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Wie du einen Roman schreibst: Die Schneeflocken-Methode [3]

Jacky · 3. Oktober 2008 · Kommentar verfassen

Achtung: Dieser Artikel ist mehr als 15 Jahre alt. Schau in den vierten Teil, um zu sehen, weshalb ich diese Methode nicht mehr benutze. Mittlerweile habe ich mein eigenes System erschaffen. Die Anfänge findest du hier und hier. Die vollständige Schriftsteller-werden-Akademie findest du hier.

Alle vier Teile als PDF + Cheat-Sheet

Wie man das Monsterprojekt »Roman schreiben« angehen kann. Der dritte Teil meiner Übersetzung des Artikels »How to Write a Novel: The Snowflake Method« von Randy Ingermanson.

Teil 1 | Teil 2 | Teil 3 | Teil 4

[Anm. des Übersetzers: Aufgrund seiner Länge, habe ich den Artikel in drei Stücke aufgeteilt, der vierte Teil enthält eine Zusammenfassung, Stellungnahme und einige Erweiterungen meinerseits.]

»How to Write a Novel: The Snowflake Method«

von Randy Ingermanson

Schritt 8: Vier-Seiten-Zusammenfassung des Plots ⇒ Szenenliste / Tabelle

Du darfst hier eine Pause machen, abwarten, bis dein Buch verkauft ist [Anm. des Übersetzers: Er möchte dir damit erlauben, dass du warten darfst, bis du einen Verleger gefunden hast 😉]. An einem gewissen Punkt musst du die Geschichte dann aber einfach schreiben. Bevor du das machst, gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst, um dir diesen traumatischen ersten Entwurf einfacher zu machen.

Der erste Punkt ist, nimm dir deine vierseitige Übersicht aus Schritt 6 und erstelle eine Liste aller Szenen, die du brauchst, um die Geschichte in einen Roman zu verwandeln. Der einfachste Weg dafür ist, eine Tabelle zu verwenden.

Aus irgendeinem Grund erschreckt das viele Schriftsteller. Oh, was für ein Graus: Tabellen. Aber es ist einfach. Du hast gelernt, wie man ein Textprogramm bedient. Tabellen sind sogar noch einfacher. Du möchtest eine Liste von Szenen erstellen und Tabellen wurden dafür erfunden.

Wenn du Hilfe brauchst, kauf ein Buch. Es gibt tausende von Büchern da draußen und eins davon wird für dich funktionieren. Es wird dich weniger als einen Tag kosten, das Bisschen zu lernen, was du brauchst. Glaub mir, es wird der wertvollste Tag sein, den du je investiert hast. Mach es einfach!

Nutze deine vierseitige Plotübersicht und erstelle daraus eine Tabelle.

  • Benutze nur eine Zeile für jede Szene.
  • Nutze die erste Spalte, um der Szene eine beschreibende Überschrift zu geben.
  • In der nächsten Spalte gibst du an, aus welcher Perspektive die Szene geschrieben ist.
  • In einer weiteren (breiten) Spalte beschreibst du in ein paar Sätzen, was in der Szene passiert.

Wenn du es ganz schick möchtest, kannst du auch noch weitere Spalten einfügen, z.B. wie viele Seiten die Szene ungefähr haben wird oder wo sie spielt. Eine Tabelle ist ideal, weil du die Geschichte als Ganzes auf einen Blick betrachten kannst. Außerdem ist es einfach, Szenen herumzuschieben, um Abläufe neu zu ordnen.


Anm. des Übersetzers: das eingefügte Bild ist von mir und dient zur Verdeutlichung.

Wenn dir Tabellen nicht so liegen, kannst du auch einfach Scrivener ausprobieren, dort kannst du »ganz normal« schreiben und eine Gliederungs-Übersicht wird automatisch für dich erstellt:

Anmerkung Ende.


Meine Tabelle wird meistens über 100 Zeilen lang, eine Zeile für jede Szene im Roman. Während ich die Geschichte entwickle, mache ich immer wieder neue Versionen der Tabelle. Das ist unglaublich wertvoll, um die Geschichte zu analysieren. Wenn du fertig bist kannst du eine neue Spalte hinzufügen, wo du die Kapitelnummern eingibst und jede Szene einem Kapitel zuordnest.

Schritt 9: Tabelle ⇒ Szenen-Beschreibungen

(Optional. Ich mache diesen Schritt nicht mehr.) Geh zurück zu deinem Textbearbeitungsprogramm und fang an, eine erzählende Beschreibung deiner Geschichte anzufertigen. Nimm jede Zeile deiner Tabelle und erweitere sie zu einer Beschreibung der Szene, die mehrere Absätze lang ist.

Pack jede coole Zeile Dialog, die dir einfällt, hinein und skizziere den grundlegenden Konflikt der Szene. Wenn es keinen Konflikt gibt, dann wird es dir hier auffallen und entweder solltest du einen Konflikt einbauen oder die Szene umschreiben.

Ich war es gewohnt ein bis zwei Seiten pro Kapitel zu schreiben und habe dabei jedes Kapitel auf einer neuen Seite begonnen. Anschließend habe ich das Ganze ausgedruckt und es in ein Einlegeheft getan [Anm. des Übersetzers: Ich schätze er meint so etwas oder ganz einfach ein Ringbuch]. So konnte ich Kapitel im Nachhinein einfach umsortieren oder einzelne Kapitel überarbeiten, ohne den Rest durcheinander zu bringen.

