zusammen ist für mich immer wieder ein Highlight. Eines der Gründe, weshalb meine Roman-Ideen mindestens eines der beiden „Elemente“ enthalten. Ich kann einfach nicht anders. ♥
In meinem aktuellen Roman-Projekt habe ich gemerkt, dass ich tatsächlich den Fokus auf die Liebesgeschichte legen möchte – und nicht wie anfangs gedacht auf eine „komplizierte“ Fantasy Story Line. Diese Erkenntnis hat mir regelrecht die Augen geöffnet und zum Teil meine Probleme gelöst.
Manchmal muss man sich einfach „eingestehen“ und auch einsehen, was man wirklich möchte und das dann durchziehen! Kaum zu glauben, dass ich mich die ganze Zeit so stur gestellt habe, statt auf mein „Herz“ zu hören und das zu machen, was ich selbst am liebsten möchte.
Wieder ein toller Beitrag Jacky. Ich lese sowohl deine Beiträge, als auch deine Romane unheimlich gerne. ^^
Becky meint
Hallo Jacky,
erst einmal vielen lieben Dank für diesen tollen Artikel, der mich darin bestärkt hat, das zu schreiben, wofür mein Herz schlägt, statt sich für den neuesten Trend zu verbiegen. Deine Blogbeiträge und Motivationsmails sind mir wirklich immer wieder eine große Hilfe. Also hör bloß nicht damit auf. 😉
Aber jetzt zu deiner Frage. Ich schreibe in dem Genre, das ich auch am liebsten lese: Urban Fantasy. Dabei verzichte ich aber darauf, mich wie so mancher Autor auf eine bestimmte paranormale Gattung zu spezialisieren, so dass in der einen Geschichte mal Vampire und in einer anderen dann z.B. Götter im Vordergrund stehen. Ich mag dabei die Abwechslung, auch was den Ton der Geschichte angeht. Mal ist es eine reine Abenteuergeschichte, mal düster, mal witzig und mal eine Liebesgeschichte.
Liebe Grüße
Becky
Nicole Lange meint
Hey liebe Jacky,
ich liebe deine Motivationsmails. Ich bin schon seit der Schreibwerkstatt dabei 🙂
Mit deiner Hilfe, Annika Bühnemann, die SchreibDilettanten und verschiedene Schreibratgebern feiere ich im Dezember bereits meine 5. Veröffentlichung innerhalb von 1 1/2 Jahren und das mit Job, zwei Kids (3) & (8) Jahre, Haus, Mann etc.
Ich war Jahrzehnte lang im Fantasybereich tätig. Aber mein Debüt war ein Liebesroman 🙂
Ich denke ich bleibe im Bereich Liebesroman, Chick-Lit, und Romantasy. Das liegt mir am besten. Weiterhin wünsche ich dir viel Erfolg. Toll wie viel du erreicht hast.
Alles Liebe
Nicole Lange
http://www.nicole-lange.com
holger meint
Liebe Jacky,
wenn ich Deine Mails lese und hier in den Blog schaue, dann weiß ich, ich bin nicht alleine.
Ich habe als BOD zwei Kinder/Jugendromane veröffentlicht. Aktuell bin ich in verschiedenen Genres unterwegs.
– Wirtschaft und IT: ich habe einen Blog, schreibe Artikel und Bücher (quasi mein Pflichtprogramm)
– Krimis: die würde ich gerne schreiben, aber dazu muss der Schreibtisch leerer werden
– Geschichte: am Recherchieren habe ich richtig Spaß, würde aber keinen Historienroman schreiben wollen, sondern eher etwas Wissenschaftliches, ich abe auch schon mein Thema.
Ich bin dabei, ein Quizbuch herauszubringen.
– Wettbewerbe und Preise -Kurzgeschichten-: Ich habe in den letzten Wochen an ein paar Wettbewerben teilgenommen (Krimi, allgemeine Belletristik, Jugend usw.). Mein Erfolg 2018 ist bisher: eine Kurzgeschichte von mir wird in einem Kinder- und Jugendbuch veröffentlicht. Das werde ich weitermachen, wenn mich das Thema interessiert.
