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Farbcode – Der zweite Entwurf

Jacky · 3. Mai 2008 ·


Ein kleiner Tipp für zwischen drin wie du deinen Text Korrektur lesen kannst.

Dieser Schritt macht erst dann Sinn, wenn dein erster Entwurf schon komplett fertig ist.

Ein bisschen Farbe

Öffne dein Werk im Texteditor deiner Wahl (auf jeden Fall aber in einem WYSIWYG). Nun überfliege ihn, wirklich nur ganz grob. Markiere dabei Textstellen die zusammen gehören und schaffe so eine Übersicht.

Es geht dabei nicht ums Feine. Das Markus an der einen Stelle verstört, an der anderen Stelle selbstsicher ist, interessiert im Moment nicht. Es soll nur eine grobe Übersicht sein. Wenn er auf dem Spielplatz ist und mit den anderen Kindern streitet, sollte der Oberbegriff für diesen Teil etwa „Spielplatz“ sein oder „Streit um xy“. Jetzt färbe diesen Teil in einer beliebigen Farbe ein.

Wenn eine ähnliche Situation wieder vorkommt, in der es um den gleichen Aspekt geht, dann markiere sie in derselben Farbe. Für eine komplett neue Situation gibt es auch eine andere Farbe.

Am Ende hast du einen komplett bunten Text. Abschnitte mit ähnlicher Bedeutung haben dieselbe Farbe.

Du kannst den Text auch ausdrucken und Gleiches am Rand durch Striche markieren. Aber weil wir ja am papierlosen Büro arbeiten (der Umwelt zu Liebe) hab ich es in der Computerversion beschrieben.

Wieviel von was?

Dadurch, dass alles verschiedene Farben hat, kannst du jetzt auf einen Blick sehen wieviel Prozent deiner Geschichte sich mit welchem Aspekt deines Charakters beschäftigen.

Der Überblick ist zwar ganz nett, aber wenn du es genauer haben möchtest, kommst du an ein bisschen Mathematik nicht vorbei.

Prozente

Ein kleiner Ausflug in die Mathematik; Für diejenigen unter euch, bei denen die Schule schon zu lange her ist. Die Anderen dürfen diesen Abschnitt gerne überspringen. :)

Wenn du das Ganze am PC gemacht hast, kannst du nun einfach und genau ausrechnen, wieviel Prozent deines Textes aus welcher Handlung bestehen:

1. Zähle die Wörter die dein Werk hat [Gesamtwortzahl]

2. Zähle die Wörter aller Textabschnitte mit derselben Farbe [Farbwortzahl]

3. Nimm einen Taschenrechner zur Hand (oder versuch es im Kopf, die kleinen grauen Zellen brauchen Mal wieder etwas Auslauf :)):

[Gesamtwortzahl] : 100 = [Länge von 1% des Textes]

[Farbwortzahl] : [Länge von 1% des Textes] = [%anteil vom Farbtext am Gesamttext]

Das war es auch schon, jetzt weißt du genau wieviel Prozent des Textes eine Farbe einnimmt. Fehlen nur noch die Anderen. Aber das ist jetzt ja auch ein Kinderspiel.

Ach ja, noch eine kleine Anmerkung. Wir nehmen das natürlich nicht all zu genau. Wenn da 23,7443251384% raus kommt, dann runden wir auf 24% und sind glücklich. Trotzdem sollte nachher beim Aufaddieren aller [Farbprozente] nicht viel mehr als 100% raus kommen.

Ausgewogenheit

Jetzt hast du einen Überblick darüber wie viel Text bei den einzelnen Aktionen drauf geht. Am besten machst du dir eine Liste (natürlich am PC):

Dein Protagonist rennt durch den Wald (46%)
Er spielt Playstation (23%)
Er singt vor Publikum (22%)
Er streitet mit seiner Freundin (9%)

Ich habe die Liste absteigend nach Häufigkeit geordnet. Dadurch siehst du leicht was in deiner Geschichte das größte Gewicht hat. Tja und nun musst du dir überlegen in wie weit das mit dem übereinstimmt, was du eigentlich erzählen wolltest.

Frage dich bei jedem Punkt:

  1. Ist das notwendig? Brauche ich das wirklich, um die Geschichte voran zu treiben?
  2. Stimmt dieses Verhältnis mit dem überein, was ich sagen möchte?

In diesem Beispiel verbringt der Protagonist einen Großteil mit Nebensächlichkeiten. Wenn es eigentlich um ihn und die Beziehung zu seiner Freundin gehen sollte, dann läuft in der Erzählung wahrscheinlich einiges falsch. Dazu musst du den Text nicht einmal gelesen haben um das zu ahnen.

Du siehst also was für eine Macht in diesem unscheinbaren Werkzeug steckt.

Streichen

Nun kommen wir zum eigentlich schwierigsten Teil: Du musst Text streichen. Und zwar nicht nur ein paar Wörter hier und da, sondern ganze Passagen.

Wenn ein Absatz nicht dazu dient die Geschichte voran zu treiben, wenn keinerlei Entwicklung statt findet, oder er einfach nur dem was du eigentlich sagen möchtest nicht weiter hilft, dann streiche ihn.

Ich weiß es ist schwer, ich weiß es tut weh. Aber es ist absolut notwendig.

Wenn es dir zu viel Schmerz bereitet, weil du diesen Teil für besonders gelungen hältst, dann kopiere ihn in eine extra Datei und hebe ihn auf, vielleicht kannst du sie Mal wiederverwerten. Oder du wirst dir die Datei in einem Jahr noch einmal ansehen und erleichtert aufseufzen, dass das niemals einen Weg in eine deiner Geschichten gefunden hat.

Hier und jetzt hat dieser Text auf jeden Fall nichts mehr zu suchen. Lass ihn gehen.

Erfolg

Jetzt rechne Mal aus wie viel Prozent deiner Wörter noch übrig geblieben sind. Du solltest auf so 80-90% kommen, am besten weniger. Wenn dem so ist, dann: Herzlichen Glückwunsch. Du hältst in Händen deine „zweite Version“. Bis es soweit ist die dann einzuschicken ist es noch ein weiter Weg. Aber immerhin bist du deinem Ziel einen Schritt näher gekommen.

Schließlich beginnt jeder noch so lange Weg mit einem einzigen Schritt und hiermit hast du bereits deinen Zweiten getan.

Was hilft dir bei deinem zweiten Entwurf? Wie fängst du an zu korrigieren?

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Kategorie: Tipps und Ideen Stichworte: entwicklung, entwurf, erfolg, fehler, fragen, Korrektur, lektor, struktur, tipp, üben, werkzeuge

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