Manchmal brauchst du eine Idee – jetzt!
In solchen Situationen gibt es einige interessante Werkzeuge, die dir helfen können.
Wir haben schon über Mindmaps und Schreibtagebücher gesprochen. Letzteres ist meine absolute Lieblings-Methode. Nicht nur zum Finden von Ideen, sondern auch für Lösungen bei Plotproblemen. Aber heute hab ich eine etwas andere Herangehensweise für dich. Eine, die auch dann hilft, wenn du Mal einen neuen Ansatz brauchst und überhaupt keine Ahnung hast, wo du anfangen sollst: Die ABC-Methode
Wie funktiniert die ABC-Methode?
Dafür machst du dir ganz einfach eine Liste oder eine Tabelle, was immer dir besser gefällt.
Anschließend schreibst du in jede Zeile einen Buchstaben des Alphabets.
Nun versuchst du, für jeden Buchstaben ein Wort oder eine Idee zu finden, die zur Lösung deines Problems beiträgt.
Es muss keine vollständige Lösung sein, solange es in die richtige Richtung geht.
Bei dieser Methode geht es in erster Linie darum, deinem Gehirn neues Futter zum Nachdenken zu geben. Dinge zu finden, auf die du eben normalerweise nicht gekommen wärst.
Wann benutzt du die ABC-Methode?
Sie funktioniert für Szenenschnipsel, Charaktereigenschaften, Berufe, Orte, Beziehungen, Dialogfetzen … alles was dir in den Sinn kommt, lässt sich untersuchen und aus einem neuen Blickwinkel betrachten.
Am besten funktioniert sie dann, wenn du ein sehr konkretes Problem hast. Oder wenn du eine sehr spezifische Frage zu deinem größeren Problem stellst.
Sagen wir, du brauchst eine Szene, die deinem Protagonisten neue Erkenntnisse zu dem Kriminalfall gibt, an dem er gerade arbeitet.
- Wo könnte die Szene spielen?
- Was für einen Hinweis soll er finden?
- Wer hilft ihm dabei den Hinweis zu finden?
- Was empfindet er, während er nach dem Hinweis sucht?
- …
Ganz wichtig: Du darfst die Methode auch mehrfach anwenden. Stell gerne mehrere Fragen, während du nach der eigentlichen „großen Lösung“ suchst, um dich langsam heranzutasten.
Auch die Frage „welche Fragen kann ich stellen“ kannst du mithilfe der ABC-Methode beantworten.
Die Antworten dürfen dabei so kurz oder lang sein, wie du möchtest, Hauptsache, ihr „wichtigstes Wort“ beginnt mit dem richtigen Buchstaben.
Wofür ist die ABC-Methode gut?
Um dir selbst einen Kickstarter zu geben.
Mindmaps verlangen von dir, dass du dich in erster Linie mit dem Thema oder deiner Idee systematisch auseinandersetzt. Du sollst aktiv über „das Ding“ nachdenken. Das ist häufig genau der richtige Ansatz.
Aber manchmal hast du schon so viel „darüber“ nachgedacht, dass dir einfach nichts „Neues“ oder „Innovatives“ mehr einzufallen scheint.
Hier kommt die Alphabetliste ins Spiel.
Durch sie gehst du genau andersherum an das Thema heran. Du beschäftigst dich zuerst mit (fast zufälligen) Buchstaben und erst dann mit deiner Idee. Dadurch findest du völlig neue Blickwinkel und neue Blickwinkel sind immer ein wertvolles Werkzeug, um in deiner Geschichte voranzukommen.
Jetzt du:
Hast du schonmal die ABC-Methode benutzt? Was ist dabei herausgekommen? Oder welche Methode benutzt du, wenn du gar nicht mehr weiter weißt?
Und was machst du dann mit den ganzen Ideen? Wenn du einen Weg zur fertigen Geschichte brauchst, dann ist mein Story Master Kurs wahrscheinlich etwas für dich. Melde dich hier an, dann sag ich dir Bescheid, sobald er fertig ist.
Paula New meint
Hi Jacky!
Nein, ich habe noch nie die ABC-Methode benutzt, aber ich denke, dass das eine sehr gute Möglichkeit ist, um (Plot)fragen beantworten zu können.
Vielen Dank!
Liebe Grüße,
Paula New