Klingt nach Verzettelung, bedeutet aber nur, dass ich meine Schreibprojekte der letzten Jahre endlich abschließend sollte. Etwas, was ich gerade mit Nachdruck mache. Ich kann mir immer aussuchen, was ich gerade vorantreibe.
Danke für die Unterstützung Jacky!
Viele Grüße an alle.
Holger
Laura meint
Toller Artikel, das kann ich nur unterschreiben!
Was aus meiner Sicht auch noch dazu kommt, besonders für Selfpublisher:
Wenn du nicht für dein Buch brennst, hast du auch keine Lust, es zu bewerben. Klar willst du damit Geld verdienen, aber du du hast nicht diese echte Motivation, die Leute dazu zu bringen, sich von deiner Geschichte berühren zu lassen. Und das merkt man sowohl an der Motivation als auch an der Qualität der Werbeposts etc. Wer wirklich hinter seinem Buch steht, kann auch immer wieder begeistert davon erzählen =)
Ich schreibe in verschiedenen Genres, aktuell Gegenwartsliteratur, aber auch mit Elementen von Liebesromanen. Außerdem Historische Geschichten und in Richtung Esoterik, aber nicht durcheinander =)
Ganz liebe Grüße, ich freu mich schon auf den nächsten Artikel!
Laura
Anton meint
Wow, so viele Antworten…
Also ich versuche gerade, meine erste Geschichte wirklich auszuarbeiten, und merke dabei, dass das, was ich dachte, es sei ein Jugendbuch, immer deutlichere Züge eines Thrillers annimmt, von daher bin ich mir über das letztendliche Genre noch nicht so ganz klar…
J. R. W. meint
Hey Jackie,
Ich bin zarte 16 und schreibe seit ich schreiben kann. Hauptsächlich bin ich in Mystery und Science fiction unterwegs.
Btw.: Deine Artikel sind stark geschrieben und deine Ratschläge helfen mir oft weiter, wenn ich am Boden bin. Wie in diesem Artikel, motivierst und inspirierst mich immer wieder mit Witz und Charme. Obwohl mir das Romance-Genre selten liegt, liebe ich es in deiner Arbeit zu stöbern. Stay awesome!
Ich bin gerade auf der 287. Seite meines ersten Romanes und 2020 wird mein Titel auf einer Bestseller-liste stehen. Whatever it takes.
Viel Inspiration für deine neue Liebesgeschichte, ich bin schon gespannt!
Auf ein Wiederlesen,
J. R. W.
Andrea meint
Ich schreibe gerade an meinem ersten Liebesroman und schon einige Wochen an einem Sachbuch. Eigentlich dachte ich immer, dass ich ein Thrillerautor bin, aber vielleicht wird das ja auch noch… 🙂
Runa meint
Wie passend … 🙂 Ich sitze gerade zwischen zwei Stühlen. Ein fast fertiger Fantasy-Roman und einen Thriller in Richtung „Stephen King“. Die Fantasiegeschichte liegt mir am Herzen, weil ich seit 2003 immer wieder alles umbaue (wurde verlegt von einem DKZV, den Erfolg kann man sich vorstellen ^^, mein erster Autorennasenflug), aber sie hat Potenzial. Nur ich denke, mein Talent liegt im Schnodderschreiben. Auch mal derbe werden und das macht mir im Mysterienthriller „Freddy“, an dem ich dran bin, viel Spaß. Im Übrigen liebe ich Deine Newsletter, die sind der benötigte Tritt in meinem Schriftstellerpo.
Marco Schwenke meint
Ich arbeite gerade an meinem Buch. Ich versuche mich in dem Genre des horror- sci Fiction. Ich lese mit Begeisterung jedes deiner Mails.