Dieser Prozess dauerte bei mir gewöhnlich eine Woche, und das Endresultat war ein wuchtiges, 50 Seiten starkes, gedrucktes Dokument, das ich mit roter Tinte überarbeitete, während ich den ersten Entwurf verfasste. All meine guten Ideen, die ich hatte, wenn ich morgens früh aufwachte, kamen handgeschrieben auf die Ränder dieses Dokuments.

Während ich diesen Schritt vervollständigt habe, zeigte ich das Exposé nie jemandem, geschweige denn einem Editor – es war für mich allein. Ich habe es gerne als eine Art Prototyp des ersten Entwurfs betrachtet. Stell dir das Mal vor, einen ersten Entwurf in einer Woche schreiben!

Ja, du kannst das schaffen und es ist die Zeit wert. Aber ich will ehrlich sein, ich glaube, ich brauche diesen Schritt nicht mehr, deshalb überspringe ich ihn jetzt.

Schritt 10: Der erste Entwurf

An diesem Punkt setz dich einfach hin, und fang an deinen echten ersten Entwurf für deinen Roman aus dem Boden zu stampfen. Du wirst erstaunt sein, wie schnell die Geschichte aus deinen Fingern fließt. Ich habe Schriftsteller gesehen die ihre Schreibgeschwindigkeit über Nacht verdreifacht haben, während sie qualitativ bessere erste Entwürfe produziert haben, als sie normalerweise in der dritten Überarbeitung schaffen.

Vielleicht denkst du jetzt, dass zu diesem Zeitpunkt schon alle Kreativität aus der Geschichte herausgekaut wurde. Tja, nein, es sei denn, du hast zu viel analysiert, als du deine Schneeflocke geschrieben hast. Das sollte jetzt eigentlich der spaßige Teil der Angelegenheit sein, weil immer eine Menge kleine Logikprobleme existieren, die man hier ausbügeln kann.

Wie kommt der Held aus dem Baum heraus, der von Alligatoren umzingelt ist und rettet die Heldin von dem brennenden Ruderboot? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um das herauszufinden! Aber es macht Spaß, weil du ja schon weißt, dass die Gesamtheit der Geschichte, die große Logik, schon funktioniert. Deshalb musst du jetzt nur noch eine begrenzte Anzahl an Problemen lösen und kannst relativ schnell schreiben.

Das macht unglaublich viel Spaß und ist sehr aufregend. Ich habe schon viele Schriftsteller gehört, die sich darüber beschwert haben, wie anstrengend es ist einen ersten Entwurf zu schreiben. Ausnahmslos waren es klemm-dich-dahinter Schriftsteller die keine Ahnung davon hatten, was in ihrer Geschichte als nächstes kommt.

Gute Güte! Das Leben ist zu kurz, um so zu schreiben! Es gibt keinen Grund 500 Stunden damit zu verbringen einen wirren ersten Entwurf deines Romans zu verfassen, wenn du einen ordentlichen ersten Entwurf in 150 Stunden schreiben kannst. Selbst wenn du die 100 Stunden, die du brauchst, um das Designdokument zu erstellen, mit zählst, wirst du weit vor der Zeit fertig.

Ich möchte anmerken, dass viele klemm-dich-dahinter Schriftsteller kreischend davon laufen wenn sie daran denken die Schneeflocken-Methode anwenden zu müssen. Das ist in Ordnung. Menschen sind unterschiedlich. Ich vermute, du weißt schon, ob die »Schneeflocken-Methode« etwas für dich ist oder nicht. Selbst wenn es für dich funktioniert, möchte ich dich dazu ermuntern, zu improvisieren. Mögen tausende unterschiedliche Schneeflocken-Methoden erblühen!

Es gibt nicht nur eine Lösung für das Problem, wie man einen Roman schreibt, es gibt viele. Nutze die Methode, die für dich funktioniert.

Etwa in der Mitte eines ersten Entwurfs mache ich gewöhnlich eine Verschnaufpause und repariere all die losen Stellen in meinem »Designdokument«. Ja, das Designdokument ist nicht perfekt! Das ist okay! Designdokumente sind nicht in Stein gemeißelt, sie sind lebende Gruppen von Dokumenten, die wachsen, während du deine Geschichte entwickelst.

Wenn du deine Arbeit richtig machst, wirst du am Ende des ersten Entwurfs darüber lachen, was für ein amateurhaftes Stück Müll dein Designdokument doch war. Und du wirst begeistert davon sein, wie tiefgründig deine Geschichte geworden ist.

Das ist alles!

Das ist die »Schneeflocken-Methode«. Sie funktioniert für mich und für viele andere meiner Schriftstellerfreunde, die sie ausprobiert haben. Ich habe aufgehört zu zählen, wie viele Menschen rund um die Welt mich angemailt haben, um mir zu sagen, dass die »Schneeflocken-Methode« ihnen geholfen hat, ihren Roman auf die Beine zu stellen. Also funktioniert sie für eine Menge Leute. Ich hoffe, sie funktioniert auch für dich.

Wenn dir der Artikel gefallen hat und du »mehr« möchtest, melde dich gleich bei meinen MotivationsMails an. Meine Ergänzungen findest du hier: 

Teil 1 | Teil 2 | Teil 3 | Teil 4

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Kategorie: Szenen und Struktur, Handlung und Plot Stichworte: anfang, entwurf, expose, howto, Korrektur, lektor, manuskript, organisation, plot, recherche, schreiben, serie, spass, struktur, tipp, todoliste, verlage, werkzeuge

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