LG Marco
Juliane Vandrey meint
Hallo Jackie,
ich bin absoluter Fantasy-Verfechter. Da fühle ich mich einfach am wohlsten. Dabei ist es für mich ganz egal welche Art von Fantasy es ist. Ich habe Vampirgeschichten (mit romantischem wie auch dramatisch/tragischem Hintergrund) wie auch mittelalterliche Fantasy in meiner Plotbunny-Schatztruhe.
Momentan „brenne“ ich total für mein Großprojekt, das aus einer selbstgebauten Welt, Magie, Politik, Intrigen und vielem mehr bestehen soll. Und zum ersten Mal überhaupt zwinge ich mich dazu, Schritt für Schritt alles aufzubauen und mich von der Welt entführen zu lassen. Um das ganze für mich mit Motivation und einem sichtbaren Fortschritts-Erfolg zu verbinden, habe ich mir einen Blog angelegt. Hauptsächlich um halt alles übersichtlich jederzeit abrufen zu können, aber auch um anderen, die vor einer ähnlichen Mammut-Aufgabe stehen die Hand zu reichen und zu zeigen, was ich in der Zeit so erlebe. Momentan bin ich ja noch am Fuß der Bergkette ^^
LG
Manuela Fritsche meint
Hallo Jacky ich habe heraus gefunden, dass ich hauptsächlich für Krimis brenne. Ich habe jede Menge Ideen im Kopf, nur ich kann sie noch nicht so richtig ordnen. Ich habe leider bis jetzt noch nichts veröffentlicht, aber das wird bald kommen. Ich freue mich immer gerne von Dir zu hören und zu lesen.
LG
Andreas meint
Ein schönes Plädoyer für authentisches Schreiben – vielen Dank!
Nika meint
Hallo Jacky,
ich schreibe Fantasy und fühle mich in diesem Genre pudelwohl. Dabei bevorzuge ich High Fantasy oder Portalfantasy, in der es (besser früher als später) in eine komplett fremde, von mir selbst erfundene Welt geht. Eine dieser Welten ist bereits „vollständig“ (so vollständig, dass eine Heldenreise darin verlaufen kann, aber eine erfundene Welt ist nie wirklich „vollständig“, deswegen ist schon die nächste Geschichte, die darin spielt, geplant!) und die dazugehörige Geschichte geschrieben – gerade steckt sie im Erstleserprozess und Anfang Oktober sollte ich dann Feedback zu meinem ersten Manuskript erhalten, worauf ich kaum warten kann. Dieses Gefühl, irgendwo zwischen freudiger Erwartung und nervöser Sorge zu stecken, ob die Geschichte den Erstlesern so gut gefällt, wie dem Schriftsteller selbst, macht mir gerade ein wenig zu schaffen.
Aber während ich auf das Feedback warte, sitze ich nicht tatenlos rum, nein, das habe ich durch deine tollen Blogartikel und Motivationsmails gelernt! Ich arbeite gerade schon an meinem nächsten Buch. Um Abstand zur anderen Geschichte und der dortigen Welt zu bekommen, ist das jetzt ein Herzensprojekt meinerseits, dem ich mich widme. Es geht um einen Charakter (einem zuckersüchtigen Dämonen), den ich so sehr liebe, dass ich entschlossen habe, für ihn eine Geschichte und einen Handlungsstrang zu entwickeln, weil er es sich verdient hat. Mir fehlt hier ein bisschen die High Fantasy Welt, da ich nur mit der Hölle arbeiten kann, wenn ich nicht auf der Erde spiele, aber sonst macht es ziemlich viel Spaß. Mein anderes Projekt will mir allerdings nicht aus dem Kopf, deshalb werde ich wohl gleich im Oktober in die Überarbeitungsphase gehen, sobald das Feedback da ist.
Danke für deine ganzen Mails und Blogeinträge, die mich immer wieder motivieren und über meine Charaktere nachdenken lassen, auch wenn wir in so unterschiedlichen Genres unterwegs sind!